8. Charpter

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Ardy PoV

Ich beobachtete Taddl dabei, wie er uns Essen kochte. Die Information, dass ich mal mit Drogen zu tun hatte, lastet schwer auf meinen Schultern und will einfach nicht in meinen Kopf rein. Ich fragte mich, ob ich wohl je einen Menschen umgebracht hatte, denn allein der Gedanke daran brachte mich zum schaudern. Mein Leben bevor ich das Gedächnis verloren hatte schien ein anderes, friedlicheres zu sein, zusammen mit Taddl.

Wieder kamen meine Gedanken auf den einen Punkt: Taddl. Er war mein Freund, das wusste ich, aber hatte ich noch Gefühle für ihn? Ich konnte es einfach nicht abschätzen. Ich bin ihm aufjeden Fall nicht abgeneigt, denn er ist supernett, sehr schön und echt toll.
Sein Lächeln war echt der Hammer. Gerade, weil es bis jetzt fast immer mir galt. Da kommt in mir die Frage auf, ob ich auch immer so viel gelächelt habe wie Taddl. Das sollte ich ihn auf jeden Fall nochmal fragen.

Ich betrachtete das fertige Essen und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Das sieht echt lecker aus.
„Lass es dir schmecken", schmunzelte T und ich ließ mir das definitiv nicht zweimal sagen. Ich fing an zu essen und musste feststellen, dass es genauso gut schmeckte wie es aussah.
„Wow das ist lecker!", rief ich aus und aß weiter. Taddl lachte nur und aß ebenfalls seine Portion.

Nach dem Essen gingen wir ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch setzte und die ganzen Bilder auf den Schränken und an den Wänden betrachtete. Da fiel mir ein Bild auf, was ich ziemlich seltsam fand. T und ich waren darauf abgebildet und er umarmte mich von hinten, also eigentlich ein ganz normales Bild, doch stutzen ließ mich die Kleidung, die ich dort anhatte. Ein kurzes Oberteil, einen Rock und Overknees zierten dort meinen Körper.
„Wir standen beide auf Daddykink", meldete sich Taddl zu Wort, welcher meinem Blick gefolgt war.
„Daddykink? Was ist das?"
„Nun, es ist sozusagen eine Art Rollenspiel. Du warst das Baby und ich war der Daddy. Du hattest die Aufgabe, dich mir hinzugeben und mir zu gehorchen, ich musste dafür auf dich acht geben und dir jeden Wunsch erfüllen, soweit es zumindest ging. Du hast es sehr genossen immer, wenn du dich mir hingegeben hast, das war ziemlich süß", erklärte er mir und ich musste lächeln. Das klang gar nicht mal so verkehrt.
„Können wir das wieder probieren?", fragte ich ihn und sah ihn mit Hundeaugen an. Mein Gegenüber nickte und zog mich auf seinen Schoß. Diese Nähe war ungewohnt, aber keinesfalls unangenehm, nein, eher das Gegenteilvon unangenehm. „Du musst dich dann aber an spezielle Regeln halten und wenn du das nicht tust, werde ich dich bestrafen", sagte er mir und ich wurde leicht ängstlich.

„Wie sehen die Strafen denn dann ungefähr aus?", fragte ich nach und er kraulte mir beruhigend durch mein Haar. „Nun, ich werde dich schlagen, auf deinen Hintern oder Ignorieren. Dich fesseln oder nicht kommen lassen. Je nach Situation entscheide ich, wie hart die Strafe ausfallen wird, aber keine Angst, ich passe immer auf dich auf.", beruhigte er mich sanft und ich nickte leicht, auch wenn ich immernoch ein wenig Angst hatte.

Forgotten Little PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt