Beschweren kann man sich da eher weniger

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PoV. Sunny

Wie so oft, kam ich ca zwei Stunden zu spät ins Studio. Ich schlafe einfach zu gerne, da kann man nichts machen. Ich liebe mein Bett immerhin fast genau so sehr wie Julien und man sollte sich nie zwischen zwei Liebende stellen. Da das mittlerweile alle meiner Freunde gelernt hatten, stellte mein Zuspätkommen kein Problem mehr dar. Ich hatte nicht viel geplant, was ich an diesem Tag hätte schaffen müssen, also half ich entweder Deamon und oder Johnny bei ihren Tracks. Das lief auch alles relativ gut, auch wenn bei Johnny nicht viel rum kam, da er immernoch sehr bedröppelt war, wegen seiner schlechten Runde. Der Junge tat mir echt leid, wobei ich mich auch fragte wieso ihn das so sehr mitnimmt. Sonst hat ihn das doch auch nicht so extrem deprimiert. Klar fiebert man immer mit und gibt sich mühe, aber dass Johnny es so nötig hat weiter zu kommen wunderte mich echt. Ich würde ihn vielleicht einmal darauf ansprechen beizeiten.

Gegen Mittag kam Juri auf die glorreiche Idee, essen zu bestellen, was natürlich keiner ablehnte, da alle schon mächtig Hunger hatten und mal eine Pause brauchten. Unsere Wahl viel wie so häufig auf Pizza. Pizza schmeckt einfach ziemlcih gut und ist noch dazu einfach zu bestellen.

Die restliche Zeit über saßen wir eigentlich nur da, redeten und aßen. Nicht sehr spannend, aber gemütlich und nett wars.

Abends ging ich dann mal wieder zu Julien. Da ich leider keinen eigenen Schlüssel hatte, musste ich warten bis Julien aufmachte. Er empfing mich sofort zufrieden mit einem Kuss und bat mich herein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer, doch ich blieb nicht lange alleine sitzen, denn Julien zog mich unmittelbar nachdem ich mich gesetzt hatte auf seinen Schoß. Ich hatte nichts dagegen einzuwenden, da sein Schoß doch schon recht bequem sein konnte. Ich schloss also meine Augen und kuschelte mich an Juliens großen und warmen Oberkörper. Er legte seine Arme um mich und verwickelte mich in einen Leidenschaftlichen und Intensiven Kuss. Ich strich mit meiner Hand seinen Körper runter und legte sie provozierend auf seinen Schritt. Ich lies meine Hand aber nicht lange dort, sondern strich unter sein Oberteil um es ihm kurz danach auszuziehen. Kaum, dass ich mich versah, wurde ich selbst, Oberkörperfrei, von Julien auf das Sofa gedrückt. Ich lehnte mich etwas vor und verteilte kleine Küsse auf seinem Hals. Als Julien mir durch die Haare strich, gab ich ausversehen einen schnurrenden Laut von mir, was er mit einem "Naw" kommentierte. Als Strafe für diesen Ausdruck der Niedlichkeit, biss ich ihm leicht in den Hals.

"Raubkätzchen?", fragte er grinsend. Da ich Spitznamen hasste, antwortete ich nur mit: "Halts Maul."

Julien grinste und meinte: "Sorry, aber ich mag dich wild", woraufhin ich ihm einen genervten Blick schenkte. "Du siehst gut aus, wenn du so guckst", kommentierte er weiter. "Ach halt doch die Fresse.", ich mochte es nicht, wenn man mir sagte, dass mein genervter Blick oder mein böser Blick gut aussah. Das soll gefälligst auch genervt wirken. Julien zögerte: "Willst du jetzt Sex oder nicht?" Aber, da ich jetzt schließlich genervt war, verneinte ich.

"Ja, dann sag das doch gleich"

"Und warum dann jetzt aufeinmal nicht mehr?"

"Weil du doof bist."

"Wieso?"

Wenn Julien sich nicht einmal merken kann, dass ich Spitznamen doof finde oder nicht merkt, dass ich genervt bin, hat er auch keine Antwort verdient. Er versuchte mich wieder rum zu bekommen indem er meinen Hals küsste, ich ging da aber gar nicht erst drauf ein, sondern stand auf und setze mich zu Mika. Ich sah wie Julien mir verdutzt hinterher schaute, als ich mit Mika kuschelte.

Nach einer Weile stummen zuschauens, stand Julien auf und verschwand in seinem Arbeitszimmer. Nach ein paar Minuten mit Mika kuscheln wurde ich langsam müde und ging Julien nach. Ich sah von hinten wie er konzentriert auf seinen PC schaue, ignorierte das aber und setzte mich auf seinen Schoß. Ich kuschelte mich an ihn und gähnte einmal herzhaft um ihm zu signalisieren, dass ich müde war.

Julien strich mir über den Rücken und meinte ich solle doch ins Bett gehen.

Entsetzt fragte ich: "Etwa alleine?"

Er schmunzelte: "Du bist doch schon groß."

Ich schmiegte mich enger an seinen Köroer mit dem Kommentar: "Ich schlaf aber lieber auf dir."

Damit fand Julien sich dann ab und trug mich nach einiger Zeit dann ins Bett. Normalerweise war ich nicht so der Fan davon getragen zu werden, da ich ja immerhin auch alleine laufen konnte, aber heute machte ich mal eine Ausnahme. Ich beobachtete Julien dabei, als er sich umzog und rollte mich auf ihn, nachdem er sich neben mich legte.

"Das ist jetzt nicht gemeint um dich zu ärgern", fing er an, "aber ich finde es süß, dass mein Freund lieber auf mir schläft als neben mir. Ich liebe dich." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ich bin nicht süß."

"Nein aber die Geste ist e. Das ist eine Sache die ich sehr an dir schätze. Und ja, du bist nicht süß.", setze er noch dahinter, wahrscheinlich einfach um mich zufrieden zu stellen.

"Aber schön bist du.", sagte er noch, nachdem er mich kurz gestreichelt hatte.

"Hm, ja das stimmt. Aber ich bin sowieso der schönste Mensch im Universum.", grinste ich.

"Warum hab ich das nur gesagt", verfluchte Julien sich selber und verdrehte die Augen.

Ich grinste Selbstgefällig, schloss meine Augen und schlief kurz darauf auch schon ein.

don't hurt meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt