Kapitel 1

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,,Hayley" ertönte die Stimme eines Jungens, die mir sehr bekannt vorkam. Ich wurde sanft an meiner Hüfte herumgedreht und blickt nun in die wunderschönen grünen Augen meines Freundes. Als sein Gesicht immer näher kam spürte ich seine Locken an meiner Wange kitzeln, was mich zum kichern brachte. Er platzierte schnell einen Kuss auf meine Stirn und schloss mich in eine feste Umarmung. ,,Hi Babe." ertönte seine dunkle raue Stimme und ich spürte ein Kribbeln in meinem Körper. Ich liebte es wenn er mich so nannte. ,,Hi Harry." flüsterte ich in sein linkes Ohr und lächelte dabei. Als es klingelte trennten sich unsere Wege und wir liefen jeweils in unsere Klassenräume. Harry war zwei Stufen über mir und somit 19 Jahre alt. Er war ziemlich beliebt an dieser Schule und ich war verdammt stolz, mich seine feste Freundin nennen zu dürfen. Er hatte mich aus dem Loch geholt, in welches ich gefallen war, als mir mein bester Freund 'genommen' wurde. Er war so ziemlich der Erste gewesen, der auf mich zugekommen war als ich hierhin zog. Zwei Jahre ist das alles schon her. Wir waren zwar erst seit 5 Monaten zusammen, aber es fühlte sich schon an wie eine halbe Ewigkeit. 

Ich hatte nun Naturwissenschaften, ich hasste dieses Fach. Und zu meinem Pech verging diese Doppelstunde sehr langsam. ,,Hayley ich hatte dich etwas gefragt!" ertönte die Stimme, die nur von meinem NW-Lehrer Mr. Doyle sein konnte. ,,Äh ja, wie bitte?" fragte ich schnell. ,,Ich hatte dich gefragt, wie die DNA aufgebaut ist." ich zuckte nur mit meinen Schultern und senkte meinen Blick, um Mr. Doyle nicht in die Augen sehen zu müssen. Er murmelte ein paar Worte und lief dann wieder zurück zur Tafel und schrieb etwas auf. 

Der Rest der Stunde verlief zum Glück etwas unproblematischer. Als es klingelte packte ich schnell meine Sachen und lief aus dem Raum in Richtung meines Spindes, an dem sich Harry angelehnt hatte und bereits auf mich wartete. Mein Lächeln wurde immer größer je näher ich ihm kam. Ich konnte von weitem schon seine unverfehlbaren Grübchen sehen, welche ich so abgöttisch liebte. Als ich nun vor ihm stand, öffnete er seine bis zuvor verschränkten Arme und schlang sie um meine Taille. Ich erwiderte diese Umarmung und drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Ich hörte sein Herz schlagen was mich echt glücklich machte, denn ich wüsste nicht was ich ohne ihn tun würde. Langsam lockerte sich diese Umarmung und er lächelte leicht als er mir in die Augen schaute. Grün traf auf grün, wobei seine Farbe kräftiger war.  Er kam immer näher und küsste mich schließlich, sanft aber dennoch bestimmt. Es fühlte sich an, als würde ein Feuerwerk in mir explodieren und ich lächelte in den Kuss hinein. Harry war etwa 1 1/2 Koepfe größer als ich und musste sich bücken um an meine Lippen heranzukommen. Nachdem er den Kuss beendet hatte, hörte ich ihn leise ,,ich liebe dich." flüstern als er schließlich verschwand und ich nun alleine in dem Flur stand. Ich war das glücklichste Mädchen der Welt naja, dachte ich..

Ein paar Stunden später..

,,Hayley runterkommen, essen" ertönte die Stimme meiner Mutter als ich gerade mit Harry telefonierte. ,,Harry, ich muss auflegen" sagte ich mit leicht trauriger Stimme und wartete auf seine Antwort. ,,Wir sehen uns morgen Baby" ich könnte schwören, dass er grinste. Wie gerne ich jetzt seine wunderschönen Grübchen sehen würde. ,,Ich liebe dich" kam unerwartet aus mir heraus und ich legte auf, bevor er mir antworten konnte. Ich sagte diese Worte nicht oft und es war mir jedes mal unangenehm sie zu sagen, aus welchem Grund, wusste ich selbst nicht.

Ich stand auf und ließ das Telefon auf mein Bett fallen. Als ich am Spiegel vorbeilief, blieb ich kurz stehen und musterte mich darin. Meine langen glatten braunen Haare hingen an meinen Schultern herunter und reichten mir fast bis zum Bauchnabel. Meine Haare waren das Einzige, was ich selber an mir mochte. Ich bekam oft Komplimente für meine großen grünen Augen und ebenfalls für meine angeblich perfekt geformten und außerordentlich vollen Lippen. Ich hatte eine gewöhnliche kleine Stupsnase und brauchte mich nicht viel schminken, was ich natürlich gut fand.

You'll be always on my mind - Luke HemmingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt