7.

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"Gutes Essen mit einer sympathischen Gesellschaft – was will man mehr", rundete Jimin mit seiner fröhlichen Art die Erklärung ab. Und ich muss zugeben, ich war zu geschmeichelt, um weiter nachzubohren.

Nach dem Essen wurde erst mal gequatscht. Ich genoss dabei den engen Körperkontakt mit Taehyung und erzählte bereitwillig von meinem langweiligen Leben, wo die ein oder andere Anekdote eines Pizzalieferanten noch zu den spannenderen Themen gehörte und hörte auch den Jungs bei deren Lebensweisheiten zu. Schon seltsam. Wir kannten uns nun eine knappe dreiviertel Stunde und ich hatte schon das Gefühl, drei so gute Freunde gefunden zu haben, wie ich sie bis dahin noch nicht hatte. Taehyung erzählte nun gerade eine Geschichte von einem Ausflug des Musikvereins, in dem er Tenorsaxofon spielte, und bei dem scheinbar vor dem Auftritt von den Musikern einiges weggetrunken wurde. Aber so richtig konzentrieren konnte ich mich auf die Geschichte nicht. Denn uns gegenüber hatte Jimin beschlossen es sich bequem zu machen. Er räkelte sich erst mit dem Rücken an der Sofalehne, als ob er müde wäre, dann lehnte er sich schräg zur Seite und legte seine nackten Unterschenkel einfach Namjoon auf den Schoß.

Ich rechnete nun damit, dass Namjoon ihn anraunzen würde. Aber nein. Namjoon lachte über Taehyungs Ausführungen, antwortete: "Vielleicht habt ihr im Suff besser gespielt, als jemals zuvor" und streichelte scheinbar unbewusst dabei Jimins Fußgelenk und die Haut seiner Wade.

"Nicht besser, aber zumindest lauter, als jemals zuvor", bekam ich gar nicht mehr richtig mit. Ich klinkte mich aus, saugte mit den Augen die Zärtlichkeit von Namjoon an Jimin auf, genauso wie das zufriedene Grinsen in Jimins Gesicht. Mein Verstand zeichnete versaute Bilder von diesem hübschen Paar. Der große athletische Namjoon und der quirlige süße Jimin das hatte echt seinen Reiz.

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