Little Big Secret (Kay One) (on hold)

10. Kapitel

Das Kapitel widme ich LenaGriffey, weil ihre Story mich inspiriert und angieweiss1997, weil sie mir immer so nette Nachrichten schreibt! Hab euch lieb :*

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Ich sehe, wie sie unauffällig an dem Pulli riecht und dann lächelt und in dem Moment wird es mir klar: Dieses Mädchen ist die Einzige, die ich jemals in meinen Klamotten sehen will.

Sam POV:

Mit Kenny über meine Probleme zu reden, hat mir echt geholfen. Ich fühle mich zum ersten Mal in meinem Leben leicht und unbeschwert, trotz Nackenschmerzen und Kälte und der ganzen heiklen Situation gerade. Ich atme den Duft von Kenny's Pulli ein und muss lächeln. Er riecht so gut und sein Pulli ist weich und warm, genau wie sein Schoß. Bei dem Gedanken daran, dass ich wirklich gerade auf seinem Schoß sitze, rittlings, und seine starken Hände an meiner Taille liegen, wird mir ganz warm und ziemlich kribbelig zumute. Ich gestehe es mir nicht wirklich ein, noch nicht, aber jetzt wo ich mich ihm geöffnet habe und er so lieb reagiert hat, könnte ich mich echt und ernsthaft in ihn verlieben und das macht mir Angst. Klar ist er total lieb zu mir im Moment und ich glaube, dass er eigentlich auch immer so sein könnte, aber was wär dann mit seiner Karriere? Seinem Badboyimage und seinem Job? Seinen Fans die ihn so wollen wie er jetzt ist?

Ich verdränge den Gedanken aus meinem Kopf, als er anfängt, zu sprechen. Sorgen machen kann ich mir auch nach dem Auftritt morgen noch. "Sollen wir vielleicht was spielen, solang wie wir hier drin gefangen sind?" Die Frage überrascht mich. Kay One der harte Rapper will spielen? Ich muss grinsen.

"Woran hast du denn gedacht? Die Möglichkeiten hier sind ja begrenzt", frage ich ihn. Jetzt kann er sich mal was überlegen. Er sieht sich um und sein Blick bleiben an meiner leeren Wasserflasche hängen, die neben den Spiegeln auf dem Boden liegt. "Wie wär es mit Flaschendrehen?" Ich sehe ihn ungläubig an. "Flaschendrehen mit zwei Leuten? Das ist doch langweilig." Ich bin froh, dass mir diese Ausrede eingefallen ist, denn ich hasse Flaschendrehen wie die Pest. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich Jungfrau bin und auch sonst nichts interessantes zu erzählen hab. Außerdem ist das immer so unangenehm. Kenny muss das eigentlich ja nicht wissen... Falls er es sich nicht eh schon denken kann, fügt die fiese kleine Stimme in meinem Kopf hinzu. Gerade unauffällig ist es ja nicht...

"Wahrheit oder Pflicht? Oder 'würdest du eher'?" Mist. Er lässt wohl nicht locker. "Aber was willst du hier schon für Pflicht machen? Eine Runde durch den Raum laufen?" Meine Ausreden sind nicht sehr originell und er merkt es. "Ach komm schon Sam du bist doch bloß feige", ärgert er mich. "Stimmt garnicht! Gut dann spielen wir halt Wahrheit oder Pflicht", sage ich so bissig ich kann und verdrehe die Augen. Dann fällt mir ein, dass er das eh nicht sehen kann, weil ich mich auf seinem Schoß wieder umgedreht habe. Bei dem Gedanken, wie ich auf ihm saß, und seinen Augen auf meinen kann ich mich unmöglich konzentrieren. Außerdem bin ich nicht so eine Schlampe, ich hab es nicht nötig so vorwärts auf ihm zu hängen.

"Okay Kleine, du darfst anfangen. Frag mich."

"Wahrheit oder Pflicht?"

"Ich nehm Pflicht, weil ich nicht feige bin." Er grinst überlegen. Blödmann. Ich überlege. Was kann ich ihn machen lassen, zur Strafe dafür, dass er mich zwingt, dieses dämliche Spiel mit ihm zu spielen?

"Deine Pflicht ist es... Mir den Nacken zu massieren, ich hab mir den irgendwie verränkt als ich eben zusammengeklappt bin", murmele ich nach einer Weile. Gott, was lahmeres ist dir nicht eingefallen, Sam?

Kenny grinst nur. "Wird gemacht, Süße." Er legt seine großen, warmen Hände auf meinen Nacken und fängt an, ihn zu massieren. Ich seufze und schließe die Augen. Das war vielleicht ein langweiliger Einfall, aber für mich hat er Vorteile... Man, der Kerl weiß, wie man massiert. Seine rauen Finger treffen einen besonders verspannten Muskel und als der sich löst, stöhne ich leise auf. Ich merke, wie Kenny's Atem sich beschleunigt und seine Bewegungen fordernder werden. Seine Lippen sind plötzlich nah bei meinem Ohr. "Da, Kleine?", raunt er. Seine Stimme ist leise und tiefer als sonst. Ich lege den Kopf auf seine Schulter und seine Lippen streichen zart über meinen Hals. Ich hab Gänsehaut am ganzen Körper. Noch nie hat mich irgendjemand so etwas fühlen lassen.