[Jimin Park]
Als es laut gegen seine Tür hämmerte blinzelte er schläfrig, kniff die Augen bei dem hellen Licht wieder zusammen und brummte nur ein 'herein' für die Person die geklopft hatte. "Jimin, du musst aufstehen!", sagte sein Mitbewohner dringlich und kam zu ihm gelaufen. "Du kommst sonst zu spät zur Arbeit und wir müssen noch einkaufen gehen.", plapperte der schlaksige Junge munter los und zog die Gardinen ganz auf. "Muyeol!", jammerte er sofort, drehte sich von ihm weg und murrte. "Das ist zu hell...nur noch fünf Minuten okay?", mit einer unangenehmen Bewegung zog sein Mitbewohner die Decke wieder weg die er sich gerade über den Kopf gezogen hatte. "Nein jetzt, es ist schon zwei durch Jimin, ich denke dir ist bewusst das ich Nachmittags meine?", mit einer ruckartigen Bewegung saß der kleinere Junge aufrecht in seinem Bett. "Was?", er riss sein Handy vom Kabel und starrte die Zeit kurz an ehe er die Decke zur Seite feuerte und los rannte. "Kein Problem, hab ich gerne gemacht.", sagte Muyeol nur gelassen und begann sein Bett zumachen, so viel er zumindest sehen konnte sah es danach aus. Bedanken konnte er sich immer noch wenn er fertig war mit duschen und anziehen. "Muyeol?", rief er ihn und kurze Zeit später reichte ihm jemand ein Handtuch rein. "Wann schaffst du es endlich mal daran zudenken?", fragte dieser seufzend. "Wenn ich dich nicht mehr rufen muss oder du nicht mehr hier wohnst.", er lächelte und band es sich um. Er war zwar nicht eng mit dem 20 Jährigem Jungen befreundet, aber mochte es nicht darüber nachzudenken das der andere vielleicht auszieht. Das hat einfach den simplen Hintergrund das er wie ein wandelnder Terminkalender war, er erinnerte Jimin an alles nötige, hielt die Wohnung sauber und dafür bezahlte Jimin oft den Einkauf. Allem in allem war Muyeol ein sehr günstiger Mitbewohner und sehr nützlich, was nicht bedeutete das er ihn ausnutzte, nein niemals. Aber es hatte eben seine Vorteile wenn man nicht mehr auf alles achten musste und wenn nun jemand sehr dreckiges hier einziehen würde, wäre die Wohnung bald eine große Müllhalde. Auch wenn Jimin nicht besonders dreckig oder unordentlich war, ließ er gerne mal seine Wäsche liegen oder schob den Abwasch vor sich hin. "Hast du einen bestimmten Wunsch was den Einkauf betrifft?", er kam in die Küche wo der Junge über einem großen Wälzer gebeugt stand. "Nicht wirklich, nein.", sagte er etwas antriebslos und er runzelte die Stirn. "Alles okay? Du wirkst gerade nicht gerade fröhlich.", er kam langsam auf ihn zu. "Nein schon gut.", er stellte sich aufrecht hin und überragte Jimin damit um eineinhalb Köpfe. "Sicher? Du siehst wirklich nicht so aus, Prüfung vergessen oder versemmelt?", er lehnte sich an den Küchentisch. "Nein, nein.", der Junge schüttelte den Kopf. "Was dann?", er verschränkte die Arme. "Willst du dir nicht etwas anziehen? Wir müssen los.", er lief aus der Küche raus und nahm seine Jacke. "Los, ich will noch in die Bibliothek gehen.", er schlüpfte rein und auf einmal sah er unglaublich verloren aus in dieser zu großen dunkelblauen Winterjacke, mit den Gummistiefeln und der schwarzen Mütze und der bunten Bommel am Ende. Manchmal war er erstaunt wie er so gefasst und dennoch so einen miserablen Modegeschmack haben konnte. "Gummistiefel?", fragte er grinsend und der Junge sah auf seine Füße. "Hast recht, ist zu glatt...", er zog sie wieder aus und nahm seine Winterstiefel. "Besser.", er klopfte im auf den Rücken und ging sich im Zimmer anziehen. "Vermisst du manchmal deine Familie?", fragte die zarte Stimme durch die halbgeschlossene Tür. "Manchmal mehr und manchmal weniger.", sagte er während er sich den Pullover überzog. "Ich auch, ich weiß nicht ob ich es dir erzählt habe...aber ich komme ja von ganz unten, ein ziemlich kleines Dorf an der Küste unter Busan irgendwo.", er hörte den Seufzer. "Meine Mutter hat schrecklich geweint als ich ihr offenbart habe das ich in Seoul studieren möchte und die Zulassung bereits in der Tasche habe.", er öffnete die Tür. "Du vermisst deine Mutter?", fragte Jimin ihn, setzte sich auf die kleine Kommode und band sich die Schuhe. "Wir haben seit einer Weile nicht mit einander geredet.", er nickte. "Sie geht nicht ran wenn ich anrufe.", er kratzte sich am Nacken. "Naja.", jetzt lächelte Muyeol wieder. "Können wir?", nachdem er ihm seine Jacke gereicht hatte nickte Jimin und tastete nach dem Schlüssel in der Jackentasche. "Ja, bin bereit.", sagte er zur Bestätigung das er ihn darin gefunden hatte und schloss hinter den beiden ab. "Vielleicht versuchst du es einfach nochmals, irgendwann wird sie rangehen.", er sah ihn einfühlsam an. "Sie ist vielleicht etwas gekränkt, immerhin hast du anscheinend ohne ihr Einverständnis gehandelt und du kennst doch Mütter...die Mutterliebe reicht über alles und überall hin. Außerdem können sie schwer loslassen.", er lächelte ihn aufmunternd an. "Hast wahrscheinlich recht.", lächelnd sah er auf seine Schuhe. "Danke.", jedoch winkte Jimin ab. "Ich muss mich bedanken, ohne dich hätte ich wahrscheinlich verpennt!", er knuffte ihn kurz. "Ich weiß.", schnaubend und leicht lachend schüttelte er kurz den Kopf. Zusammen gingen sie also einkaufen, er lud Muyeol bei der Bibliothek ab und brachte den Einkauf zurück nachhause. Mittlerweile war es schon vier durch und er packte seine Sporttasche damit er pünktlich los kam zum Unterricht. Für morgen musste er sich austragen, er hatte schon zulange in der Universität gefehlt und er konnte es sich nicht erlauben durch irgendeine anstehende Prüfung zufallen. Mit der Bahn fuhr er in die Stadt rein und dann die vollen Straßen runter bis er am Gebäude angekommen war. Davor standen ein paar Schüler und unterhielten sich, einige rauchten und andere schienen nur auf ihre Eltern zu warten die sie abholten. Er grüßte sie und wurde höflich zurück gegrüßt, auf Grund dessen musste er kurz schmunzeln. Sportlich hüpfte er die Treppenstufen hoch und schloss die Studiotür auf, begab sich dann in den kleinen Raum wo er sich umzog und dehnte sich vorab schon mal etwas. "Guten Tag!", sagte ein Mädchen lächelnd und verbeugte sich leicht. "Hey!", lächelte er sie an. "Du bist wieder mal überpünktlich.", er drehte sich zu ihr um. "Besser als zu spät würde ich sagen, außerdem kommt meine Bahn immer früher an und die danach wäre zu spät.", sie stellte ihre Flasche ab und begrüßte dann ihre Freundin die gerade den Tanzsaal betrat, so viel er wusste hatten die beiden sich hier durch kennengelernt und das machte ihn fröhlich, immerhin schien er Leute irgendwie zu verbinden. Sie unterhielten sich über dies und das, jedoch hörte er nicht wirklich zu sondern suchte an seinem Laptop die Lieder raus mit denen er sich heute beschäftigen wollte. Als immer mehr eintrafen setzte er sich auf den Boden und klopfte mit der flachen Hand auf das Laminat. "Alle Mann in einen Kreis, ich will die Anwesenheit machen und eure Fortschritte klären.", er griff nach der Liste die schräg hinter ihm lag und platzierte sie vor ihn. "Kim Minhae?", er sah sich um und machte ein Häkchen als er den Jungen an der Tür entdeckte. "Du machst 10 Liegestütze für das zu spät kommen.", er grinste leicht und fuhr mit der Anwesenheitskontrolle fort während der 14 Jährige Junge seufzend in die Übung ging. Er war fast durch als sich der Junge zu ihm beugte um sich für das zu spät kommen zu entschuldigen. "Sei das nächste mal einfach wieder pünktlich, dann geht das schon.", er runzelte die Stirn. "Jeder hat sich hier gemeldet oder?", fragend sah er seine Schüler an. "Haejun kommt heute nicht, der ist bis nächste Woche Mittwoch krank geschrieben!", meldete sich einer zu Wort. "Taewook kann nicht aus familiären Gründen.", sagte eine tiefere Stimme. "Okay! Alles klar! Dann fehlt ja nur noch...der Neue.", er stand auf, legte die Liste an den Rand und grinste. "So! Da wir ja schon grob alles besprochen habe...machen wir jetzt Aufwärmung und danach gehen wir die Choreografie der letzten Stunden durch, okay?", sie stimmten ihm meist nickend zu. Als sie schon seit einer halben Stunde voll dabei waren, ging die Tür nochmal auf. Er musterte den Jungen, vielleicht gerade mal 18, der nun unschlüssig dort stand. Er lächelte und ging zu ihm rüber. "Kann ich dir helfen?", fragend stand er vor ihm. "Ist das Studio...13?", er hatte eine angenehme Stimme und auch er überragte Jimin. "Korrekt! Wer bist du?", er ging rüber zu seine rListe. "Jeon Jungkook.", antwortete dieser gedämpft. "Ach du bist der neue!", lachte er und machte ein Häkchen. "Warum kommst du so spät?", Jimin sah interessiert hoch, aber der Junge sah nicht wirklich so aus als ob er auf Smalltalk aus war. "Umzug...und sowas.", sagte er nur ausweichend und sah sich um. "Die Kabine ist gleich neben an, da kannst du deine Sachen hinbringen und dich umziehen.", Jungkook verbeugte sich und verschwand wieder. Jungkook war wirklich sehr schüchtern, er sprach mit keinem Mädchen und auch noch nicht besonders viel mit den anderen Schülern, nicht mal mit Jimin redete er besonders viel. Aber das würde sich in den kommenden Wochen verändern, der Junge wurde aufgeschlossener und er lernte ihn etwas besser kennen. Jungkook war unglaublich talentiert und lernte schnell, er beneidete ihn schon fast etwas wegen seiner Auffassungsgabe bei einigen Dingen.
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Okay, ein wirklich...zähes Kapitel mit einem seltsamen Ende. Aber ich komme und komme nicht zu einem ordentlichen Schluss! Ich probiere es schon die vergangene Woche andauernd, aber das will einfach nicht, also hab ich das Ende so gestaltet und belasse es dabei!
UND
Habt ihr das MV gesehen? Holy guacamoly! Ich sehe die Theorien nur so sprießen! Dort eine, hier und da drüben noch eine. Zu viele und zu nochmals zu viele. Eigentlich lese ich auch kaum noch welche, ich gucke nur noch die Videos von JusttAlly dazu und ich muss sagen, sie macht unglaublich gute! Also am besten mal vorbei gucken auf ihrem YouTube Channel! (Werbung! Werbung!)
Wie dem auch sei, ich warte wie die wenigsten wahrscheinlich drauf das Not Today raus kommt um dann das Lied zuhören, ich weigere mich es jetzt schon zuhören. Das nimmt mir die Spannung Freude darauf.
Schönen Sonntagabend und viel Glück morgen!
Nikame <3
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Fireflies [BTs {VKook} FF]
FanfictionTaehyung sitzt mit Jimin, seinem besten Freund auf der Terrasse eines Cafés und wieder einmal spricht er über den Jungen in seiner Tanzklasse. Er hörte jedesmal aufmerksam zu wenn der Junge zur Sprache kam und fing an sich in seinem Kopf ein Bild v...