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E L L A

Aufgeregt rutsche ich im Sitz hin und her. Gerade eben sind wir los gefahren und ich durch löchere Melina bereits mit Fragen wo hin wir denn fahren. Geduld gehört nicht wirklich zu meinen Stärken, schon als kleines Kind konnte ich es bei Überraschungen nie abwarten endlich zu erfahren, was es denn ist.

Melina betrachtet mich kurz schmunzelnd, ehe sie beruigend eine Hand auf mein Knie legt. Ich werde ruhiger. "Du wirst es bald erfahren, Ella. Aber wenn ich es dir verrate ist es ja keine Überraschung mehr.", sie zwinkert mir zu und ich werde leicht rot. Schnell schaue ich wieder nach vorne. Melina neben mir lacht leicht. "Wie lange müssen wir denn fahren?", wechsel ich das Thema.

Die Hand von Melina liegt immer noch auf meinem Knie und jetzt streichelt sie dieses leicht mit ihrem Daumen. Ich bekomme eine Gänsehaut. "Naja, wir müssen etwas länger fahren. Aber damit es nicht langweilig wird, habe ich mir gedacht, wir könnten ein zwanzig Fragen Spiel machen. Nur ohne Standart Fragen wie die Lieblingsfarbe.", sie schaut kurz zu mir und dann wieder auf die Straße.

"Klingt gut, wer fängt an?", ich mache es mir im Sitz bequem und Melina zieht ihre Hand wieder zurück. Sie hätte sie ruhig dort liegen lassen können. "Da dir getade wahrscheinlich keine Fragen einfallen, mach ich mal den Anfang. Ist das okay?" Ich nicke lachend mit dem Kopf. "Ja, mir fällt gerade wirklich nichts ein."

Melina lächelt mir sanft zu und mein Herz pocht schneller als es sollte. Mein Magen spielt verrückt. Was ist los da drin? "Also... würdest du lieber den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang schauen?" Interessiert wirft sie mir einen Blick zu.

"Gute Frage. Ich mag beides. Am Sonnenaufgang finde ich es so schön, dass es so gemütliche und ruhige Sekunden sind, ehe der hektische Alltag wieder los geht. Meiner Meinung nach, sollten mehr Leute es genießen diesen zu schauen. Es hat etwas entspannendes am Morgen.
Was denn Sonnenuntergang betrifft... es ist schön Abends in Ruhe zu entspannen, nachdem der Tag vermutlich stressig war. Und dann zu sehen wie die Sonne langsam untergeht, aber wo anders aufgeht hat ebenfall was beruigendes. Man wird sich bewusst, dass die Nacht beginnt und kommt automatisch zur Ruhe."

Während ich erzählt habe, hat Melina mich nur schmunzelnd beobachtet. "Eine schöne Antwort. So sollten mehr Menschen denken... okay, jetzt bist du dran. Frag mich was."

Die nächste Stunde verbringen wir damit uns gegenseitig Fragen zu stellen. Durch tief gründiege Fragen und Antworten vergeht die Zeit viel schneller. Neben bei essen wir kleine Snacks, die Melina extra für die Fahrt mit genommen hat. Das Radio spielt leise Musik und macht die Atmosphäre perfekt. Ich hab mich so hin gesetzt, dass ich Melina besser beobachten kann und höre ihr gespannt zu.

"So, hier sind wir.", Melina fährt langsamer und bleibt auf einem Parkplatz stehen. Aufgeregt steige ich aus und schaue mich um. Geschockt drehe ich mich zu Melina. "Das kannst du doch nicht ernst meinen." Melina lehnt an ihrem Auto und betrachtet mich lächelnd. "Oh doch. Samstag hast du mir erzählt wie gerne du mal mit einem Helikopter fliegen würdest. Jetzt wird dein Traum in Erfüllung gehen."

Fröhlich falle ich ihr um den Hals. "Danke, danke, danke. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Wie kann ich dir das jemals zurück geben?" Leise lachend löst sich Melina von mir. Ihre Hände liegen auf meiner Taille und sie schaut mir in die Augen. "Du musst mir nichts zurück geben. Deine strahlenden Augen reichen mir vollkommen." 

Bereits fünfzehn Minuten später sitzen wir beide im Helikopter gegenüber und betrachten staunend die Erde unter uns. Island von oben ist einfach wunderschön. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich, wie in der Zeit hier bei Melina. Jetzt hat sie mir auch noch einen meiner Kindheitsträume erfüllt. Ich weiß nicht, womit ich das verdient habe.

Zwanzig Minuten später landen wir wieder und ich bin leicht enttäuscht, dass wir nicht mehr in der Luft sind. Wir verabschieden uns von allen und gehen dann wieder zu ihrem Auto. "Noch mal, danke.", ich lächel Melina zu. Diese nimmt meine Hand in ihre und ein kribbeln breitet sich in meinem Körper aus. "Immer wieder gerne." Händchen haltend gehen wir die letzten Meter.

Ich schnalle mich an und frage Melina wieder aufgeregt: "Wohin geht's als nächstes?" Der Blondine neben mir lacht amüsiert auf. "Wirst du schon herraus finden."

Die nächste halbe Stunde verbringen wir zur Musik mit singend im Auto. Zwischen durch müssen wir beide immer wieder lachen, da sich mein Gesang schrecklich anhört.

Irgendwann kommen wir dann an einer großen Halle an und durch die Leute die hier rum laufen erkenne ich, wo wir sind. Begeistert klatsche ich in die Hände. "Schlittschuh laufen? Melina, du bist ein Engel." Erschrocken über meine Worte halte ich meinen Mund zu und schaue sie mit roten Wangen an. Melina bäugt sich zu mir rüber und zieht meine Hände weg. "Schäm dich nicht. Das war gerade unglaublich süß." Sie gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Verträumt schaue ich sie an, ehe wir beide aussteigen.

Aufgeregt ziehe ich wenige Minuten später meine ausgeliehenen Schlittschuhe an. "Bereit?", Melina stellt sich vor mich und hält mir ihre Hand hin. "Bereit." Grinsend nehme ich diese an und lasse mich von Melina hinter her ziehen. Endlich, kann ich wieder auf dem Eis stehen. Ich liebe Schlittschuh laufen und hasse es, dass in meiner Umgebung nicht auch im Sommer Eishallen auf sind.

Sobald meine Füße das Eis berühren grinse ich noch breiter, wenn das überhaupt geht. Da unsere Hände immer noch ineinander verhackt sind, ziehe ich Melina automatisch mit. Begeistert fahre ich ein paar Meter. Ich schaue zurück und merke, dass Melina mich nur lächelnd berachtet. "Was ist?"

"Es ist schön, dich so glücklich zu sehen."

Ich werde wieder rot. Verdammt, warum werde ich so schnell rot? Melina lächelt leicht und küsst meine Wange. "Na komm, fahren wir ein bisschen."

Die nächsten Minuten verbringen wir damit auf dem Eis zu fahren. Mal Händchen haltend, mal nicht. Ein großes Lächeln ist auf meinem Gesicht zu finden, welches ich nicht mehr wegbekomme. Melina hat mich einfach verdammt glücklich gemacht.

Nach einer Stunde verlassen wir die Eishalle wieder. Ich hab durch die Kälte leicht gerötete Wangen und meine Haare sind vermutlich ein bisschen durch einander. Während Melina neben mir her läuft und immer noch wie ein verdammtes Model aussieht.

/1058 Wörter
1.Teil von dem Date Day :)
Meinungen?

Hab nicht noch mal nach Fehlern geschaut, war zu erschöpft.

-> Hab eigentlich gedacht, dass ich das Kapitel schon gestern Abend gepostet habe oops

-> Es werden übrigens doch mehr Kapitel als geplant. Allerdings werden einiege im Instagram/Snapchat Stil :)

-> Hab einen neuen Melina oneshot draußen :D
Only A Girl

✔ Instagram DM || Melina SophieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt