Das 7. Jahr - Auf Der Suche nach Riven

Kapitel 1-Wiedersehen

Flora POV:
Das neue Schuljahr begann in drei Tagen und ich war wieder unglaublich aufgeregt. Ich freute mich meine Freundinnen wiederzusehen, aber vor allem war ich aufgeregt, da auch Helia wieder von seinem Trainingscamp auf Eraklyon nach Magix zurückkehren würde. Wir hatten uns nun schon ganze zwei Monate nicht mehr gesehen und ich vermisste ihn furchtbar. Zwar hatten wir oft telefoniert und manchmal erhielt ich ein kleines Gedicht von ihm als magische Post, dennoch wollte ich ihn endlich wieder in meinen Armen halten.
Mein Koffer war fertig gepackt und ich trat ein vorerst letztes Mal auf meinen Balkon um die wunderschöne Landschaft von Lynphea zu genießen. Auf der Wiese vor unserem Haus erstreckte sich ein Meer aus bunten Blumen. Ich konnte ihren Duft riechen und genoß die Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Morgen um diese Zeit würde ich auf dem Balkon vor unserem Zimmer in Alfea stehen und mich, gemeinsam mit den Winx, auf das anstehende Jahr vorbereiten. Für dieses Jahr hoffte ich auf etwas mehr Ruhe in der magischen Dimension. In letzten sechs Jahren war für meinen Geschmack genug passiert. Allerdings bezweifelte ich, dass ich als  Teil der Schutzfeen des Universums jemals ein friedliches Leben haben werde. Ein Seufzer entwich mir und ich lächelte. Eigentlich waren es doch diese Abenteuer die mir immer am meisten Spaß gemacht hatte. Jedoch war nicht immer alles gut ausgegangen. Als Nabu vor etwa 2 Jahren starb war das einer der dunkelsten Momente die wir alle jemals erlebt hatten. Vor allem Layla hatte sehr darunter zu leiden.

In diesem Augenblick betrat meine Schwester Miele das Zimmer: "Flora! Du hast Besuch, komm runter." sagte sie und grinste dabei verschwörerisch. "Was? Wer ist es?" Ich war verwundert, so kurz vor Schulbeginn war es sicher keine Winx und von meiner Familie würde ich mich morgen vor der Abreise verabschieden. Neugierig lief ich die Wendeltreppe herunter. Am anderen Ende des Raumes sah ich jemanden mit einem blauen Zopf der sich mit meinen Eltern unterhielt. "Helia!" rief ich freudestrahlend, als ich meinen Freund erkannte. Ich rannte auf ihn zu und er nahm mich in seine Arme. "Ich habe dich ja so vermisst. Auf Eraklyon war es ohne dich kaum auszuhalten." flüsterte er mir ins Ohr. Ich musste lachen: "Du übertreibst mal wieder. Aber ich habe dich auch schrecklich vermisst, was für eine schöne Überraschung. Ich dachte ich sähe dich erst auf Magix wieder, dass du wirklich den ganzen Weg von Eraklyon hierher gemacht hast. Wolltest du nicht eigentlich morgen mit Sky und den anderen Spezialisten zusammen nach Magix reisen?" Er schaute mir tief in die Augen und antwortete: "Ich dachte mir eben ich schaue mal bei meiner kleinen Blume vorbei und wir fliegen morgen gemeinsam. Somit können wir heute Abend noch etwas Zeit miteinander verbringen." Mir kamen die Tränen, womit hatte ich einen so wundervollen Freund nur verdient? "Wie wäre es wenn wir zum Fluss gehen und du erzählst mir was ihr auf Eraklyon gemacht habt?" schlug ich vor und Helia nickte. Schnell ging ich in mein Zimmer griff mir eine Jacke und meinen Lieblingsgedichtband. Ich liebte es, wenn er mir daraus vorlies.