•Mondtochter•

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Stiles saß neben Julia.

Sie war nun schon über einen Tag ohnmächtig.

Was war wenn sie nicht mehr aufwachte?

Hatte er sie für immer verloren?

Warum tat denn keiner was?

Und wieso war er so besorgt um sie?

Stiles runzelte die Stirn.

Mochte er sie nur freundschaftlich, oder war da vielleicht mehr?

Er schüttelte einnehmlich den Kopf.

Sie hatte ihm das Herz gebrochen.

Wenn auch unbewusst, es tat trotzdem weh.

Julia lief im Raum auf und ab wie ein Tiger im Käfig.

Seit die Glühbirne brannte, waren auch ihre Werwolffähigkeiten weg.

Sie hatte keine Chance zu entkommen.

Doch wenn das ganze nicht real war und nur in ihrem Kopf passierte, musste es einen Ausweg geben.

Wenn sie nur wüsste wie.

Deaton hatte die Medizin für Julia fertiggestellt.

Wenn es noch nicht zu spät war.

Diese Ohnmacht war nicht normal, es war überraschend das sie überhaupt noch lebte.

Vielleicht würde die Medizin helfen.

Er füllte sie in eine Spritze, und trat in den Raum, in dem Stiles schon den ganzen Tag lang herumlungerte.

Stiles sprang sofort auf.

"Was machen sie da?"

"Ich rette ihr das Leben, oder ich beende es", murmelte Deaton konzentriert.

Dann rammte er ihr die Spritze in die Brust.

Julia trat näher an die Abbildung mit der Mondblume.

Sie ging in die Knie, in der linken Ecke glaubte sie etwas schimmern zu sehen.

Und tatsächlich, da war eine Abbildung von einem Vollmond und einem blondhaarigen Mädchen.

Es glänzte so wunderschön.

Julia fuhr mit den Fingern über die Abbildung, was hatte das zu bedeuten?

Sie stand wieder auf, und lief durch den Raum.

Warum war dort ein Mädchen abgebildet?

Konnte ihr diese Abbildung zur Flucht verhelfen?

Warum war sie ihr nicht schon vorher aufgefallen?

Wie sollte Julia es hier raus schaffen?

Diese Frage erübrigte sich, als sie zur gegenüberliegenden Wand sah.

Ein grelles Licht blendete sie, weswegen Julia sich die Hände schützend vor das Gesicht hielt.

Das Licht verblasste, zurück blieb ein Tür.

Eine verdammte Tür.

"Wann ist eine Tür nicht geschlossen?", fragte die geheimnissvolle Stimme.

Noch so ein blödes Rätsel.

Julia runzelte die Stirn, und sah zu der Eichentür.

"Wenn sie angelehnt ist."

Die Tür stand einen spaltbreit offen.

"Diese Tür war verschlossen. Du hast das Schloss missachtet und bist eingetreten. Was passierte?"

Julia beobachtete geschockt die schwarze Gestalt, die den Raum betrat.

"Sie kam herein", sagte Julia und deutete auf die Gestalt.

"Tochter des Mondes!", zischte der schwarze Schatten.

Er kam immer näher auf sie zu, die Glühbirne ging aus.

Julia fing an zu schreien.

Wild um sich schlagend wachte Julia auf.

Stiles und Deaton sahen sie verwundert an.

"Ich öffnete die Tür zu einer anderen Welt, und ließ sie herein", murmelte sie monoton.

Ihr Blick war seltsam leer.

So hatte Stiles Lydia schon oft gesehen, doch sie war eine Banshee, Julia nicht.

"Wer kam herein?", fragte stiles.

"Die Schatten!"

Julia wurde erneut ohnmächtig.

"Was ist eine Mondtochter?", fragte Julia die dunkle Gestalt.

"Du! Du Missgeburt, du Biest! Du Mondtochter!", schleuderte diese zurück.

"Und was ist die Definition von Mondtochter?", fragte Julia ängstlich aber auch genervt.

Konnte die Stimme nicht mal Klartext reden?

"Sagte ich doch, du Missgeburt. Und jetzt schweig still"

Die Gestalt war wohl nicht die netteste.

"Und was machst du jetzt?", Julia sah ja nichts, sie konnte nur dem Klang der Stimme folgen.

"Dich töten", flüsterte die Stimme in ihr Ohr.

Ein kalter Schauer lief Julias Rücken herunter.

Es war nicht real.

Es war nicht real.

Diese Worte wiederholte sie wie ein Mantra.

"Julia", schrie eine andere Stimme im Raum.

Stiles.

"Stiles? Bist du hier?", fragte Julia atemlos.

"Du musst aufwachen, Julia! Tu es für mich, wache auf!"

Ich Bin Ein Monster, Stiles Stilinski Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt