|Elara|
Entspannt lag ich auf der Couch, in meinen bequemen Shorts und schaute durch die TV-Kanäle. Ich hatte mir eine Pizza in den Ofen geschoben, diese hatte ich allerdings schon so gut wie aufgegessen. Daliah hatte mich noch einmal angeschrieben, ob ich es mir noch einmal überlegt hätte, doch ich verneinte sofort. Ich hatte wirklich keine Lust zu Vincents Party zu gehen, ich blieb lieber zuhause. Meine Eltern saßen draußen im Garten und genossen den schönen Sommerabend. Sie selbst wollten mich auch animieren mal weg zu gehen, aber man bringt mich wirklich selten dazu weg zu gehen. Als ich die Klingel hörte, stand ich auf, nahm das letzte Stück Pizza und aß es auf dem Weg zur Tür. Ich sah erschrocken zu Daliah die mit einem ihrer Lover vor der Tür stand. Sie fing an zu lachen, „Wie siehst du denn aus?", fragte sie lachend und auch ihr Lover sah mich etwas komisch an. „Wie denn..?", fragte ich vorsichtig, natürlich wusste ich, dass ich aussah als käme ich gerade aus dem Bett und hätte ein Fressanfall, oder so ähnliches. „Na ja...", grinste sie, doch ich winkte sie dann doch ab. „Was willst du Daliah? Ich habe doch gesagt ich komme nicht mit.", seufzte ich und lehnte mich an den Türrahmen. „Ach komm schon, danach lass ich dich auch für die nächsten Monate in ruhe..", schmollte sie und sah mich bettelnd an. Ich sah sie nur eine Weile an. „Na gut.. für eine Stunde.", murmelte ich. „Jaa!", schrie sie sofort und hüpfte auf der Stelle auf und ab. Sie kam einfach rein, nahm meine Hand und zog mich mit in mein Zimmer und riss sofort mein Kleiderschrank auf. „Du hast ja kaum was.", motze sie sofort rum. Ich nahm nur meine Schminke und ging in das gegenüber liegende Bad. Ich brauchte nicht lange, etwas Lidschatten, Eyeliner und Wimperntusche, mehr brauchte ich nie, oder besser gesagt, mehr besitze ich gar nicht. Daliah suchte mir einen schwarzen Rock und ein weißes Oberteil raus, aber ich war froh, dass ich meine Turnschuhe anbehalten konnte. Ich ging runter in den Garten und gab meinen Eltern Bescheid, auch, dass es nicht so spät werden würde, dann ging ich wieder zu Daliah. „Keine sorge, Dylan fährt dich auch wieder nach Hause.", sagte Daliah und jetzt weiß ich auch wie ihr Lover also heißt, Dylan. Ich stieg hinten in sein Auto ein, Daliah vorne. Meine Stimmung war jetzt schon im Keller und ich war sauer auf mich, dass ich mich drauf eingelassen hatte. Aber nur eine Stunde, dann fährt mich Dylan auch wieder nach Hause. Als wir an der Party ankamen, sah ich schon die ganzen Menschen, schon alleine im Vorgarten wimmelte es von mehreren. Die meisten davon, lagen aber total besoffen auf der Wiese. Wie kann man sich nur so zu laufen lassen? Dylan parkte etwas weiter weg und wir liefen den Rest zum Haus zurück. „Ich hol mir was zum trinken.", sagte ich zu Daliah, die nickte mir zu und zog Dylan hinter sich her zur minimalen Tanzfläche, während ich die Küche suchte, die ich allerdings ziemlich schnell fand. Ich schnappte mir also einen Plastikbecher und füllte mir Cola rein und lehnte mich dann gegen den Esstisch in der Küche. In der Küche war die Lautstärke, zum Glück, etwas gedämpft. Allerdings hörte man den Bass, dadurch viel mehr. „Elara?", fragte eine Männliche Stimme und ich sah von meinem Getränk auf. Vincent. Ich sah ihn nicht gerade begeistert an. „Hey.", kam es mir nur über die Lippen. „Schön dich hier zu sehen, ich hätte nicht mit gerechnet, dass du hier erscheinst.", er musste sich immer vornehmer, als andere, ausdrücken. „Hast du Lust zu tanzen?", „Nein.. lass mal.. ich bleibe hier.", sagte ich gleich. Er wollte wieder was sagen, doch ich ergriff die Flucht und ging schnell aus der Küche. Ich sah mich nach Daliah um, doch auf der Tanzfläche war sie nicht mehr. Das ging schnell. Da mir die Musik in den Ohren dröhnte, suchte ich einen Ausgang und fand mich schließlich im Garten wieder. Ich lehnte mich gegen die Hauswand und blieb hier auch die Zeit stehen. Ich sah den anderen zu, was die so trieben. Die eine brach sich die Seele aus dem Leib, ein Pärchen, oder was auch immer, aßen sich fast auf, so heftig machten sie miteinander rum. Dann ließ sich ein Mädchen von zwei Kerlen anfassen und genau gegenüber von mir wurde einem Kerl ein Blowjob verpasst. Es war echt nicht meine Welt, ich will heim, in mein Bett und die Stille genießen und dabei mein Buch fertig lesen. Als ein Arm um mich gelegt wurde, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und ich schaute sofort hoch. Vincent. Ich verdrehte innerlich die Augen und sah ihn nur an. „Mach dich locker Elara..", grinste er etwas. War ich sein Opfer für diesen Abend geworden, oder was? Ich drehte genervt meinen Kopf weg, doch er stellte sich gleich vor mich und kam näher an mich ran, zu nah, wenn es nach mir ginge. Er strich mit seinen Fingerspitzen über meine Wange, ich drehte allerdings sofort meinen Kopf weg. „Elara..", raunte er mir ins Ohr und ich wurde leicht starr. Das wurde mir zu viel, meinem Körper wurde es zu viel. Er strich meinen Hals hinab, über meine Brüste, was mich sofort zurück schrecken ließ, doch er ließ sich nicht abhalten. Erst als er mit seiner Hand unter meinen Rock fuhr und meine Mitte fast erreicht hatte, schaltete mein Kopf erst wieder ein und ich schubste ihn mit aller Kraft von mir. Da er schon Alkohol in sich hatte, stolperte er und fiel auf den Boden. Ich ergriff sofort die Chance und rannte aus dem Gartentor, weg vom Grundstück. Erst als ich den Lärm von der Party nicht mehr hörte, blieb ich stehen. Ich sah mich verwirrt um, nur die Straßenlaternen erhellten die Straße und ich bekam Angst. Ich sah mich nur an und lief langsam den Gehweg entlang, aus der Richtung woher ich kam. Als ich dann ein Auto auf der anderen Straßenseite sah, wurde mir mulmiger. Es saßen zwei Männer drin, der eine winkte mir gleich zu, ich sollte zu denen. Ich ignorierte sie und lief einfach weiter. Als ich dann Schritte hinter mir hörte, lief ich immer schneller, doch dann wurde ich gepackt, meine Arme wurden zurück gezogen und ich bekam etwas auf den Mund gedrückt, es stank fürchterlich und ich versuchte zu schreien, immer wieder versuchte ich es. Bis es vor meinen Augen schwarz wurde.
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Purchased Life ~ Jason McCann
FanfictionMit 17 denken viele, man ist reif für alles. Mit 17 denken viele, man ist erwachsen. Mit 17 denken viele,man kann alles schaffen. Doch sobald man in ein Loch fällt, schlägt dich alles noch einmal zu Boden. Ich führte ein Leben wie jeder andere, S...