My Fake Husband *PAUSIERT*

Kapitel 2

Ich hatte beim aufstehen ein mulmiges Gefühl im Magen, schon allein wegen den Gedanken an Damon, der noch auf meine Antwort wartete was so oder so sicher war. Ich musste es nur Liam erklären... Nur wie..?

Zum Glück war er den ganzen Morgen unterwegs und ich konnte so in Ruhe duschen und mich fertig machen. Es dauerte nicht lange da kam auch schon gegen Mittag Liam nach Hause. Ich hatte ihm gerade das Essen in den Kühlschrank gelegt. Als Begrüßung küssten wir uns und er setzte sich an den Küchentisch. "Ich habe dir gerade dein Essen in den Kühlschrank gelegt." Sagte ich, er lächelte mich an. "Ich esse später etwas. Wie läuft es mit den Angeboten?" Fragte er und kam dann zu mir. Ich lehnte mich an den Küchentresen. "Es sind viel zu viele. Ich habe drei ausgewählt die mir gut gefallen aber ich brauche noch Zeit um zu entscheiden." Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und sah ihm in die Augen während er seine Hände an meine Hüfte legte.

"Bis wann hast du Zeit?" Fragte er und kam mit seinem Gesicht näher. "Nächste Woche Montag." Murmelte ich als er begann mein Hals zu küssen. Es war anfangs eher ein hauchen aber dann spürte ich wie er feuchte küsse auf meinen Schulterblättern verteilte, bis er wieder zu meinem Hals hoch wanderte und dann auf meine Lippen kam. "So gerne ich das auch fortsetzen möchte.." begann ich zwischen den küssen. "Ich muss meine Mutter anrufen, wir haben seit gestern nicht miteinander geredet." Ich drückte ihn von mir weg, erst wollte er mich nicht loslassen doch letzten Endes schaffte er es. "Das holen wir nach." Sagte ich und küsste ihn noch einmal bevor ich auch schon an das Handy griff und die Nummer wählte. Während ich mich auf die Couch setzte entschied Liam sich etwas zu essen.

Das Telefonat verlief ganz gut, ihr ging es zum Glück gut und sie erwartete mich bald, ich hatte ihr gesagt das es länger als eine Woche dauern würde bis ich wieder kommen konnte aber das verstand sie natürlich, weshalb ich sie auch so sehr liebte..

Nachdem auch Liam ein wenig mit meiner Mutter gesprochen hatte, setzten wir uns beide auf die Couch. "Ich muss dir etwas sagen.." begann ich das Gespräch doch ich wurde von einem klingeln unterbrochen, er entschuldigte sich kurz und ging dran. Es war irgendwas geschäftliches und somit hatte ich Zeit zu überlegen wie genau ich es ihm erzählen sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte er sich wieder zu mir und war frustriert. "Das war der Agent meines Vaters" begann er. "Er ist für ein paar Monate nach Italien geflogen und sie brauchen jetzt einen Ersatz für ihn." So frustriert hatte ich ihn lange nicht mehr gesehen. "Übermorgen soll ich startklar sein. Sie akzeptieren kein nein. Vor allem nicht mein Vater" er lehnte sich seufzend nach hinten und sah mich dabei an.

"Du musst gehen Liam. Außerdem ist es gut für die Erweiterung deines Freundeskreis. Vielleicht triffst du sogar Investoren und andere Agenten?" Ich versuchte ihn aufzumuntern. Ich rutschte näher und drückte einen kurzen Kuss auf seine Lippen. "Wir reden später darüber, was wolltest du mir noch gleich sagen?" Fragte er jetzt, ich war doch nervöser als gedacht und vielleicht musste er ja nichts über das mit Damon wissen? Er würde so oder so nein sagen..

"Die Hochzeit.." das war die erst beste Ausrede. "Ich würde es gerne Vorziehen. Nachdem du von der Geschäftsreise zurück bist?" Ich war deutlich nervös, ich hoffte nur das er es nicht merkte. "Katie, ich fliege nach Frankreich und das nicht nur für eins bis zwei Monate." Sagte er dann. Genug Zeit um den Gefallen für Damon einzulösen. "Ich werde ein halbes Jahr dort sein, ich will dich nicht alleine lassen." Fügte er hinzu. "Du solltest wirklich gehen, das ist wichtig für deinen Vater und dich natürlich." Langsam beruhigte ich mich auch endlich. "Bist du dir sicher das du so früh heiraten möchtest?" Fragte er jetzt, ich brauchte einen Moment Zeit um darüber nachzudenken aber gab so schnell wie möglich eine Antwort. "Das einzige was noch fehlt ist mein Hochzeitskleid. Außer du hast es dir anders überlegt mein Mann zu sein." Jetzt schaute ich ihn skeptisch an. "Nichts wäre mir lieber als an deiner Seite zu sein und nicht nur als dein fester Freund oder Verlobter." Er zog mich auf seinen Schoß und verteilte leichte küsse auf meinen Schultern.

Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei ihn anzulügen. Was wenn die Paparazzi mich mit Damon erwischen würde? Ich setzte meine Verlobung aufs spiel nur um Damon zu helfen, wieso tat ich das eigentlich?

Als wir begannen uns zu küssen bekam er eine SMS und schaute kurz nach, er zog die Augenbrauen zusammen und schien zu überlegen. "Der Flug wurde auf nächste Woche Montag verschoben." An dem Tag an dem ich mich für eine der Rollen entscheiden musste, welche sollte ich wählen? Welche wäre für meinen Karriereaufstieg am besten?

Liam packte sein Handy weg und machte dort weiter wo wir aufgehört hatten, ich fuhr meine Hand in seine Haare und zog sanft an ihnen als er begann meinen Hals zu küssen.

Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen und spürte das gleich etwas raus kommen würde, deshalb löste ich mich abrupt von ihm und keine Sekunde verging, übergab ich mich in die kloschüssel. "Ekelhaft.." murmelte ich und drückte anschließend auf die Spülung und wusch mir dann das Gesicht. Ich hatte wirklich gehofft das dieser Test der im Mülleimer lag, falsch liegen würde. Mein Blick fiel darauf und erneut bekam ich so ein mulmiges Gefühl, keiner wusste davon und ich wollte es auch nicht. "Katie, alles okay?" Rief Liam vom Wohnzimmer aus, ich konnte seine Schritte hören weshalb ich schnell den kleinen Müllbeutel aus der Mülltonne lag und ihn zusammen band, damit er es nicht sehen würde. "Ja, mir war nur schlecht. Tut mir leid, ich habe den Moment zerstört." Ich lächelte halbherzig und kam dann raus. "Ich brauche frische Luft, außerdem muss der Müll weg." Ein guter Vorwand um von ihm wegzukommen und den Test zu entsorgen.

Nachdem ich alles erledigt hatte ging ich wieder rein und atmete tief aus. Liam zögerte keine Sekunde um zu mir zu kommen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mir in die Augen. "Bist du dir sicher, das es dir gut geht? Das klang nicht gesund.." fragte er dann nochmal nach, ich nickte und lächelte halbherzig. "Vielleicht werde ich krank, ich bin auch ziemlich müde." Er drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Dann leg dich schlafen, ich muss noch so ein Papierkram erledigen." Er schien ebenfalls erschöpft zu sein, seit Tagen war er früh auf der Arbeit und kam immer spät nach Hause und wenn er dann mal kam, hatte er viel zutun.

Ich nickte noch und ging dann hoch ins Bett, ich sah auf Decke und legte meine Hand auf meinen Bauch, versuchte an etwas anderes zu denken damit mir nicht wieder schlecht wurde.