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|Elara|

Immer leiser wurden die Stimmen auf dem Gang, auch Gina machte sich nun langsam fürs Bett fertig. Ich hörte es nur, ich lag mit dem Rücken zu ihr. Ich hatte immer noch das Gefühl, dass ich sie nur nerve und das wird mir nicht ganz zum guten fallen. Sie hasst mich jetzt schon und das ist wie im Knast, hasst dich dein Mitbewohner, wird dir was passieren. Ich habe viele Dokus drüber gesehen, es interessierte mich alles. Aber ich glaube ich mache mir einen viel zu großen Kopf um diese Sache, aber hier kann man jedem und alles zutrauen. Als alles dann still wurde, wurde mir alles unheimlich. Gina machte das Licht aus und ich hörte wie sie sich unter die Decke legte und einmal tief durchatmete. Mein Magen war total nervös, so, dass ich mich traute mich irgendwie zu bewegen. Seitdem ich im Bett liege, habe ich nur eine Position in der ich liege. Langsam wird mir unter der Decke auch sehr warm, als ich mich dann doch entschied mich umzulegen, hörte ich gleich ein genervtes seufzten von meiner Zimmermitbewohnerin, sofort biss ich mir auf die Unterlippe. Ich mochte es nicht, wenn mich jemand so sehr nicht mag. Zu alldem gingen auch meine Kopfschmerzen nicht weg, die ich seitdem habe, seitdem ich hier angekommen war oder besser gesagt, seitdem ich aufgewacht bin. Ich schloss nun langsam meine Augen und versuchte zu schlafen, doch ich lag nur wach in diesem Bett, da ich auch kein Zeitgefühl hatte, kann sich die Zeit nur noch mehr ziehen. Ich versuchte dann über Sachen nach zu denken, um endlich schlafen zu können. Ich ging mein Buch durch, das ich Zuhause gerade am lesen war. Ich ging Kapitel für Kapitel durch und las es mir quasi selbst in den Gedanken wieder vor. So merkte ich auch, wie ich langsam müder und müder wurde und ich nun endlich in einen tiefen Schlaf fallen konnte.

„Morgen Prinzessin.", hörte ich jemanden rufen. Meine Augen schlug ich sofort auf, ich merkte nur wie mich jemand am Bein packte und mich aus dem Bett zog. Ich knallte mit voller Wucht auf den Boden und stöhnte sofort kurz vor Schmerz auf. Ich schaute erschrocken nach oben und sah Gina und drei andere Mädchen um mich herum und ihr Gesichtsausdruck war nicht sehr nett. Alle schauten mich ernst an und erst recht Gina. „Denkst du du kommst hier so friedlich durch Prinzessin.?", fragte mich Gina und schaute mich nur ernst an. Ich schaute sie nur mit großen Augen an. „Ich hab euch nichts getan..", wimmerte ich gleich, um mich selbst zu schützen. „Denkst du das interessiert uns.?", fragte eine Blonde, die immer noch stark geschminkt war. „Wir wissen alle, dass McCann die ganze Summe für dich bezahlt hat und wir Mädchen wissen alle was das heißt und somit wirst du unser kleines Opfer und du wirst McCann nichts davon erzählen.", grinste Gina und packte mir fest in die Haare. Sofort verzog ich schon das Gesicht, ich war an den Haaren mehr als empfindlich und die Angst kam auch noch dazu. Dann spürte ich auch schon die erste Hand in meinem Gesicht, ein Bein an meiner Taille und dann konnte ich nicht mehr realisieren was ich alles abbekam. Dauernd kriegte ich etwas ab, mein Körper schmerzte und ich schrie und stöhnte nur, in der Hoffnung, sie würden von mir ablassen und mich in Ruhe lassen.

|Jason|

Ich schlief den ganzen Tag und wachte erst gegen 16 Uhr auf und machte mich sofort für die Arbeit fertig. Wieder ein Nachteil an meinem Job, ich hatte nie frei, der Club ist jeden Tag ab 20 Uhr offen. Ich kann mir zwar Urlaub nehmen, aber ich überlasse nur ungern mein Club meinem Assistenten. Er kann es zwar, aber ich habe es lieber selbst in der Hand. Schon früh fuhr ich zu meinem Club, ich wollte heute auch etwas meinen Spaß, wollte aber nicht extra dann wieder heim fahren und dann wieder zum Club, deswegen nahm ich jetzt schon all meine Sachen mit und fuhr mit meinem Auto aus der Ausfahrt und erntete jetzt schon wieder die Blicke von den Nachbarn. Entspannt fuhr ich Auto und dachte nach welches Mädchen heute ihr Glück bekommen könnte. Da schoss mir wieder das Mädchen von heute Nacht in den Kopf, ich musste wenigstens endlich wissen wie sie heißt, sie heißt in meinem Kopf immer nur Mädchen. Dabei wette ich, dass sie einen schönen Namen tragen muss. Am Club angekommen stieg ich sofort aus und sah meinen Assistenten schon am Hintereingang die Getränke annehmen. Sofort ging ich zum Eingang, schloss auf und ging hinein. Einige Mädchen wärmten sich schon auf und ich wurde sofort begrüßt. Viele kamen auf mich zu, umarmten mich, küssten mich und fassten mich am ganzen Körper an. Grinsend ging ich dabei an den Mädchen vorbei. Ich ging zum Zimmer von Gina und klopfte, doch es antwortete niemand. Verwirrt darüber, denn wenigstens das Mädchen musste ja im Zimmer sein, sie wusste ja nicht wohin. Ich öffnete also die Tür und sah sie auf dem Boden liegen. Sie hatte doch ein Bett? Wieso schläft sie auf dem Boden? Ich ging langsam zu ihr, hockte mich hin und drehte ihren Kopf zu mir. Ich zog sofort die Augenbrauen hoch als ich ihr Gesicht sah. Aufgeplatzte Lippe, sowie offene Stellen an ihrem Gesicht, allerdings klebte schon das trockene Blut an ihrem Gesicht.

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Purchased Life ~ Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt