[Jeon Jungkook]
Wie immer saß er in der Schule, auf seinem Stuhl in der Mitte zwei Reihen hinter einem Mädchen was er nicht wirklich mochte und einem Jungen dem er ungern zuhörte wenn er sprach. Er konnte nicht mal den Blick zum Fenster schweifen lassen, dafür waren zu viele Köpfe im Weg und nur den Himmel zu betrachten ließ ihn nur die Zeit vergessen und war ausgesprochen auffällig. Er mochte die Schule wahrscheinlich genauso sehr wie alle anderen hier. Aber irgendwie mussten sie ja dadurch kommen, wenn schon nicht für sich selbst dann wegen den Eltern die wollten das ihre Kinder später mal etwas studieren können um dann stinkreich zu werden und ihnen alles zu bezahlen. Aber er konnte sich nicht beschweren seine Eltern mochten ihn und er mochte sie genauso sehr, vergleichsweise schienen sie sogar noch gnädig mit ihm zu sein. Wenn er manchmal die anderen erzählen hörte, dann wurde ihm ganz kalt und sie taten ihm etwas leid. aber letztendlich konnte er ihnen ja auch nicht helfen. Die Formeln verstand er nicht ganz, was sollten sie ihm sagen? Was brachten sie ihm später? Konnte er damit irgendwas kaufen? Sicherlich nicht, aber das System hielt es wohl für wichtiges Grundwissen. Was auch immer man damit anfing, aber man schien es anscheinend zu brauchen. Genauso wie das Volumen der Sonne und die Entfernung vom Mond zur Erde und die Schwerkraft auf diesen. Wie Alkohol hergestellt wird, wie man Salze herstellt und all solchen Kram. Aber wenn es ein Fach gab, was ihm gar nicht lag, dann war es Englisch. In Englisch war eine absolute Niete und wusste nicht mal wie er es wirklich lernen sollte. Da machte er lieber Mathe oder Geschichte. Aber in den Fächern war er nicht mal schlecht, aber letztendlich war es auch nur auswendig lernen in den meisten Fächern. Also waren sie jetzt die Elite oder nur stumpfe auswendig lernende Roboter des Systems? Mit sowas zerbrach er sich ungern den Kopf, es bereitete ihm Kopfschmerzen und brachte ihn schlussendlich auch nicht voran. Das Klingeln holte ihn zurück in die Realität und er klappte sein Heft und Buch eilig zu. Als nächstes hatten sie Sport und er mochte es nicht wirklich sich mit den anderen umzuziehen. Er verstand sich durchschnittlich gut mit seinen Mitschülern und den anderen im Jahrgang, aber nichts desto trotz war er eher zurückhalten in der Nähe von denen, denen er nicht nahe stand oder mit denen er enger befreundet war. Er lief mit einem Mädchen die Treppe runter, unterhielt sich etwas mit ihr und grinste kurz. "Heute sind die Leistungskontrollen für den 100 Meter-Lauf...", seufzte sie und er lächelte. "Ich weiß.", sie nickte. "Natürlich, du bist aber auch einer der besten, deswegen stört dich das ja auch nicht. Ich bin nicht so schnell, ich bekomme jedes mal nur eine Vier...", sie blies ihre Wangen kurz auf. "Aber das macht nichts, die anderen Fächer sind ja ganz gut.", sie hüpfte die letzte Stufe runter. "Das wird schon.", er lief an ihr vorbei und ging in die Halle um sich umzuziehen. Etwas nachdenklich darüber was sie gesagt hatte, zog er sich um. Sie war eine gute Schülerin, aber man merkte sie kaum. Sie schien ziemlich zurückhaltend und auch nicht viele Freunde zuhaben. Andererseits wirkte sie nicht wie jemand, der das schlimm fand oder den das auf irgendeine Art und Weise störte wenn sie ihre Ruhe hatte vor den anderen. Was definitiv verständlich war, manchmal konnten die anderen nerven. "Freust du dich schon auf den Test in Chemie später?", fragte er stattliche Junge neben ihm. "Nicht wirklich, du?", fragte er natürlich nur aus Höflichkeit, weil wer wäre er gewesen wenn er das nicht gemacht hätte? "Spinnst du? Das kannst du dem da überlassen.", er nickte rüber zu dem Jahrgangsbesten. "Was ist mit dem?", er sah ihn fragend an. "Das ist der Überflieger schlecht hin in allen Naturwissenschaften und drei Mal darfst du raten was der später werden will!", er lachte auf. "So lustig?", der Junge nickte. "Koch!", er band sich die Schuhe und zuckte die Schultern. "Wer weiß was für einer.", er ging raus auf den Platz. Heute war ein schrecklich sonniger Tag für die Sprints und er ärgerte sich etwas darüber das er nur eine Liter Flasche mitgenommen hatte für heute, hätte er mal auf seine Mutter gehört. Vielleichte sollte er heute doch lieber nicht zum Training gehen, andererseits fand er das Studio sehr schön und der Lehrer wirkte nicht allzu viel älter als er und ausgesprochen freundlich. Aber was wusste er schon mit seinen 17 Jahren. Mit einigen anderen wartete bereits auf den Lehrer, er war der Einzige der sich an keiner Unterhaltung beteiligte. Neben ihn setzte sich das Mädchen von vorhin, sie sagte nichts und saß eigentlich auch nicht nah genug als das sie ein Gespräch anfangen würde. "Aufstehen und in die Aufstellung für die Erwärmung!", Jungkook erhob sich sofort und stellte sich nach vorne, da dort eh niemand hin wollte und r nicht schlecht im Sport war, konnte ihm das egal sein. Die Übungen war immer die selben, also musste der Lehrer nicht mal mehr etwas sagen, nur die Anzahl und wann das nächste gemacht werden sollte für wie lange. Danach holte er die Stoppuhr raus und die Startklappe gab er dem kranken Schüler. Nach dem Alphabet liefen die Schüler, er bekam eine Eins und war äußerst zufrieden damit. Als nächstes würden sie Staffellauf üben und sollten dafür üben. Die Sportstunden gingen wie üblich schnell rum für ihn. Selbst der Test für den er nicht ganz so viel gelernt hatte wegen Mathe, kam ihm dieses Mal nicht allzu schwer vor. Der Schultag flog von da an nur noch so an ihm vorbei und dann konnte er auch endlich nach hause.
"Wie war die Schule?", fragte seine Mutter die bereits von der Arbeit zurück war. "Ganz gut denke ich.", sagte er und nahm sich etwas zu essen. "Kannst du mich nachher fahren?", er sah auf. "Wohin?", er seufzte etwas. "Zum Training Mama.", er lächelte. "Achso!", sie lachte. "Ja natürlich...wie kommst du zurück?", er dachte kurz nach. "Ich könnte mit Bahn fahren oder halt laufen?", er zuckte die Schultern. "Aber doch nicht um eine solche Uhrzeit Jungkook...was ist wenn etwas passiert?", er schüttelte den Kopf. "Was soll denn passieren? Es wird schon nichts sein, ganz ehrlich, ich bin vorsichtig und gehe auch da lang wo andere sind, ok?", sie verzog immer noch etwas das Gesicht. "Meinetwegen...das nächste Mal hole ich dich aber ab!", sie ging aus dem Raum und ließ ihren Sohn alleine mit seinem Essen zurück. Als er die Küche wieder ordentlich gemacht hatte, machte er sich frisch, zog sich um und packte seine Sachen für morgen. Die Hausaufgaben würde er machen wenn er zurück kam und ging ins Bad um sich vor dem Training, noch einmal frisch zumachen. Seine Mutter rief ihn irgendwann runter, damit sie los fahren konnten. Jungkook setzte sich, mit seiner Sporttasche nach hinten und schnallte sich abwesend an, während er am Handy tippte. Seine Mutter schaute nur kurz in den Rückspiegel und fuhr dann los. Die Straßen waren beleuchtet und die Stadt strahlte hell mit ihren ganzen Reklametafeln und Laternen, obwohl es bereits 20 Uhr war. Er mochte die abendliche Kulisse der Stadt und genoss den Anblick, er konnte ein paar Passanten ausmachen und dachte ein wenig über die Gesellschaft. Jedoch blieb er nicht lange bei diesen Gedanken, da sie kurz vor der Tanzschule hielten. Er bedankte sich für's fahren und stieg aus. Die Tanzschule war im 2. Stockwerk und die Glastür wirkte mit dem hellen Flur dahinter, eher wie ein Büro Eingang. Möglicherweise war in diesem Gebäude ja eins, aber um diese Uhrzeit nicht besetzt. Wie auch immer. So etwas war unnötig und nicht Wert darüber nach zudenken. Er zog sich eilig in der Kabine um und betrat den Saal. Die anderen waren bereits Vorort und schauten zu ihm. Wirkliche Freunde hatte er noch nicht hier, was ihn grundsätzlich aber auch nicht weiter störte. Heute konnte er noch eine weitere, aber unbekannte, Person ausfindig machen. Sie trug eine Jeans, mit einem Hemd darüber, was bis zur Brust aufgeknöpft war und nicht richtig saß. Hinzu kam das die Person Sandalen trug und eine Brille. Im allgemeinen wirkte der junge Mann, seltsam auf ihn. So gut es ging, blendete Jungkook die andere Person aus und lauschte dem was Mr. Park ihnen erzählte und zeigte. Zum Schluss, sollten sie die Choreographie vom letzten mal tanzen. Mr. Park bewegte die andere Person ebenfalls dazu einmal mit zumachen und Jungkook war verblüfft als diese die Schrittfolgen genau kannte und beherrschte. Er schien sie also besser zu kennen als, Mr. Parks Schüler bis jetzt. Am Ende stellte sich heraus das die beiden alte Freunde waren und mal zusammen getanzt hatten. Jedoch hatte Mr. Parks Freund damit aufgehört, nachdem er die Schule verließ und mit dem Studium begann. Man sah deutlich den unterschied zwischen den beiden, konnte aber nicht behaupten das der komisch gekleidete Mann, sich nicht bewegen konnte. Die Zeit verging wie im Flug und dann musste Jungkook schon wieder nach Hause. Er ging, Musik hörend zum Bahnhof. Hinter ihm lief der seltsame Mann und sie stiegen sogar am selben Bahnhof in ihre Bahnen.
Zuhause angekommen, setzte er sich an den Schreibtisch, machte seine Hausaufgaben so gut es ging und so gut er sie konnte und ließ sich später, erschöpft vom Tag, ins Bett fallen.
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Vielen Dank für eure Geduld! Und es tut mir so leid das das alles sooooo eeeewig lange dauert. Ich kann nicht wirklich sagen warum, aber zur Zeit will mir nichts so leicht von der Hand kommen und alles dauert ziemlich. Außerdem kann ich mich nicht richtig motivieren manchmal, aber das betrifft dann meist alles.
Jedenfalls habe ich jetzt ein langes Wochenende und hoffe das ich da mal etwas mehr dazu komme!
Bis dann!!
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Fireflies [BTs {VKook} FF]
FanfictionTaehyung sitzt mit Jimin, seinem besten Freund auf der Terrasse eines Cafés und wieder einmal spricht er über den Jungen in seiner Tanzklasse. Er hörte jedesmal aufmerksam zu wenn der Junge zur Sprache kam und fing an sich in seinem Kopf ein Bild v...