Shisui

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Als Sasuke wieder zu sich kam, fand er sich in einem Kerker wieder. Er war an die Wand gekettet mit ausgestreckten Armen. Verletzt war er nicht, noch hatten sie ihm nichts getan. Der Gefangene versuchte seine Hände zu befreien, doch es war zwecklos, er bekam sie keinen Millimeter heraus.

„Sinnlos, du kannst dich nicht befreien", ertönte eine Stimme in dem Raum. Der junge Professor schaute suchend durch den Raum, doch nirgends sah er jemanden, dann blickte er an die Decke und dort hing eine Fledermaus. Als er sie ansah, flatterte sie auf den Boden und wurde zu einer richtigen Person.

„Du bist auch ein Vampir", stellte der Jüngere fest.

„Ja, und da du sowieso geopfert wirst, brauche ich mich ja nicht zu verstellen.", sprach die Person hochmütig.

"Was? Geopfert?", würgte Sasuke geschockt hervor.

„Oh, habe ich dir da was verraten, was dir nicht gefällt?" Der Vampir grinste und tänzelte um Sasuke herum. „Weißt du, ich kann dir noch mehr verraten.", erzählte er weiter. „Itachi wird kommen um dich zuretten, doch dann findet er nur ein totes Menschlein wieder und ich werde da sein und ihn trösten, dann gehört er wieder mir."

„Wieder?"

„Ja, bevor du in das Dorf kamst, gehörte Itachi mir. Ich war sein Leben, sein Glück,doch du hast dieses Glück gestört und musst dafür bezahlen!"

„Shisui!", rief eine weitere Stimme vom Treppenansatz. Der Vampir drehte sich zu der Person um. Es war Itachis Mutter.

"Frau Uchiha.",sagte der angesprochene.

„Shisui, bitte geh zurück zu den anderen und lass den Gefangenen in Ruhe, er wird noch genug leiden."

Shisui ging die Treppe rauf, jedoch nicht, ohne dem Opfer noch ein letztes fieses grinsen zu zeigen. Itachis Mutter aber blieb bei Sasuke. Sie schaute ihn lange an.

„Wie geht es Itachi?", fragte sie schließlich. Der Junge schaute in ihr Gesicht, das keine Emotionen zeugte.

„Ganz gut. Nachdem er krank wurde, weil er kein Blut trank.", erzählte Sasuke. „Er nahm dann meins zu sich, daraufhin ging es ihm wieder gut. Er lacht seitdem viel und ich habe ihm das Kochen beigebracht."

„Du lehrtest ihm kochen, er lacht und er trank dein Blut.", fasste sie nachdenklich zusammen.

„Ja."

„Du scheinst ihm wirklich sehr viel zu bedeuten. Er lachte kaum noch, doch du hast ihn glücklich gemacht." Itachis Mutter schaute das Opfer ohne erkenntliche Emotion an, dann drehte sie sich um und lief die Treppe wieder hoch.

„Schade, dass du kein Vampir bist und unser Geheimnis kennst. Itachi wäre für immer glücklich gewesen." Sie verließ den Raum und schloss hinter sich die Tür.

Sasuke versank in Gedanken und dachte an Itachi, was für eine Vergangenheit dieser wohl gehabt hatte.

~...~

Itachi war mittlerweite beim Schloss angekommen und schlich sich rein. Als er noch klein gewesen war, hatte er einen Geheimgang gebaut, um in das Dorf und zurück zu gelangen, ohne gesehen zu werden. Diesen benutzte er nun, der in seinem Zimmer endete. Er zog sich einen langen, dunklen Mantel mit Kapuze an, so liefen dort alle herum, und machte sich auf den Weg, Sasuke zu suchen.

Raum für Raum ging er durch, nirgends war sein Geliebter, dann machte der Zopfträger sich auf den Weg zum Kerker. Wenig später begegnete er seiner Mutter und rempelte sie versehentlich an, dabei fiel die Kapuze runter und sie erkannte ihren Sohn. Sie sahen sich kurz an, dann drehte sie sich um und ging weiter ohne eine Reaktion zu zeigen. Der Schwarzhaarige schaute seiner Mutter fragend hinterher, dann zog er sich die Kapuze wieder auf und ging weiter. Er rannte den Gang entlang, bis er endlich zur Kerkertür kam, stieß sie auf und fand seinen Geliebten dort endlich an einer Wand gekettet vor.

„Sasuke!", rief er und stürmte die Treppe runter. Der Angesprochene schaute auf und lächelte.

„Endlich habe ich dich gefunden." Der Größere machte die Handschellen ab, deren Schlüssel er von einem Haken an der Wand neben der Kerkertür genommen hatte. Der Jüngere fiel seinem Vampier um den Hals.

„Ich wusste, dass du mich rettest und dass Shisui falsch liegen würde.", flüsterte er ihm ins Ohr.

„Was? Du hast Shisui getroffen?", fragte der Ältere seinen Freund.

„Ja, er erzählte mir von euch, dass ihr mal zusammen ward, aber anscheinend war es für dich nicht so toll."

Itachi schaute zu Boden. „Nein, er nutzte mich aus, machte mit mir, was er wollte. Es war die Hölle für mich, aber als ich dich kennen lernte, hatte ich einen Grund, nicht dauernd im Schloss zu sein und sah ihn dadurch nur noch selten. Aber als ich dann auch noch bemerkte, dass ich mich in dich verliebt hatte, war es noch schwerer, mich seinem Willen zu widersetzen. Er wollte immer mehr."

Der Kleinere schaute seinen Geliebten traurig an, umarmte ihn und strich ihm mit einer Hand über den Rücken, um ihn zu trösten. „Ich bin jetzt bei dir und werde dich beschützen."

„Danke Sasuke, aber ich glaube eher, dass ich dich jetzt erst mal beschützen muss.",lächelte der Vampier.

„Nein, wie rührend.Zwei Turteltäubchen, die sich wieder sehen."

Itachi und Sasuke schauten die Treppe rauf zur Tür, dort stand Shisui, der sie belauscht hatte. „Ich wusste doch, dass du her kommen würdest,mein kleiner Itachi."

Der Angesprochene zuckte zusammen. Der junge Professor sah das und stellte sich schützend vor ihn.

„Lass Itachi in Ruhe, du bekommst ihn nicht mehr!"

„Ach, und du willst mich aufhalten? Das werden wir schon noch sehen." In diesem Moment betraten mehrere Vampire den Kerker. Shisui hatte sie alarmiert.

„Verdammt, so viele...Itachi, ich brauche deine Hilfe!", sagte der Kleinere und warf seinem Freind einen hilfesuchenden Blick zu. Dieser aber stand noch völlig neben sich und rührte sich nicht. Er starrte zu Boden und hatte seine Arme schützend vor seiner Brust verschränkt, zitterte am ganzen Körper und seine Augen waren weit aufgerissen vor Angst.Langsam sammelten sich Trähnen in diesen.

„Itachi!", schrie der Mensch weiter, doch der Angesprochene reagierte einfach nicht.

Die Vampire stürzten sich auf den Schwachen und brachten ihn weg, erst als sie ausdem Raum waren, kam der zitternde Vampier wieder zu sich.

„Oh nein, Sasuke!", rief er und wollte hinterher rennen, doch der andere Vampier versperrte ihm den Weg.

„Na na na, du wirst mir doch nicht wieder abhauen, mein süßer Itachi. Heute gehörst du mir", grinste er süffisant und näherte sich seinem Spielzeug.

Itachi schaute ihn an,er würde lieber seinem Geliebten folgen, doch nun musste er erst mal mit der Hölle klar kommen.

Itachi schaute ihn an,er würde lieber seinem Geliebten folgen, doch nun musste er erst mal mit der Hölle klar kommen

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Blutsauger (ItaSasu)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt