Prolog

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Alles lag in Schutt und Asche. Die gesamte Stadt war vollkommen zerstört. Kein einziges Haus stand noch.

Wie viele Menschen waren dabei gestorben? Es müssten etwas über 10.000 gewesen sein und somit fast die gesamte Bevölkerung der Stadt.

Man konnte noch immer Leichen erkennen. Manche waren verbrannt, manche waren bei lebendigem Leib begraben worden.

Blut pappte noch immer an den kaputten Häuserwänden und auch auf den Straßen.

Dunkle Wolken hingen tief am Himmel und kalte Regentropfen prasselten auf die gebrochenen Holzbalken.

Es war als wäre dies ein schwarz-weiß Film. Kein einziger Sonnenstrahl kam durch die dichte Wolkendecke und blieb so dem Erdboden verborgen.

Diesen Anblick tat sich ein Mädchen an und lies alles lange auf sich wirken.

Hier waren gesamte Familien in den Tod gerissen worden. Darunter auch ihre. Fast niemand war verschont geblieben.

Sie trug schwarze Klamotten und wirkte wie eine Kriegerin aus alten Zeiten. Ihr langes, helles Haar hing nass herab.

Mit traurigem Blick sah sie sich ein blaues Haus an. Oder zumindest das, was davon übrig geblieben war.

Ein abgetrennter Kopf lag noch davor. Er war von einem Mann mit kurzem, weißen Haar. Die Augen waren vor Schock geweitet und blickten ins Leere.

Es sah so aus als wolle der Mann schreien. Nur war es ein stummer Schrei.

War dieser aus Angst? Furcht? Oder vielleicht doch ein Hilferuf?

Das konnte in diesem Moment niemand so genau sagen.

Dieses Grauen hatte niemand verhindern können. Nur was war hier geschehen?


DesasterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt