Kapitel 6

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Gerade kam Liv durch die offene Tür, als wir das klirren  von Glas hörten. Wir rannten zusammen in die Richtung, aus der das Geräusch kam und mussten schockiert feststellen, dass wir vielleicht doch nicht in 20 Jahren darüber lachen konnten. Vor uns standen weitere drei Vampire, welche uns schelmisch anstarrten und langsam auf uns zukam.

,,Wieso verbrennen sie nicht, wie in den ganzen Vampirbüchern?" ,,Weil wir hier nicht bei Vampire Diaries sind, sondern in der realen Welt. Vampire sind nur durch das Tageslicht geschwächt, aber sie zerpuffen nicht zu Asche."flüsterte er mir zu ,,Und jetzt, versteck dich."

,,Nein, ich will helfen.", empört machte ich einen Schritt auf die Vampire zu, welche nur noch knappe sechs Meter von uns entfernt waren. Jedoch konnte ich mich insgeheim nur noch gerade so vom wegrennen zurück halten. Die Dinger hatten Fangzähne und spitz gefeilte Fingernägel, ich hatte einen Stuhl, der fast zu schön zum zerschlagen war. ,,Du hast sicherlich noch mal die Chance die Heldin zu spielen, aber nicht jetzt!", sagte er mir noch, kurz bevor er mich aus der Tür stieß und diese abschloss.

Direkt danach hörte ich wildes Kampfgeschrei und das dumpfe Geräusch von Fäusten, die auf Gesichter aufprallten. Ich hämmerte an die Tür, schmiss mich dagegen oder tritt dagegen, doch es brachte alles nichts. Diese kack Tür bewegte sich keinen Milimeter. Auf einmal musste ich daran denken, wie ich mich mal in meinem Zimmer eingeschlossen hatte und mein Dad die Tür mit seiner Kreditkarte öffnete. Vielleicht funktioniert klappt es, denn einen Versuch ist es wert. Und was für ein Glück dass mein Daddy mir zum 16. eine Kreditkarte geschenkt hat. Ich zog mein zerkratztes Portmonee heraus und suchte hastig nach meiner Karte. dabei viel mir einiges an Kleingeld heraus, doch dass war mir gerade sowas von egal.

Als ich sie gefunden hatte, wurde mir klar, dass es hiernach kein zurück mehr gab und ich komplett wehrlos darstehen würde. Als ich jedoch hörte wie Liv schrie und sich unter der Tür eine kleine Blutlache bildete, handelte ich sofort. Ich steckte die karte zwischen den Türspalt, und zwang mich nicht an den Tod meiner Eltern zu denken. Ich musste mich hier konzentrieren.  Die Blutlache wurde immer größer und umso schneller bewegte ich die Karte hin und her und ruckelte ein wenig, und tatsächlich. Ich hörte wie die Tür plötlich aufklackte und aufging. Ich ging aus der Hocke und mein erster Blick viel auf den toten Vampir vor meinen Füßen. Also ging es Liv gut, oder?    

 Als ich nach Liv und Elyas ausschau hielt, sah ich dass zwei Vampire tot waren und gerade zwei neue durch das Fenster kamen. Also blieben noch drei. Elyas kämpfte mit seinem Schwert gegen einen von ihnen, während ein Vampir strickt auf Liv zu ging.  Sie bemerkte dies jedoch nicht, weil sie mit dem anderen beschäftigt war. Ich wollte sie gerade warnen und zu ihr laufen, als ich sah wie der Vampir kurz bevor er sie beißen konnte einfach zusammensackte.

Auf einmal schrie Liv so laut, dass Elyas und ich uns die Ohren zu halten mussten. Ich konnte eine blaue Schallwelle sehen, welche aussah, als komme sie gerade wechs aus Livs Händen. Die Schallwelle schnellte in Lichtgeschwindigkeit auf den letzten Vampir zu und traf ihn. Man sah nur noch wie er ohne Kopf zusammensackte. Als so kämpfte sie. Jetzt wusste ich dass ich sie niemals sauer auf mich  machen sollte. Aber egal. Wir hatten es geschafft.

Ich lachte kurz und bemerkte dann erst wie erschöpft ich eigentlich war. Meine Beine sackten mir weg und ich konnte mich gerade noch am Tisch festhalten. Elyas bemerkte es uns hob mich auf den Tisch. Dort saß ich nun. Vor Erschöpfung keuschend und halb am wegnicken. Ich beruhigte mich langsam wieder, als Liv mich und Elyas fragte, ob wir den Vampir der einfach umgefallen war getötet haben, denn er war mause tot.

Er hatte keine Verletzungen, sodern sah einfach so aus, als ob er schlafen würde. Elyas schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn. Wieso sah er sogar dabei gut aus? ,,Hast du ihn getötet?", fragte er mich. ,,Ich habe nur gesehen, dass er Liv angreifen wollte und sie es nicht sah und dann ist er einfach umgekippt. Glaub mir, ich könnte das nicht. Ich habe mir zwar vom Herzen gewünscht, dass er einfach nur tot umfällt, aber.." ,,Du hast es dir gewünscht?", fragte mich Liv verdutzt. ,,Ja ich habe sogar fest daran Gedacht aber auch nicht mehr." ,,Das erklärt so einiges.", sagte darauf Elyas.

,,Glaub mir Annie, du hast ihn getötet, aber auf ein Art und Weise, die wir alle nicht Nachvollziehen können. Du weißt ja, dass du telephatische Kräfte hast. Du kannst über Gedanken kommunizieren und analysieren und du kanst durch die Gedanken Kraft auch reisen, also wieso auch nicht Menschen dass tun lassen, wass du dir wünscht, oder woran du denkst.", erklärte er mir. ,,Also du meinst dadurch, dass ich umbedingt wolte, dass der Vampir tot umfällt, ist er tot umgefallen?!", fragte ich nochmal um sicher zu gehen. Weil ganz ehrlich, das ist cool. ,,Ja, genau das mein ich."                                                                                                                                      

Als wir den Schock verdaut hatten, dass die Vampire um ein Haar Liv oder sogar uns alle getötet hätten, fiehl uns auf, dass die Wohnung die wir heute Morgen betreten hatten, nun wie ein Horrorhaus aus einem schlechten Gruselfilm aussah. Okay vielleicht sind die Häuser da nicht so bunt...

Auf jedenfall waren alle Vorhänge heruntergerissen und zerfetzt. Der Teppich war eine einzige Blutlache und auf den Wänden waren überall schwarze Blutspritzer und Blutstrimen. Und ich spreche garnicht von Elyas oder Liv.

Den die zwei hätten auch perfekt in einen Horrorfilm mit einen Kettensägen-Killer gepasst. Liv hatte an ihren Armen und auf ihren Wangen dicke, rote Kratzspuren und sogar einen Biss am Hals aus dem ihr Blut floss (Aplaus Aplaus...Klischee erfüllt). Elyas hatte zwar auch Wunden, aber nicht so viele, weil er schließlich sein Schwert und nicht nur Ninja-Kickbox-Fähigkeiten wie Liv zur verfügung stehend hatte. Und das Banshee Dingens. Er hatte auch Kratzspuren ,aber nur an den Unterarmen und ein blaues Auge. Jedoch hatte er dringender eine Dusche nötig, weil er aussah als hätte er gerade sein Goldabzeichen in einem Schwimmbad gemacht, welche mit Dämonenblut gefüllt war.

Als wir uns nun aufgerappelt hatten, veruchten wir, Livs Wohnung aufzuräumen und das Blut abzuwaschen. Den Teppich schmissen wir, genauso wie die Gardinen aus dem Fenster in den Müllkontainer und das einzige was blieb, waren die Blutflecken an der Wand und die Erinnerungen die nun damit verbunden waren.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 30, 2017 ⏰

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