Sechsundzwanzig - Slow Hands

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Harrys Vater taucht nicht mehr auf, also ist er der Einzige, von dem ich mich nicht verabschiedet habe, als ich schließlich wieder in Harrys Wagen sitze.

Louis' P.o.V.

Harry schließt die Türe zu seinem Appartement auf und ich sehe mich erneut staunend um. Vermutlich werde ich immer wieder aufs Neue geplättet sein von dieser bombastischen Wohnung. "Willst du was trinken?", fragt Harry mich, als er bereits auf dem Weg in die Küche ist und so langsam die gesamten Räume per Lichtschalter erhellt hat. Auf leisen Sohlen folge ich ihm und zögere nicht lange, meine Arme um seine Taille zu legen, während er im Kühlschrank verschiedene Getränke betrachtet.

Sofort entspannt er unter meiner Berührung, seine Stimme wirkt um einiges sanfter, als er mich fragt, was ich trinken möchte. "Ein Wasser reicht schon, danke", flüstere ich ihm ins Ohr und stelle stolz fest, dass sich eine sanfte Gänsehaut auf seiner Schulter und seinem Hals ausbreitet. Ich schmunzle und löse mich von ihm, nur um daraufhin einige Schritte nach rechts zu gehen und mich figurbetonend zu strecken. So ein Mist aber auch, dass die Gläser im Hängeschrank stehen und dieser so wahnsinnig hoch angebracht worden ist.

Ein leises Ächzen entflieht meinen Lippen und ich klemme meine Zunge zwischen die Lippen, als ich Harrys Präsenz deutlich hinter mir wahrnehme. "Lass mich das machen, Babe", haucht er mir ins Ohr, der neckende Unterton ist nicht zu überhören, weshalb ich mir ein amüsiertes Augenrollen nicht verkneifen kann. Doch als seine Mitte meinen Po streicht, da auch er seine Arme strecken muss, um an den Schrank zu kommen, ist es mit dem Spaß vorbei.

Leise keuche ich, als ich ziemlich deutlich seine prominente Erektion an meinem Hintern spüre. Ich kann nicht verhindern, dass meine Wangen feuerrot werden und um irgendwie wieder einen kühlen Kopf zu bekommen, stütze ich mich schnell ein wenig an der Theke ab, auch um von Harry etwas Abstand zu erlangen. Es ist nicht so, dass ich seine Nähe nicht will, nein, ich will es ja. Ich will ihn. Aber der Tag heute hat so viel Verwirrung mit sich gebracht, mein Kopf kommt einfach nicht mehr hinterher.

Harry scheint meine Unschlüssigkeit ebenfalls zu bemerken, denn er fängt an, sanfte Küsse auf meinem Nacken zu platzieren. Da sie mich jedoch sofort angenehm aufseufzen lassen, wehre ich mich nicht und genieße seine zärtlichen Bisse und wie er meine Haut liebkost. Er schafft es, mich vom Denken abzubringen und ich könnte ihm nicht dankbarer dafür sein. "Willst du immer noch was trinken?", will er schmunzelnd von mir wissen und unwillkürlich zeichnet sich auf meinen Lippen ein verlegenes Lächeln ab.

Jedoch will ich nicht weiter so blöd herumstehen und seine Küche ansehen, also drehe ich mich zu ihm, sodass ich jetzt direkt in seinen Armen stehe. Ich hebe meinen Kopf und sofort funkeln mich seine Augen verheißungsvoll an. Sein Lächeln ist unverschämt unwiderstehlich und mir wird mit jeder Sekunde bewusster, wie wahnsinnig viel dieser Mann mit mir doch anstellt und schon angestellt hat. "Lass uns ins Schlafzimmer gehen, Haz", entscheide ich schließlich leise, nehme seine Hand und führe ihn hinter mir her. Gott sei Dank habe ich ein gutes Erinnerungsvermögen, sonst hätte ich den Weg in sein Zimmer vermutlich nicht so schnell und ohne peinliche Vorkommnisse gefunden.

Harrys P.o.V.

Als wir im Schlafzimmer ankommen, passiert erstmal eine Weile lang gar nichts. Louis sieht sich unentwegt um und ich betrachte ihn die meiste Zeit einfach dabei. Ehrlicherweise beobachte ich Louis generell gerne. Er ist hübsch und seine Bewegungen sind immer so überlegt und grazil, dass ich ihn nur noch viel anziehender finde. Seine Figur trägt nur den Rest dazu bei. Mehr ist es seine gesamte Person, die mich ganz für sich eingenommen und verzaubert hat.

"Was hältst du von ein wenig Musik?", fragt er mich schließlich und sieht mich mit süßem Grinsen an. "Willst du etwa für mich strippen?", frage ich keck nach, woraufhin ich mir einen bösen Blick von Louis einfange. "Hey, das war nur ein Scherz, Prinzessin", besänftige ich ihn lachend und ziehe ihn an der Hand an meine Brust. Ich höre ihn nach Luft schnappen und mit geröteten Wangen finden seine Augen die meinen. Doch dann verändert sich seine Mimik wieder und ein teuflisches Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus, sodass ich mich schon mal innerlich auf seine nächsten Worte freue.

Frauentausch - gay special (larry stylinson)✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt