BTS Oneshots [Member x Reader/ Member x Member]

Sugamon ~ Goodbye

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Immer und immer wieder spielte sich in meinen Kopf die gleiche Szene ab. Immer und immer wieder sah ich wie er  über die Straße lief, sich noch einmal lächelnd zu mir umdreht und ihn dann das Auto erwischte. Wie seine Augen sich noch geschockt weiteten, er im nächsten Moment blutverschmiert auf der Straße lieg. Wie er tot in meinen Armen lag.

Ich konnte den Gedanken nicht mehr ertragen. Yoongi war für mich das wichtigste auf der Welt. Ich hatte ihm immer und immer wieder gesagt, dass ich ihn liebe, ich ihn immer beschützen werde und dann tat ich es nicht.

Unsere Freunde versuchten mir immer wieder weiß zu machen, dass es nicht meine Schule sei, dass ich ihn nicht hätte retten können, doch sie lagen falsch. Ich hätte neben ihn gehen sollen, ich hätte unsere Hände wie sonst auch immer verschränken sollen...es war meine Schuld.

Ich saß an unseren Küchentisch, frühstückte wie immer bloß mit dem Unterschied, dass es ohne ihn auf mein Schoß war. Ohne ihm, der sich noch völlig übermüdet - obwohl er über zehn Stunden geschlafen hat - sein Tost mit Marmelade in den Mund schob.

Ich las die Zeitung wie immer, jedoch ohne, dass Yoongi sie mir aus der Hand riss und sagte "Worum lesen, wenn es auch den Nachrichtensender gibt?". Ich musste etwas lächeln bei der Erinnerung, als ich auch schon bei den Todesanzeigen ankam und seinen Namen las.

Sofort traten mir die Tränen in die Augen und ich brach wieder schluchzend in mich zusammen. Wieso war das Schicksal nur so grausam zu mir?

Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich machte mich noch nicht einmal die Mühe mir die Tränen aus den Gesicht zu wischen, ging einfach zu ihr und öffnete. Wie fast jeden Tag stand Jin vor meine Tür und schloss mich sofort, als er mein verheultes Gesicht sah, fest in die Arme.

"I-Ich will da nicht ihn" quengelte ich und weitere Tränen liefen über mein Gesicht. "Ich weiß es ist schwer für dich, doch nur so kannst du meiner Meinung damit abschließen. Namjoon, du kannst ihn nicht ewig nach weinen, das bringt ihn auch nicht wieder zurück"

Er hatte ja recht, doch ich konnte es einfach nicht. Ein Leben ohne Yoongi war einfach nur grau, trist und für mich nicht lebenswert. Am liebsten würde ich ihn einfach folgen, doch das würde er mir niemals verzeihen.

"Komm, die Beerdigung geht in einer halben Stunde los" sagte er ruhig, nahm meine Hand und ging in das ehemalig Schlafzimmer von mir und Yoongi. Dort angekommen, setze er mich auf dem Bett ab, ging zum Schrank und kramte meinen Schwarzen Anzug heraus.

"Angezogen bekommst du dich aber schon alleine. Das mach ich nicht für dich, hörst du!" da war sie wieder, diese liebevolle mütterliche Stränge die ich so an Jin wertschätzte. Ich nickte nur und zog mich an.

Jin war wären dessen aus den Zimmer gegangen und machte - wie es sich anhörte - die Küche sauber. Er war wirklich eine richtige Mutter.

Als ich mich fertig angezogen hatte, betrachtete ich noch eine ganze Weile seine Bettseite. Auf den Kissen war noch genau sein Kopfabdruck wieder zu erkennen und auch die ganze Wohnung roch och nach ihm.

"Namjoon bist du fertig?" "J-Ja...bringen wir es hinter uns"

Die Fahrt zum Friedhof dauerte nicht lange. Immer wieder musste ich an ihn denken. An unsere erste Begegnung, unseren ersten Kuss, unsere erstes Mal, einfach an alles. Nie wieder werde ich ihn Küssen, nie wieder werde ich mit ihm im Arm aufwachen oder einschlafen, nie wieder werde ich sein Lächeln sehen, seinem wunderschönen Lachen lauschen. Ich habe ihn verloren schneller als es mir gewusst war und dieser Gedanke wird mich noch mein Leben lang plagen.

Als wir bei der Beerdigung eintrafen, fiel mir sofort Yoongis weinende Mutter in die Arme und sein Vater legte eine Hand auf meine Schulter, unterdrückte krampfhaft seine Tränen. Unsere Eltern wussten von Anfang an bescheid, meine waren überhaupt nicht begeistert davon, schmissen mich aus ihren aus, doch Yoongis waren das komplette Gegenteil. Im Gegensatz zu meinen Eltern, wollten sie ihn nur glücklich sehen, mehr hatte sie nicht interessiert.