Kapitel 3

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"Jemand hat uns gesagt, dass wir hier Hilfe bekommen könnten.", sprach Dean und Sam klammerte sich an seinen großen Bruder. Er kannte den Mann vor ihnen immerhin nicht und der wirkte nicht gerade so, als würde er mal eben zwei Kindern helfen wollen. "Achja? Dann geht zu den jemanden und sagt ihnen, dass ich mich nicht um zwei Bälger kümmere." Dean knurrte und sah den Mann an. "Aber-", schaltete sich Sam nun leise an, "wir wollten fragen, ob Sie uns zeigen könnten, wie wir einen Dämon töten können.." "Dämon?", wiederholte der Mann und ließ die beiden Jungen nach kurzem Zögern in das Haus. 

Er führte die beiden Jungen in sein Wohnzimmer, ließ sie auf seiner alten Couch Platz nehmen und forderte, dass sie ihm erzählten, was passier war. Und so berichteten sie von dem. Als sie endeten, sah der Mann sie an.

"Euren Vater kann man nicht mehr retten.", sprach er. 

Sofort war Dean aufgesprungen. "Lüg nicht!" "Ich lüge nicht. Bis ihr soweit seid einen Dämon zu erledigen, ist er verloren. So einfach ist das. Das ist die oberste Regel der jagt: Man kann sie nicht alle retten."

Es dauerte eine Weile, bis Dean sich von diesem Fakt erholt hatte. Sie hatten ihre Eltern verloren; Waren Waisen. Sie kannten ihre Großeltern nicht und ihr Großvater väterlicher Seits war verschwunden, als ihr Vater noch jung war. 

Mittlerweile hatte sich der Mann ihnen vorgestellt, er hieß Bobby Singer und Jäger im ganzen Land vertrauten auf ihn. Nachdem sie etwas geredet hatten, hatte Bobby sich bereit erklärt, die Jungen zu Jägern auszubilden. Gabriel und Castiel hatten das alles schweigend beobachtet und hofften, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Sobald die Winchesterjungen Jäger waren, würden sie sie verlassen müssen. Und wer weiß, wie lange sie dann noch zu leben hätten. 

Die beiden hatten erstmal ein Zimmer bekommen, wo bereits zwei alte Betten standen, die sie erstmal bezogen hatten. Das Zimmer würde reichen, immerhin wollten sie hier drin nur schlafen und den Rest der Zeit würden sie von Bobby lernen oder ihm bei seinem Hof helfen.

Es war späte Nacht, Dean schlief bereits, doch Sammy konnte es nicht. Er versuchte noch die letzten Erlebnisse zu verarbeiten. Seufzend stand er auf und schlich sich aus dem Zimmer und aus dem Haus, er wollte einmal frische Luft schnappen. Vielleicht half ihm das. 

Draußen setzte er sich auf eines der kaputten Autos und sah in den Himmel. Kaum zu glauben, dass da draußen überall Monster herum liefen. Ihre Eltern von solchen getötet wurden. Bei dem Gedanken zog sich in Sam alles zusammen und Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. "Schh, ganz Ruhig. Sam, ich bin bei dir.", ertönte Gabriels Stimme und er wurde in eine umarmung gezogen. Der Erzengel strich dem kleinen über den Rücken und versuchte ihn zu beruhigen. 

"Aber du wirst auch gehen. Und wer weiß, wie lange Dean mich bei sich haben will oder wann Bobby uns raus schmeißt..", hauchte Sam und versteckte sein Gesicht an Gabriels Brust. Am liebsten hätte Gabriel abgestritten, dass er gehen würde. Aber es stimmte. Sobald Sam wusste, wie er sich vor den Übernatürlichen Schützen kann, dann wäre er weg. Bei einem anderen Schützling. Oder wer weiß wo. 

"Sam?" "Hm?" "Egal was kommt, du musst nur nach mir rufen und ich bin bei dir. Ich verspreche es dir." "Danke.." 

Es vergingen einige Tage und Bobby lehrte ihnen grundlegende Dinge. Sachen, worauf man achten musste. Wie man sich schützte und so weiter. Dean nahm die ganzen Infos fasziniert auf, während Sam es doch eher vorsichtig anging. Er war nicht begeistert davon, auch wenn er ebenfalls ihre Eltern rächen wollte. Aber danach würden sie weiter jagen. Das hatte Bobby ihnen bereits am Anfang erklärt; Einmal ein Jäger, Immer ein Jäger. Das war auch der Grund, weshalb Mary nie damit aufgehört hatte. Nur weil.man ein bestimmtes Monster erledigt hatte, hieß es nicht das andere auch weg waren. Und deshalb brauchte die Welt Jäger und wer einmal einer war, konnte nicht mehr aussteigen. Namen sprachen sich unter Monstern schnell rum. Sie merkten sich gerne, wer Jäger war und wer nicht. Sie würden einen immer wieder finden.

Eines Nachts wachte Sam erschrocken auf und hielt sich den Kopf. Er blickte sich schnell um, ehe er aufseufzte. Er hatte einen Alptraum gehabt. Gelbe Augen. Und er hatte einen komischen, metallischen Geschmack im Mund. "Gabriel?", fragte er leise, doch sein Engel antwortete nicht. Und Dean schlief tief und fest. "Castiel?", versuchte er es dann, doch auch von ihm gab es keine Antwort. 

"Du Hast dein versprechen gebrochen..", flüsterte Sam enttäuscht und zog die Beine an, ehe er seine Arme um sie schlang.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 16, 2017 ⏰

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