„Slytherin!“ du stehst jubelnd in der ersten Reihe und strahlst deinen besten Freund Draco an. Er erhebt sich und geht zu der langen grün-silber geschmückten Tafel, wo er mit lauten Rufen und großem Applaus begrüßt wird. Gleich wirst du dich neben ihn setzten. Dein Herz beginnt schneller zu schlagen vor Aufregung. „Natalie McDougle“ dein Herz macht einen kleinen Aussetzer als du aufgerufen wirst. Mit leicht wackligen Knien gehst du nach vorne und setzt dich auf den Stuhl. Dein Blick geht zum Slytherin-Tisch. Draco hält einen Daumen hoch und deutet auf den Platz neben sich. Er zwinkert dir zu. Du spürst wie etwas auf deinen Kopf gesetzt wird und nimmst den Geruch von altem Leder war. Der Hut fängt an zu Sprechen, aber du bist wie betäubt. Du nimmst nur im Hintergrund seine Stimme war, dein Herzklopfen dröhnt in deinen Ohren...
Der Hut wird dir vom Kopf genommen; du bist verwirrt. Als du Draco hilfesuchen anguckst siehst du ihn mit versteinerter Miene ins Leere starren. Verwundert blickst du umher und dein Blick fällt auf einen Tisch an dem klatschende Schüler sitzen. Sie tragen schwarz-gelbe Krawatten...
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Du gehst den Korridor entlang. Eine Gruppe von Slytherin-Schülern kommt dir entgegen. Ein hellblonder Junge sticht heraus. Er würdigt dich keines Blickes; wie immer. Als er an dir vorbei geht rempelt er dich an und geht wortlos weiter. „Pass doch auf!“ schnauzt dich Goyle an.
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(6 .Schuljahr)
Malfoy liegt vor dir auf dem Boden. Sein Gesicht ist blutverschmiert und seine Nase hat eine unnatürliche Krümmung. „Ich hatte dich gewarnt!“ sagst du ruhig.
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Du sitzt mit deinen Eltern am Tisch. Eine unangenehme, angespannte Stille herrscht.
„Abräumen!“ sagt dein Vater und sofort kommt eure Hauselfin Sue angerannt und bringt das schmutzige Geschirr weg.
„Deinen Mutter und ich sind uns gestern über deine Strafe einig geworden. Du wirst...“
„Er hatte es verdient!“ unterbrichst du ihn. Klatsch Der Handabdruck deines Vaters zeichnet sich auf deiner Wange ab.
„Die Malfoys haben sich damit einverstanden erklärt, als Entschuldigung und auch als Strafe für das was du Draco angetan hast, anzuerkennen, dass du den restlichen Sommer bei ihnen als Haushaltshilfe arbeiten wirst. Wie du weißt wurde ihnen von Potter der Hauself entwendet und sie können ein wenig Unterstützung im Haushalt gut gebrauchen.“. Fährt dein Vater mit ruhiger Stimme fort, als ob nichts gewesen wäre.
„Das wäre auch eine passende Gelegenheit dich bei Draco zu entschuldigen und eure Freundschaft wieder aufzubauen. Wenn du ihn zum Gemahl hättest würden viele reinblütige Familien darüber hinweg sehen, dass du nicht in Slytherin aufgenommen wurdest. Allerdings setzt das wohl voraus, dass du ihn nicht wieder schlägst“ ergänzte meine Mutter.
„Mutter. Er hat Kathy als Schlammblut bezeichnet und...“
„Verkehrst du etwa immer noch mit diesem Mädchen?“ dein Vater wird zornig.
Schnell fährst du fort: „ Und ich bin nicht diejenige gewesen die unsere Freundschaft beendet hat“.
„Sei doch nicht albern. Natürlich war es deine Schuld. Was blieb dem armen Draco denn übrig? Du hast dich einfach nicht genug angestrengt. Jetzt hast du die Möglichkeit es wieder gut zu machen. Und sollte ich noch mal von Kathy oder sonst einem Blutsverräter hören...du weißt was dann passiert!“ dein Vater sieht dich drohend an.
„Und jetzt geh’ nach oben und pack deine Sachen! Morgen früh bringen wir dich zu den Malfoys!“
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