Manu
Er hatte es also gesagt. Er hatte es mit ein paar einfachen Worten geschafft, mein Leben zu retten.
Und das war der Moment in dem ich wusste, dass ich mich fallen lassen kann. Nicht in Richtung Tod, sondern in Palles Arme.
Ich begann zu schluchzen, aber Palles Arme, die meinen zarten Körper festhielten, und seine Finger die mir Kreise auf den Rücken malten beruhigten mich etwas.
Nach einiger Zeit wagte ich es aufzublicken. Ob Palle gelogen hatte, um mich hier runter zu holen? Plötzlich überkamen mich Angst und Zweifel.
Ich versuchte aus seinen Armen loszukommen und zu springen, aber ich konnte nicht Palle hielt mich einfach zu fest.
"Geh' nicht!" Als ich seine Stimme hörte erschrak ich. Sie war so schwach. Sie zitterte. Er hatte also auch geweint?
"Bitte geh nicht, Manu. Ich liebe dich, ich kann dich nicht verlieren."
Es tat so weh zu hören, wie verletzt er war. Und das auch noch durch mich!
Ich nahm allen Mut, den ich noch hatte und legte meine Hände auf seine weichen Wangen.
"Ich liebe dich mehr als alles andere in dieser Welt, Palle. Wenn mich jemand glücklich machen kann-" Ich lächelte vorsichtig "-dann bist das du"
Und meine Hände fuhren von seinen Wangen, durch seine braunen Haare hin zu seinem Nacken, um ihn weiter zu mir zu ziehen. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf Seine.
Ich konnte immernoch nicht glauben, dass Palle und ich, weinend und küssend gleichzeitig, auf diesem Dach saßen und alles um uns vergaßen. Denn genau solche Momente machten das Leben lebenswert.
-END-
-
~Lu
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Kürbistumor - Ein Schritt vom Tod entfernt
FanfictionIch will nicht, dass er springt. Ich will, dass er bei mir bleibt. Für immer. So viele ungesagte Dinge. Aber ob ihn ein "Ich liebe dich" von diesem Dach holt?