"Nein.. Mutter..", schrie ich auf. Alle anderen um uns herum lachten und schrien. Ihre Stimmen fanden keine Ende. Mehr Wut als je zuvor staute sich in mir auf und ich wollte jeden einzelnen Menschen tot sehen. Jeder musste dafür büßen, dass meine Mutter nun auf dem Boden lag. Sie bewegte sich nicht mehr. Blut floss von ihrem Kopf runter auf den Boden.
Alec schrie vor Schmerzen. Ich konnte und wollte es nicht ertragen ihn so zu erleben. Es war grausam. Denoch lachten sie. Lachten vor Freude uns brennen zu sehen. Schrien uns an. Verurteilten uns für etwas, das wir nicht sind. Ich hörte auf zu schreien. Nicht weil der Schmerz aufhörte, denn der war immernoch vorhanden, sondern, weil ich genug von der Menge hatte. Ich hatte genug von der Freude, die sie verspürten. Mein finsterer Blick folgte der Menschenmenge; ich war erschöpft und dennoch gefüllt von Schmerz und Hass.
Die Stimmen wurden leiser; sie verschwommen und es schien als ob ich abtauchen würde. Plötzlich fühlte ich mich, wie in einem Traum: lebendig und doch nicht ganz da. Bei dem Versuch mich zu konzentrieren, dem Versuch den anderen Schmerzen zuzufügen, tauchte mein Kopf.. nein tauchte ich erneut in eine andere Welt ab. Es schien mir, als wär ich nicht ganz bei Sinnen. Schwerelos. Hilflos. Wie innere, unausgesprochene Schreie. Niemand hörte mich, hörte meine Schreie.
Es war mir, als würde ich sterben. Auf einmal hörte ich auf zu schreien. Die Schmerzen hörten auf. Ich war mich sicher, dass das mein Ende war.
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Von Feuer und Asche
VampireBevor Jane und Alec zu den gefürchtetsten Vampiren gehören, hatten sie eine harte Kindheit in einem kleinen Dorf in England. Dort wurden sie von den Dorfbewohnern als 'Hexenzwillinge' bezeichnet, was dazu führte, dass sie auf dem Scheiterhaufen land...