Alles zieht so schnell vorbei

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12 Stunden Fahrt durchs ganze Land standen uns nun bevor.  Die Landschaft zieht an mir vorbei und ich begann über die letzten Wochen mit meinem Dad nachzudenken. Die letzten Wochen mit ihm  vergingen viel zu schnell. Vor einem Jahr wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Die Ärzte gaben ihm nur noch Wochen... doch aus Wochen wurden ganze 9 Monate. Wir schöpfen wieder  neue Hoffnung, doch kurz darauf starb er.
Ich kam von der schule nach Hause und er lag ganz friedlich im Bett.  "Clarke, komm mal bitte." rief er. Ich ging zu ihm und kniete mich vor das Bett. "Es ist soweit." Sagte er. Ich wusste sofort was er meinte. "Dad. Soll ich mum anrufen?" Sagte ich  total perplex. "Nein Clarke,  sag ihr da wo ich jetzt hingehe werde ich auf euch warten. Genieße dein leben meine süße. Sei stark. Sag deiner Mum sie soll glücklich werden , genauso wie du. Seid füreinander da. Jetzt werde ich müde clarke. Ich werde schlafen. Gute Nacht mein schatz. Ich liebe euch." Und so schloss er seine Augen , für immer... Ich weiß nicht genau wie lange ich da neben ihm saß und seine Hand hielt. Ich War wie gelähmt. Nicht mal eine Träne verließ mein Auge.
Mum kam nach Hause "Clarke, Jake ich bin wieder da." Ich konnte nicht antworten. Sie kam ins Schlafzimmer und brach sofort weinend zusammen.
Die nächsten Wochen vergingen wie in Zeitlupe.  Es fühlte sich an als ob ich das nicht erleben würde,  sondern alles aus der Sicht eines anderen sehe.  Bis heute habe ich nicht geweint und nur das nötigste mit Menschen besprochen. Oft waren meine Antworten kalt und bestanden nur aus eins- zwei Wörtern. Wenn ich überhaupt mal Sprach...
Vor dem Tag an dem mein Dad starb , War ich Clarke Griffin, ein 17 jähriges Mädchen , Lebensfroh und immer gut drauf. Nun bin ich Clarke Griffin, ein 17 Jähriges Mädchen welches jegliche Freude am Leben verloren hat.
Ein hupen holt mich wieder in die Realität zurück.
"clarke , du wirst dich sicher schnell an die neue Umgebung gewöhnen und neuen Freunde finden." Sagt meine mum. "Hmm." Gab ich nur leise von mir. " ich weiß du bist nicht Grade begeistert, aber dort wird alles besser. In dem Krankenhaus , in dem ich anfangen werde zu arbeiten , verdiene ich Viel mehr und die haben mir sogar ein kleines Startkapital geschickt. Du wirst staunen, wenn du das Haus siehst was ich gekauft habe , was sage ich haus. Villa trifft es ehr..." ich kann mir das nicht mehr anhören und stecke mir Kopfhörer ins Ohr und ließ die Musik laut erklingen.

Wie konnte meine Mum nur so tun als wäre alles gut ? Nach der Beerdigung ging für sie alles normal weiter und sie tat so als hätte es Dad nie gegeben. Klar muss es weiter gehen, aber abhauen und Zutun als wäre alles gut löst auch keine Probleme. Langsam werden meine Augen schwer und ich schlafe ein.

Clexa-My Remedy♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt