- prolog -

12.2K 567 264
                                    

Harry Pov.

Die Sonne blendet mich, als ich gefolgt von meinem Bodyguard, aus dem schwarzen Porsche steige und zu dem riesigen, weißen Hochhaus laufe, dessen Vorderseite komplett verglast ist.

»Mach schon, Harry«, drängt Liam mich und schiebt mich unsanft in den Eingangsbereich.

»Wir sind doch nur zwei Stunden zu spät.«

»Genau das ist das Problem.«

Gemeinsam hechten wir zum Lift und Liam drückt sofort den Knopf, durch den wir nach oben in den siebten Stock kommen.

»Warum kannst du auch nicht einmal deinen Arsch rechtzeitig aus dem Haus bewegen?«, fragt Liam genervt und zieht die Augenbrauen zusammen.

»Ich brauche meinen Schönheitsschlaf«, entgegne ich schlicht und grinse ihn an.

»Du bist schon schön genug und dieses Meeting ist wichtiger.«

»Du findest mich schön? Das ist aber lieb von dir, Lima Bean.« Lachend umarme ich ihn, weil ich genau weiß, dass er das bei der Arbeit gar nicht mag.

»Lass das, Hazza! Hier sind wir keine besten Freunde, sondern Bodyguard und Möchtegernsänger«, zischt er, macht sich von mir los und stürmt aus dem Fahrstuhl, nachdem sich die Türen geöffnet haben.

»Hast du mich etwa gerade Möchtegernsänger genannt?«, rufe ich entrüstet und renne ihm hinterher zu der schwarzen Tür, durch die man in das große, unpersönliche Zimmer mit dem langen weißen Tisch und den grässlichen Gemälden an den Wänden kommt.

Mein bester Freund öffnet mir die Tür und tritt erst nach mir in den Raum, in dem mein Manager Simon schon am Tisch sitzt.

»Ach wie schön, dass du es auch mal geschafft hast. Ich dachte schon du bist gestorben und ich muss die Tour absagen«, begrüßt er mich und ignoriert Liam, wie jedes Mal.

Aus irgendeinem Grund können sich die beiden nicht leiden.

»Ja, ich war-«

»Spar dir die Ausreden und setz dich«, unterbricht mich Simon sofort und folgsam lasse ich mich auf dem Stuhl neben ihm nieder.

»Also Harry, ich werde gleich zur Sache kommen. Das was du letztes Mal nach dem Konzert aufgeführt hast ging wirklich zu weit. Du kannst nicht einfach alles stehen und liegen lassen und dich in irgendeiner Bar betrinken und danach einen Fan vögeln. Das geht zu weit. Wir haben dir wirklich schon viel durchgehen lassen, aber nur weil du berühmt bist kannst du dir nicht alles erlauben. Gerade deswegen kannst du dir nicht alles erlauben.«

»Ich hätte nicht mit einem Fan geschlafen, wenn ich nicht völlig betrunken gewesen wäre«, versuche ich mich zu verteidigen.

»Du hättest gar nicht trinken sollen.«

»Ja... ich weiß«, gebe ich mich geschlagen und lehne mich zurück.

»Du hast generell kein all zu gutes Image. Du bist aufbrausend, ungehorsam, unhöflich und frech.«

»Und ein Sexsymbol«, werfe ich grinsend ein.

»Darum geht es aber nicht. Nur weil  jeder deiner Fans gerne mit dir im Bett landen würde, bringt dir das kein gutes Image. Du musst dich respektvoll anderen gegenüber verhalten-«

»Respekt muss man sich schon verdienen.«

»Du musst höflicher sein, nicht immer sofort ausrasten, wenn dir was gegen den Strich geht. Du darfst nicht immer handgreiflich werden, wenn du wütend bist und du musst mal Verantwortung übernehmen«, übergeht mich Simon einfach.

»Ich mache was ich will und daran kann keiner etwas ändern.«

»Oh doch. Ich habe mit vielen Leuten diskutiert, viel herumtelefoniert und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es dein Image erheblich aufbessern würde, wenn du ein Kind mit schlimmer Vergangenheit adoptieren würdest. Es muss ein Kind sein, dessen Schicksal den Leuten nahe geht. Und wenn du so ein Kind zu dir nimmst, dann werden dich viele mit anderen Augen sehen. Sie werden denken, dass auch du ein Herz hast.«

»Sag mal hast du sie noch alle?! Ich kann doch kein Kind adoptieren! Weißt du, was das für eine riesen  Verantwortung ist?«

»Ja das weiß ich, Harry. Aber es ist das Beste. Das Image eines Stars ist wichtig. Es wird gerade alles vorbereitet. Du musst nur noch die Papiere unterschreiben und dann hast du in drei Monaten einen neuen Mitbewohner in deinem Appartement.«

»Sagt mal, Ihnen ist aber schon bewusst, dass Harry nicht mal richtig auf sich selbst aufpassen kann«, mischt sich nun auch Liam ein.

»Unsinn, dieses Projekt wird durchgezogen. Harry adoptiert das Kind und basta.«

Was für eine Scheiße.

-

Ich hoffe euch gefällt die Idee und der Prolog :)

Bye
Maybe

[704 Wörter]

Something Great || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt