Kapitel 9

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Jin P.o.V

Wir blieben noch eine ganze Weile im Club, die Stimmung war gut.
Als wir den Club schließlich doch verließen, war es bereits 23:27 und Hoseok, Jimin und Yoongi waren etwas angetrunken. Dementsprechend kichernd und lallent war der Heimweg. Ich kam mir vor, wie eine Mutter, die ihre drei Kleinkinder ins Bett bringen musste.
"Hihi Jiiinn~" giggelte Hoseok und umarmte mich.
"ich hab dich so lieb, Jinnie." nuschelte er und Namjoon seufzte genervt auf, er hatte an einem Arm Yoongi und am anderen Jimin hängen.
"Ich dich auch, Hobi. Jetzt komm, es ist schon spät." seufzte ich und schob ihn weiter.
Als wir endlich vor der Haustür von Yoongi standen, war eine geschlagene halbe Stunde vergangen. Wir verfrachteten die drei lallenden Babys in die Wohnung und überließen sie ihrem Schicksal. Hoseok legte sich sofort hin und pennte weg und Jimin kuschelte sich an Yoongi aufs Sofa, na dann. (Yoonmin tho)
Wir verließen die Wohnung wieder und liefen Händchen haltend durch die leeren Straßen. Die Nacht war klar und mild.
"Lass uns noch ein wenig in den Park gehen." schlug Namjoon vor und ich nickte. Wir schlenderten in Richtung Park und ich genoss die Nähe meines Verlobten.
"Jinnie?" hörte ich seine Stimme im Flüsterton.
"Ja?"
"Ich danke dir. Das war ein wunderschöner Geburtstag, ich liebe dich so sehr, das kann ich gar nicht beschreiben. Du bist mein Ein und Alles." er blieb stehen und sah mich aus seinen dunklen Augen an. Sie funkelten wie Diamanten und zogen mich regelrecht in ihren Bann. Er war wunderschön. Namjoon war einfach bezaubernd und machte mich jedes Mal aufs neue sprachlos.
"Ich liebe dich so viel mehr, mein schatz. Du bist alles für mich. Was würde ich nur ohne dich tun? Wir für immer?" flüsterte ich.
"für immer. Bis der Tod uns scheidet." antwortete er mir und küsste mich.
Wir liefen schlenderten weiter und genossen die Stille und unsere Zweisamkeit.

Doch plötzlich tauchte wie aus dem Nichts eine Person vor uns auf. Wir wollten an ihr vorbei, doch sie versperrte uns den Weg und zog etwas aus ihrer Tasche. Der Gegenstand glänzte metallisch im Schein der Straßenlaternen. Eine Pistole. Ich zuckte zusammen und Namjoon stellte sich instinktiv vor mich.
"Tasche her." fauchte die Person vor uns. Namjoon machte keine Anstalten dieser Anweisung Folge zu leisten und blieb wo er war.
Unserem Gegenüber schien das gar nicht zu gefallen, denn er schaute sich kurz um, bis sein Blick an mir hängen blieb. Er fokussierte meinen Ring. Den Ring, mit dem Namjoon mich um meine Hand gefragt hatte, mein Verlobungring.
"Netter Ring. Her damit." zischte er.
Plötzlich ging alles ganz schnell, Namjoon schnellte vor und warf sich auf die Person, sodass die Pistole zu Boden fiel und knappe zwei Meter vor mir liegen blieb.
Während mein Verlobter mit dem Unbekannten auf dem Boden rangelte stand ich wie versteinert da, bis ich erneut etwas aufblitzen sah. Der Angreifer hatte ein Messer gezogen und versuchte damit, Namjoon zu verletzen.
"Jin! Nimm die Pistole!" hörte ich ihn rufen und kam dieser Aufforderung nach.
"Schieß!!" schrie Namjoon, doch ich stand vollkommen regungslos da.
"Schieß, Jin! Verdammt, schieß!!" hörte ich Namjoon erneut schreien. Ich hob die Pistole leicht. Ich konnte nicht erkennen, wer mein Verlobter war und wer der Angreifer, es war zu dunkel.
"Schieß Jin!" schrie er ein drittes Mal. Ich hob die Pistole weiter, legte meinen Finger auf den Abzug und drückte ab.

Ein ohrenbetäubender Knall war zu hören und ich wurde durch den Rückstoß der Waffe auf dem Boden geworfen.
Vor mir stand jemand vom Boden auf und rannte in die entgegengesetzte Richtung. Bevor ich das realisieren konnte, hörte ich ein schmerzerfülltes Stöhnen. Namjoon.
Ich rappelte mich auf und rannte sofort zu meinem, am Boden liegenden Verlobten. Er lag am Boden, seine Atmung ging flach und er blutete stark. Ich hatte ihn in den Bauch getroffen.
"Namjoon...ich.." meine Stimme brach ab. Ich brach in Tränen aus.
"Jin~" hörte ich seine Stimme, sie war dünn und kaum hörbar.
"es..tut mir so leid, Jin." wisperte er und seine Atmung ging stoßweise.
"Namjoon bitte verlass mich nicht..bitte. Ich brauche dich mehr als alles andere!" schluchzte ich, zog mein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Rettungsdienstes. Als ich aufgelegt hatte, wand ich mich wieder zu meinem verletzten Freund.
Er atmete extrem flach und auf seinem Hemd war eine beunruhigende Menge Blut sichtbar.
"Namjoon, bitte halt durch. Bitte lass mich nicht alleine." flehte ich und nahm sein Gesicht vorsichtig in meine Hände.
"Jin..ich~" er brach ab und verzog schmerzvoll das Gesicht.
"ich..ich liebe dich. Wir haben uns geschworen~" erneut brach er ab und versuchte Luft zu kriegen, was ihm nicht gelang.
"..dass wir bis zum Tod zusammenbleiben. Versprich mir eins, Jin. Werde glücklich. Bitte werde glücklich mit jemandem, der dich genauso liebt wie ich es tue." hauchte er.
"Nein, Namjoon. Sag sowas nicht! Du wirst nicht sterben!" presste ich hervor, obwohl ich wusste, dass es nicht gut aussah.
"du verdienst es glücklich zu sein, Jin. Bitte."
"Aber ich bin nur mit dir glücklich, Namjoon." schluchzte ich und hörte schon das Martinshorn des Krankenwagens. Wenige Sekunden später hielt er vor uns und vier Rettungssanitäter eilten zu uns, einer zog mich von meinem am Boden liegenden Freund weg, während die drei anderen sich um Namjoon kümmerten. Er wurde in den Krankenwagen eingeladen, dieser fuhr sofort los und ich stand da. Geschockt, verzweifelt und wusste nicht, was ich tun sollte. Der Rettungsanitäter stand immernoch bei mir und redete auf mich ein. Polizei traf ein und mir wurden Fragen gestellt, doch ich beantwortete keine einzige. Ich hatte nur das Bild von Namjoon im Kopf, wie er blutend am Boden lag und ich dafür verantwortlich war. Ich hatte meinen Verlobten getötet.

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hi. bitte hasst mich nicht.

für immer. || NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt