Bir damla umut

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Kapitel 1

Leben? Manchmal ein Kampf, ein einziger Atemzug. Manchmal Glück, manchmal Unglück. Manchmal Gesundheit, aber manchmal auch Krankheit. Aber jeder von uns hat ein Ende. Für manche von uns ist es weiß und für manch andere Pechschwarz. Wichtig ist es, stark zu sein - komme was da wolle! Aufzustehen und weiter zu kämpfen, egal wie oft man fällt!

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Ich danke euch dafür, dass ihr euch die Zeit nehmt, die Juwelen meiner Gedanken zu lesen. Juwelen meiner Gedanken? Was rede ich denn da? Wie verzweifelt musste ich sein, all das auf Papier zu bringen? Richtig, ich habe ja sonst niemanden, dem ich mein Leben erzählen könnte. Ich war allein - sehr sogar. Vorerst möchte ich euch meinen Namen verraten. Ich heiße Damla ( Bedeutung : Tropfen ) und bin heute 21 Jahre alt. Es war ein ganz gewöhnlicher Tag für mich, so wie immer - nunja, das dachte ich zumindest. In der Frühe suchte mein Vater mal wieder in der Küche nach einer Alkoholflasche. Meine Mutter stand nur da, unfähig etwas zu sagen.

Damla: Vater! lass es bitte sein, es ist früh am Morgen!

Vater: Du hast dich nicht einzumischen!

Er schubste mich mit voller Wucht weg von sich, sodass ich mit dem Kopf gegen die Schrankkante fiel. Ich schrie zwar laut auf, aber dadurch minderte sich nicht der Schmerz.

Mutter: Herr! was hast du getan?!

Sie lief voller Panik auf mich zu. Augenblicklich ließ mein Vater die Flasche aus seiner Hand fallen, lief auf mich zu und hob vorsichtig meinen Kopf an.

Vater: Damlam ( meine Damla )! Was hab ich nur getan?!

Ihm floss wohl unbewusst eine Träne die Wangen herunter. Meine Augenglieder schlossen sich langsam und als ich sie wieder öffnete fand ich mich im Krankenhaus wieder. Mein Vater hielt meine Hände in denen der seine und zitterte förmlich. Hat er etwa meine Hände die ganze Zeit über so fest gehalten?

Damla: Vater?

Er sprang sofort auf und nahm mich feste in seine Arme. Ich erschrack.

Vater: Es tut mir so verdammt leid! Das ist nur meinetwegen passiert!

Damla : Ist schon okey! Trink einfach nicht mehr.

Vater: Versprochen, mein Kind!

Ob er sich auch wirklich daran halten könnte. .oder würde? Mein Vater hat damit angefangen zu trinken, seitdem es uns finanziell schlechter zu gehen schien. Seitdem es in seiner Firma schlecht ging. Er hat meiner Mutter in den letzten Monaten sehr viel leid zugefügt. Jede Nacht hörte ich ihre lauten, verzweifelten Schreie. Jede Nacht saß ich in meinem Zimmer und weinte stumm. Er ist nicht mehr der liebevolle Vater gewesen, der er all die Jahre über war. Er war nur noch aggressiv. Es war, als hätte er eine Sucht. Eine Sucht, zu schlagen, bis Blut fließt. An jenem Tag dachte, es wäre vorbei. Ich dachte, dass alles viel besser werden würde. Allerdings war es nicht der Fall. Lest den Rest der Trümmer meiner Gedanken, so werdet ihr verstehen was ich meine.

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An dieser Stelle müsste für gewöhnlich meine beste Freundin ins Spiel kommen. Aber ich hatte keine. Ich habe mein lebenlang Privatunterricht bekommen. Mein Vater hat uns in früheren Zeiten immer für etwas besseres als andere gehalten. Darum kannte ich sogut wie gar nichts. Mein Vater half mir langsam hoch und wir gingen zum Auto. Er setzte meine Mutter und mich zuhause ab und fuhr fort. Er sagte, er führe zur Firma. Ob das stimmte, wusste keine von uns.

Bir damla umutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt