Easement-all you need is love

1.Alphaweibchen

The devil is real and isn't a little old man with horns and a tail.He can be beautiful because he is a fallen angel and he used to be god's favorite.

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Man sagt,wenn man zu lange von anderen als Monster gesehen wird,verhaltet man sich nach einer Zeit auch wie eines.Nicht nur weil man sein Schicksal akzeptiert hat,sondern weil man diese Angst spürt,die einen umgibt.Diese Angst merkt man auch daran,dass menschen einen großen Bogen um einen machen oder gleich die Richtung wechseln.Man hat akzeptiert,dass Menschen einen abgeschrieben haben und dass sich ihre Meinung nie ändern würde.

Genauso ist es bei mir.Ich habe mich auch schon damit abgefunden,dass alle nur eine einzige Sache in mir sehen.Das Monster.Ein aggressives Geschöpf dem man lieber aus dem Weg geht.Selbst mein Rudel,meine sozusagen 'Familie' hat Angst.Sie fürchten sich vor mir,vor ihrem Alpha und dadurch zeigen sie mir eine Art Respekt.Eine Art Respekt die durch Angst ausgelöst wird und trotzdem,auch wenn es falsch ist,lässt sie mich mächtig fühlen.
Einen bestimmten Grund,mich für etwas schreckliches zu halten,hat mein Rudel und der Rest der Welt nicht,denn niemand kann das bezeugen was sie über mich reden.Sie glauben einfach nur der Mehrheit anstatt der Wahrheit,und das ist das was mich so unglaublich wütend macht.Daher kommt dieser Hass auf alles und jeden.Durch die Gerüchte,weil ich damals zum falschen Zeit am falschen Ort war.

"Willst du noch etwas Sahne?" ich schaue abwesend von meinem Kakao,in dem ich schon seit einer halben Stunde herumrühre auf und blicke in die liebevollen Augenpaare meiner Oma.Ich bin froh sie zu haben.Sie ist und sie war immer an meiner Seite,in guten und in schlechten Zeiten ebenso.Deswegen schätze ich sie,und natürlich auch wegen ihrer Persönlichkeit.Ein Lächeln von ihr lässt das Leben weniger scheiße anfühlen.Nur wenn man ihren lebensfrohen Gesichtsausdruck betrachtet,vergisst man sofort all die Probleme.

Sie lächelt mich sanft,fast schon mitleidig an als ich stumm nicke.Ich beobachte wie sie voller Freude den Kühlschrank öffnet um die Sahne rauszunehmen." Lieber doch nicht." Murmle ich so leise,dass nur sie es hören kann.
Wir Wohnen nur zu dritt in diesem riesigen Haus aber ich fühle mich wie im Theater,als wären wir von Zuschauer umgeben.Als hätten die Wände Ohren.Als würde uns jemand belauschen oder ausspionieren...

Ich wende mich wieder meinem Kakao und schaue interessiert zu wie Kakaopulver sich mit  der Milch vermischt.Wie ein Yin und Yang.Das gute im schlechtem,und das schlechte im guten.
Laut seufze ich auf während ich meine Schläfen massiere und nachdenke wie mein Leben wohl wäre wenn ich vor zwei Jahren nicht dieses Haus verlassen hätte.Keiner aus meinem Rudel hätte jetzt Angst vor mir und ich wäre ein stolzes 'Alphaweibchen',so wie meine Oma mich gerne nennt.In Gedanken versunken schaue ich wieder zu meiner Oma die mich bereits mit einem mitleidenden Blick mustert.

"Es tut so weh dich so zu sehen kleines."
Ich denke über ihre Worte nach und mir wird auf einmal klar,dass ich sie noch nie glücklich gemacht habe.Immer war sie diejenige,die mich aufgemuntert hat.Ich bin so egoistisch...und ich soll ein gutes alphaweibchen sein?
"Es tut mir leid."
Es ist nicht schwer diese Worte zu sagen,ich meine es diesmal wirklich so.Früher hab ich mich oft entschuldigen müssen,wenn ich mal was 'ungutes' getan hab oder weil es den anderen nicht gefiel was ich tat.Ich musste mich entschuldigen aber diese Entschuldigungen kamen nicht vom Herzen.
Diese aber schon.Sie verdient bessere Enkelkinder.Ich ziehe sie nur mit in den Abgrund.
"Ich meinte das nicht so mein Engel.Du weißt das ich dich über alles liebe.Ich...meinte nur...also vielleicht-" "Nein Oma,komm mir nicht wieder damit!" Knurrend schneide ich ihr  ins Wort.Sie will wieder auf die beschissene Mate-fucking-shit Sache hinaus,wie fast jedesmal wenn ich mal tiefer in Gedanken versinke sowie eben...naja heute.Es ist mir bewusst,dass es manchen gut tut den Mate zu treffen aber ich dagegen bezweifle dass ich jemanden lieben könnte.Nicht seitdem -
"Vielleicht würde es ja helfen deine Zunge zu Zügeln um mich nicht jedesmal anzufauchen wenn ich dir Tipps gebe.......Wenn du weißt was ich meine." Während sie das sagt wackelt sie mit ihren Augenbrauen.Darf ich vorstellen.Meine Oma. "Ich bitte dich,hör auf damit."

Dass meine Oma mindestens achtundachtzig Jahre alt ist und ihre perverse Hintergedanken mir beichtet,ist mir ehrlich gesagt nichts neues aber dennoch verstörend.Dieses Bild vor mir wie-...Nein warte ich will keine Bilder sehen.Damn.
Sie lacht amüsiert auf und dreht sich von mir weg um sich an die Arbeit zu machen,also höchstwahrscheinlich backen,währenddessen ich kleine schlucke von meinem Kakao trinke.

Auf einmal höre ich wie die Tür so leise wie möglich auf-und zugemacht wird,aber meinen Ohren entgeht garnichts.
Willst du garnicht nachschauen?
Ich weiß wer das ist Shy,mach dir keine Sorgen.
Shy.So heißt mein innerer Wolf.Mein Name ist übrigens An-
"AAAANGER!" Genau.Ich heiße Anger.Ein Name,der perfekt zu einem Monster passt.Die Ironie des Lebens nicht?
Ich erhebe mich langsam,kopfschüttelnd von meinem Stuhl und gehe nachschauen was los ist.
"Was ist so wichtig,dass du dir die Seele aus dem Leib brüllen musst?" Ich lehne mich lässig gegen die Türrahmen und gucke in die schwarzen Augen meines Bruders,die weit aufgerissen sind.Sie widerspiegeln Verwirrung,Fassungslosigkeit und Überraschung.Er schaut mich wie erstarrt an und sagt kein Wort,seine Atmung würde ich mit der einem Marathonläufer nach sechzig km vergleichen,dessen Mund und Nase mit irgendwas verstopft worden ist damit er noch weniger Luft holen kann.

Bei seinem Anblick spann ich mich an und spüre wie Adrenalin durch meine Adern geschossen wird,wie die kugel aus einer Pistole.Ich hab ihn noch nie so aufgewühlt gesehen und ich kenne ihn schon seit siebzehn Jahren.Also seit seiner Geburt.Hat ihm wer was angetan?!
"Caleb,was ist los?" Ich versuche ruhig zu klingen und die Wut zu verstecken,aber Wenn er nicht gleich mit der Sprache rausrückt werde ich mich umwandeln und kann dann für nichts mehr garantieren.Zu lange war ich kein Wolf mehr.
Ich spüre wie Shy in mir tobt und raus will,aber ich halte sie zurück und mich mit ihr,ich darf die Kontrolle über mich nicht verlieren.Nicht jetzt.
"Ich hab dich was gefragt,hörst du mich etwa nicht?!" Ich knurre ihn wütend an und gehe paar schritte auf ihn zu.Langsam übernimmt Shy die Kontrolle und meine Pläne mich zu beruhigen lösen sich in Luft auf.

"Also ich...Anger bitte versprich mir dass du ruhig bleibst...."

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Das war das erste Kapitel von Easement.😊
Falls jemand Verbesserungsvorschläge hat oder etwas unklar ist,bitte in die Kommentare schreiben.❤️
Freue mich über Feedbacks.🌹😊