Kapitel 5. 1

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"Aufsteeehen, Alena!"

"Okay Mama", murmelte ich noch im Halbschlaf.

Ich saß mich aufrecht hin und streckte mich. Da ich zuerst alles verschwommen sah, kratzte ich mich kurz am Auge und setzte meine Brille auf.

Ich schlüpfte in mein Hausschuh und ging Richtung Bad.

Innerlich war ich immer froh, dass ich keine Geschwister habe, sonst müssten wir uns einen Bad teilen und dazu hätte ich morgens keinen Nerv.

Rasch putzte ich mir meine Zähne, legte meine Brille kurz ab, und wusch mir mit kaltem Wasser mein Gesicht. Zurück im Zimmer ging ich zum Kleiderschrank und holte mir eine Jeans und ein Hemd, mehr brauchte ich nicht zum Anziehen, außer halt Unterwäsche und BH. Ich bin keine Person die so viel fuers Aussehen tut. Schminken tu ich mich auch nicht.

Als ich Jeans und Hemd an hatte, stopfte ich noch schnell das Hemd in meine Jeans. Schnell setzte ich meine Brille wieder auf, nahm meine Tasche und ging nach unten in die Küche.

Dort erwartete ich meine Mutter. Meine Mutter und ich haben eine enge Beziehung zueinander. Das bedeutet mir immer so viel. Immer, wenn ich von der Schule erschöpft und enttäuscht nachhause komme ist sie meistens Zuhause und tröstet mich und tut alles, um mir wieder ein lächeln ins Gesicht zu Zaubern. Wenn sie mal nicht Zuhause ist, dann heißt das, dass sie länger Arbeiten muss. Meine Mutter ist Ärztin und muss nach dem Tod von Michael, mein Vater, hart Arbeiten, um uns hier im Griff zu halten. Und aus diesem Grund bewundere ich meine Mutter sehr.

Ruhig aß ich mein Müsli zuende und schaute meine Mutter dabei zu, wie sie ihr Geschirr spült.

Wir beide sagten nichts. Wir beide wissen nämlich was heute für ein Tag ist.

Heute vor zwei Jahren starb mein Vater. Ich war 15 Jahre alt, als er starb.

Ich merkte wie unruhig meine Mutter ist. Andauernd ließ sie das Besteck fallen.

"Mum?"

Keine Antwort.

"Mama?"

Sie drehte sich zu mir. Ihre Augen waren rot und Flüssigkeit bildeten sich in ihren Augen.

"Mama? Nein, bitte! Nicht weinen. Ich kann dich so nicht sehen!"

Schnell wischte sie sich die Tränen.

"Schatz, alles ist gut. Mir geht es gut. Geh du nur zur Schule."

Wie konnte sie jetzt nur erwarten das ich die Horror Schule mit einem Fuß betreten werde, während sie sich die Seele ausheult.

"Nein, kommt nicht in Frage Mama, ich bleibe heute bei dir."

"Alena, du gehst heute in die schule. Wir können uns nicht immer einmal im Jahr verkriechen und uns voll weinen. Das leben geht weiter, vorallem für dich."

(Flashback)

"Mama, wird er wieder gesund?"

"Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, süße."

"Wird er sterben?"

Plötzlich brach meine Mutter in Tränen aus.

( Fortsetzung folgt )

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Danke, dass ihr bis hier hin schon gelesen habt. ♥

xoxo

Vom Mobbing - Opfer zum High school girl -PAUSED- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt