Party! #Jemrah!

268 10 5
                                    

Julien

Die Musik dröhnte in meinen Ohren.
Immer wieder wurde ich von fremden Menschen angetempelt und fast wurde ich mit einem Drink übergossen.
Eigentlich waren solche Orte nichts für mich aber ich hatte mich heute nach lauter Musik gesehnt.

Ziellos lief ich durch die Menschenmasse.
Dort...ich sah ein leeres Sofa.
Ich lief sofort hinüber und ließ mich auf das weiße Ledersofa fallen. Endlich konnte ich mich ein bisschen entspannen.
Mein Kopf dröhnte und ich massierte mir mit meinen Händen die Schläfen.

Ich bemerkte wie sich jemand neben mich setzte. Allerdings achtete ich nicht darauf.
Wieso war ich überhaupt hier?
Ich wollte so schnell wie möglich wieder gehen.

"Entschuldigung..."
Die Stimme neben mir kam mir extrem bekannt vor. Langsam drehte ich meinen Kopf zu meinem "Sitznachbarn" und erkannte das es Emrah war.

Emrah

Das Sofa war bequem. Ich streckte meine Beine aus und entspannte mich ein wenig. Die Musik beruhigte mich und ich schloss die Augen.
Plötzlich stolperte jemand über meine Beine.
"...Entschuldigung." sagte ich der Person hinterher, aber diese war schon wieder verschwunden.

Kaum bemerkbar berührte mich jemand an meiner Schulter.
Mit einem Lächeln drehten ich mich zu demjenigen um.
"Ju?!"
Da saß er. Mit einem nachdenklich wenn nicht zu hat leidenden Gesichtsausdruck.
"Was machst du hier?"
Ich musste genau hin hören um seine Antwort zu verstehen.
"Ich wollte eigentlich nur gute Musik hören."
Ich musste lachen.
"Dafür kommst du hier her? Ach Ju..."

Ich stand auf und half Ju auf.
"Pass auf...ich bin der Meinung wir sollten hier rauskommen."
Er nickte mir zu und zusammen liefe wir aus Dem Club heraus.

Julien

Ich genoss es endlich wieder frische Luft atmen zu können.
Ich sog die Luft durch de Mund ein und atmete sie aus der Nase wieder aus.
Sie war kalt und brannte beim ausatmen.

Wir hatte uns ein Bier gekauft und tranken nun abwechselnd aus der Flasche.
Selbst dieses bisschen Alkohol machte mich schon ein wenig schwummrig.
Manchmal stolperte ich und Emrah hielt mich fest.

Schließlich ließen wir uns auf einer Bank nieder. Nur die Bierflasche stand zwischen uns.
Mit verträumten Blick schaute ich auf den Park der sich vor uns erstreckte.
"Ist der nicht schön?"
Ich deutete auf den Park.
Meine Hand blieb in der Luft und ich merkte wie sie langsam kälter wurde.

Langsam ergriff er meine Hand. Seine Finger Schlossen sich um meine und langsam kehrte die Wärme in meine Hand und in mein Wange wieder zurück.
Ich richtete meinen Blick auf meine Schuhe.

Mit seinem Zeigefinger hob er wieder mein Kinn an und zwang mich ihm in die Augen zu sehen.

Emrah

Ich küsste ihn.
Seine Lippen waren von dem Bier und der kalten Luft rau geworden doch sie schmeckten köstlich.
Langsam berührten sich unsere Zungen.
Ein süßlicher Geschmack breitete sich in meinem Mund aus und ich genoss diesen kleinen Moment voller Wärme.

Wieder liefen wir durch die Straßen der Dunkelheit. Unsere Hände waren ineinander verflossen und ich hatte nicht vor seine Hand so schnell wieder los zu lassen.

#Jemrah!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt