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Louis Pov.

Noch immer nicht recht realisierend, dass ich gerade von einer Berühmtheit adoptiert wurde, folge ich Harry Styles nach viel Papierkram und Herumgerede mit meinem schäbigen Rucksack, in den ich all meine wenigen Habseligkeiten gestopft habe, aus dem Kinderheim zu einer schwarzen Limousine.

Mit großen Augen setze ich mich neben ihn auf die Rückbank und platziere den Rucksack zu meinen Füßen.

»Fahr uns direkt nach Hause, Li. Ich hab Kopfschmerzen und mir ist schlecht«, weist Harry den Bodyguard an, der schnaubend die Augen verdreht.

»Du sollst mich bei der Arbeit Liam nennen und nicht Li.«

»Und du sollst mich jetzt nach Hause fahren, Mister Neunmalklug«, entgegnet Harry seufzend und sieht dann zu mir herüber.

»Du bist also Louis Tomlinson.«

»Freut mich zu hören, dass Sie den Namen ihres Adoptivkindes wissen«, erwidere ich trocken und er zieht die Augenbrauen hoch.

»Da hab ich wohl einen frechen Dreizehnjährigen erwischt.«

»Ich bin sechzehn«, entgegne ich spitz.

»Du siehst eigentlich nicht mal aus wie zwölf«, sagt er mit einem falschen Lächeln auf den Lippen.

»Und Sie hören sich an wie ein Kleinkind.«

Genervt zieht er die Augenbrauen zusammen und wirft Liam, der leise lacht, einen zornigen Blick zu.

»Vielleicht sollten wir gleich einmal ein paar Regeln aufstellen, Louis«, zischt er.

»Wenn Sie nicht die Bettwäsche meiner Schwester tragen würden, könnte ich Sie vielleicht sogar ernstnehmen.«

»Was hast du gesagt?!«, knurrt er wütend und lehnt sich drohend zu mir herüber.

Es ist eine angespannte Stille zwischen uns, die nur hin und wieder von Liams mühsam und ziemlich erfolglos zurückhaltenem Lachen unterbrochen wird.

»Was bildest du dir eigentlich ein? Ich bin Harry Styles verdammt nochmal«, zischt Harry und ich lache nur humorlos auf.

»Und das macht dich jetzt zu jemand besonderem? Nur weil dir die Leute auf der Straße nachlaufen und mir nicht?«, frage ich und scheiße einfach darauf höflich zu sein und ihn zu Siezen.

»Nein. Aber ich habe dich aus dem Loch da rausgeholt.«

»Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, ob das mein Leben verbessert hat oder nicht«, entgegne ich bissig, sehe aus dem Fenster und hoffe, dass er kapiert, dass dieses Gespräch für mich beendet ist, doch er scheint das irgendwie anders zu sehen.

»Zeig gefälligst ein bisschen Dankbarkeit.«

Ich murmle bloß etwas Unverständliches und ziehe meinen ganzen Stolz, der letzten Tage, aus meiner Hosentasche, um etwas runter zu kommen.

»Sag mal hast du sie noch alle?!«, schreit Harry, reißt mir panisch den selbstgedrehten Joint aus der Hand und öffnet das Fenster.

Ohne zu Zögern gurte ich mich ab und werfe mich auf ihn, um meinen Joint zurückzubekommen.

»Verpiss dich von mir!« Harry versucht mich mit Händen und Füßen davon abzuhalten auf ihn zu krabbeln, doch ich gebe nicht so leicht auf.

Mit voller Wucht ramme ich ihm mein Knie zwischen die Beine, worauf er einen spitzen, unmännlichen Schrei loslässt und ich triumphierend mein Eigentum wieder in den Händen halte.

»Benehmt euch da hinten verdammte Scheiße, sonst baue ich noch einen Unfall!«, schimpft Liam genervt und fährt mit etwas zu viel Elan in die nächste Kurve, sodass ich nach hinten falle und mit dem Hinterkopf gegen das Fenster knalle.

Das nenne ich einen tollen Start in mein neues Leben.
Naja, wenigstens habe ich meinen Joint zurück.

-

Was denkt ihr über Harrys und Louis' Charakter?

Bye
Maybe

[548 Wörter]

Something Great || Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt