Ich Bin Ein Monster, Stiles Stilinski

•Tot oder lebendig•

"Wirkt es?", fragte Stiles ungeduldig.

Deaton sah ihn seltsam an.

"Liebst du sie?", fragt er ernst.

"Ja...Warten sie was?"

Stiles war verwirrt.

Er sah zu der ohnmächtigen Julia, dann zu Deaton.

"Es geht mich nichts an, Entschuldigung. Ich weiß nicht ob es wirkt, wir können nur hoffen."

Deaton blickte zu dem Mädchen.

Die wenigsten Patienten starben bei ihm, nur wenige überlebten es nicht.

"Was wirst du jetzt tun?"

"Das dümmste was ich tun kann."

Der Arzt blickte Stiles verwirrt an. Hoffentlich brannte er nichts ab, oder raubte eine Bank aus oder so.

"Ich suche nach Derek Hale"

Stiles mochte Derek zwar nicht besonders, aber er war sich sicher, dass er seine Schwester nochmals sehen wollte.

Bevor sie starb.

Was dachte er da?

Sie würde nicht sterben.

Er würde das niemals zulassen.

Stiles fuhr zu Scott.

Als er vor dem Haus der McCalls hielt, wurde er schon erwartet.

"Was ist passiert? Wo warst du? Der Coach war stinksauer, den Platz in der ersten Reihe kannst du dir abschminken."

"Auch schön doch zu sehen. Hör zu, ich brauch deine Hilfe.", erwiderte Stiles sarkastisch.

"Was ist passiert?", wiederholte Scott.

"Sie wird wahrscheinlich sterben, Julia meine ich. Mit deinem guten Gespür können wir Derek suchen, damit..."

"Derek ist weg?"

"Ja, ich erklär dir später alles"

Wenn sie tot ist, fügte Stiles in Gedanken hinzu.

Scott nickte, und stieg in Stiles Jeep.

"Am besten wir fangen im Wald an. Und dann arbeiten wir uns durch die Staaten und Mexiko."

Am Waldrand angekommen stellte Stiles seinen Jeep ab, während Scott versuchte Dereks Geruch aufzunehmen.

"Da lang", meinte Scott und zeigte nach Norden.

Die beiden Jugendlichen liefen los, währenddessen erklärte Stiles seine Lage.

"Wir wissen nicht ob die Spritze wirkt. Sehr unwahrscheinlich laut Deaton. Deswegen, deswegen dachte ich das sie ihrem Bruder dabei haben sollte."

Stiles stolperte über eine Wurzel, fing sich aber noch rechtzeitig.

Scott bog automatisch nach rechts ab, der Geruch leitete ihn dorthin.

"Stiles...Geht es dir gut?", fragte der Alpha vorsichtig.

Er wusste über die Gefühle seines Freundes für Julia bescheid.

"Natürlich. Mir ist arschkalt, mein Fuß ist halb gebrochen und ich suche die Unfreundlichkeit in Person ohne zu wissen warum"

Stiles war etwas genervt, auch wenn er den Grund nicht kannte.

Scott fing an zu lachen.

"Stellst du dich dumm oder merkst du es wirklich nicht? Du liebst sie, Stiles!"

Der Angesprochene runzelte verwirrt die Stirn.

"Scott...Nein, ich"

Er seufzte.

"Ich weiß es nicht, aber das ist jetzt eh egal. Ich fürchte, morgen ist sie tot. Und dann weiß sie nicht, was ich von ihr halte. Sie denkt ich halte sie für ein Monster"

er blickte in die Ferne.

Er hatte es richtig verbockt.

Ja verdammt, er war in sie verliebt, aber was tat das denn jetzt zur Sache?

Es änderte nichts.

Aber irgendwie alles.

"Na dann änder es! Gut, vielleicht stirbt sie, aber man Stiles! Du redest von ihr als wäre sie jetzt schon tot. Nutze deine chance"

Scott sah seinen besten Freund nicht oft so an.

"Ich suche Derek, und du gehst zurück. Sie sollte es wissen", sagte Scott noch einmal mit Nachdruck.

Stiles nickte heftig.

"Ich finde sie toll. Nein einfach... wundervoll. Ich werde es ihr sagen. Wohoooo!", jauchzte Stiles.

Er drehte sich um, wirkte voller Energie, und dann... stürzte er.

Scott sah ihn verstört an.

Irgendwas lief bei dem Jungen falsch.

"Alles super!", meinte Stiles, streckte einen Daumen nach oben, und rappelte sich auf.

"Jetzt werde ich es ihr erzählen."

"Julia?!", schrie Stiles als er die Praxis betrat.

Dann sah er Deaton.

Dieser war gerade dabei, eine weiße Decke über Julia zu legen.

Wahrscheinlich ein Leichentuch.

Er war zu spät.

Er hatte sie verloren.

Für immer.

"Du solltest aber daran denken das ich ein Monster bin", hallte es in seinen Gedanken nach.

Das ich ein Monster bin.

Monster.