9.Kapitel

204 14 0
                                    

Als John in die Baker Street mit einer vollen Einkaufstasche zurückkehrte, sah er Sherlock auf der Couch liegen. Als er John erblickte, umarmte er ihn stürmisch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Habe ich etwas verpasst. Haben wir einen neuen Fall?", fragte John ihn misstrauisch. „Nein, nein. Ich habe dich nur lieb, Schatz.", antwortete dieser und gab ihm daraufhin erneut einen Kuss, aber diesmal auf die Lippen. „Ich habe uns Milch, Tee und deine Lieblingskekse besorgt. Die Einkaufsläden sind heute gestopft voll.", fuhr John fort. So packte er die Einkäufe in den Kühlschrank, was allerdings durch den Platzmangel, der Sherlock's Experimente in an Spruch nahmen, ziemlich schwer war und legte sich daraufhin zu Sherlock auf die Couch. Diese schlangen ihre Körper so dicht beieinander, dass man glauben könnte, dass diese miteinander verschmelzen. Sherlock spürte die durch die Drogen verursachte Euphorie. Er liebte dieses Glücksgefühl. Und so schliefen die Beiden händchenhaltend auf der Couch ein.

Der nächste Morgen war nicht leicht für Sherlock. Das gestrige Glücksgefühl verwandelte sich in Übelkeit und Erbrechen. Gott sei Dank merkte dies John nicht, da dieser noch gewisse Sachen erledigen musste. Sherlock musste feststellen, dass er das Heroin nicht länger vertrug, da er es schon zu oft konsumiert hatte. Anscheinend resignierte sein Körper das Gift erst jetzt.

Währenddessen traf sich John mit Mycroft, um wie immer über Sherlock zu reden. „Und wie geht es meinen kleinen Sherly? Seit ihr Zwei glücklich?" „Natürlich sind wir das.", gab John bedenkend zurück. „Aber?" „Nichts aber, wir sind glücklich und damit hat es sich." „Lieber John, ich bin der Bruder von Sherlock Holmes persönlich und der weitaus Klügere, wie du weißt. Du kannst mir nichts verheimlichen. Was ist los?" deduzierte er John. „Naja seit geraumer Zeit, ist er so anders, aber zum Guten." „Wie meinst du anders?" „Zum Beispiel letztes Mal als ich vom Einkaufen nach Hause kam, war er so glücklich, dass er mich hat. Ja man könnte sogar sagen, er war euphorisch. Ich habe ihn zuvor noch nie so erlebt." „Euphorisch? Das klingt so überhaupt nicht nach meinen Bruder.", gab Mycroft bedenkend von sich. „Glaubst du, ist er wieder den Drogen verfallen?", befürchtete John. „Ich hoffe nicht. Das hätte Konsequenzen zur Folge." Und mit diesen letzten Worten verschwand Mycroft im Dunkeln der winterlichen Nacht.

Sherlock in GefahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt