4.

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Und zweitens interessierte ich mich für Jungs wie dieses Blondchen und die zwei Brüder sowieso mehr als für Mädchen.

"Nee, ich habe heute nichts mehr vor. Mach mir eher einen gemütlichen Fernsehabend. Und ihr?"

"Och, nichts besonderes", erwiderte jetzt der junge Kim Bruder, der mir auf den ersten Anschein zurückhaltender als der Blonde vorkam. "Wir haben sturmfrei und machen uns einen gemütlichen Jungs-Abend"

"Klingt auch gut", sagte ich ohne Hintergedanke.

Aber der Blonde zuckte mit den Schultern: "Dann bleib doch noch'n bisschen hier"

"Ich weiß nicht...", haderte ich.

Jetzt schmollte mich der junge Bruder mit einem Blick an, der mich erweichen ließ: "Ach komm schon. Wir wollen nach dem Essen noch auf der Playstation zocken, und da brauchen wir einen vierten Mann. Und bis dahin machen wir uns noch einen entspannten Abend. Also, was meinst du? Ja oder ja?"

Auch der Blonde schaute mich mit einem bittenden Blick an. Und was blieb mir anderes übrig, wenn mich zwei so süße Jungs mit Dackelblick anblinzeln.

"Okay. 'Ne Weile kann ich ja noch bleiben", gab ich mich großmütig und hatte größte Mühe, meine Begeisterung zumindest einigermaßen für mich zu behalten.

Der junge Gärtner strahlte: "Klasse. Ich bin übrigens Taehyung"

"Und ich bin Yoongi."

"Jimin... Stets zu Diensten", stellte sich das Blondchen mit einem angedeuteten Knicks vor, der sowohl mich, als auch Taehyung zum schmunzeln brachte. Schon in diesen ersten Minuten erkannte ich, dass Jimin ein lustiger Frechdachs war, während sich Taehyung eher auf eine angenehme Weise bedächtig zeigte. Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich mich von Anfang an irgendwie mit ihm verbunden fühlte. Gerade weil ich auch nicht gerade der große Draufgänger bin.

Im nächsten Moment war das Patschen von baren Füßen auf Treppenstufen zu hören, denn der große Bruder hatte wohl sein Sparschwein geplündert. Er machte einen Abstecher zu einem Hängeschrank in dem großen Zimmer und holte drei Weingläser.

"Nimm vier", forderte ihn sein Bruder auf. "Yoongi bleibt noch hier"

Er schaute mich erfreut an: "Hey, cool", und holte noch ein viertes Glas.

PizzaboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt