Dying Angel is my name

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Wir schreiben das Jahr 2061

Angel´s POV:

Ich war so jung, so unglaublich jung. So unerfahren. Ah, damals, damals als ich ihn traf, ich war gerade erst 18 geworden. Er hat mein Leben verändert, meine Persönlichkeit. Ich hatte eine sehr schwere Kindheit, ja eine sehr schwere. Meine Mutter war sehr gläubisch. Jeden Tag mussten wir beten, jeden Tag musste ich ihr gehorchen. Aber mein Gott wie schüchtern ich war. So unglaublich schüchter, dass viele wahrscheinlich dachten ich sei nicht normal. Aber Er hat alles geändert. Bei ihm ging es mir gut. Das war meine erste goße Liebe - meine Letzte. r

"Wir sehen uns wieder, dort wo die Wolken niemals enden, wo die Engeln singen nur für uns."

2014

Angel´s POV:

*Tick Tick Tick*

Schwer atmend schaue ich auf die Uhr. Heute ist der erste Tag meines letzen Schuljahres. Vor ein paar Tagen wurde ich endlich 18. Endlich. Ich war so gut wie frei, hoffte ich zumindestens. Meine Mutter war strenggläubisch. Ich durfte rein gar nichts. Länger als bis 8 wegbleiben? Vergiss es Angel. Ich will nicht sagen, dass ich meine Mutter nicht liebe, nein, das tue ich, nur, ich will sein wie alle anderen, coole Klamotten tragen, mich schmincken, mit Jungs ausgehen, alles was mir verboten wird. Hin und wieder sperrt sie mich ein um zu beten aber es ist wichtig dankbar zu sein, also bette ich. So sind wir, vielleicht hat meine Mutter deswegen keine Freunde. Ich bin auch ein Einzelgänger. Mädchen finden mich uncool, sagen sie zumindestens. 

Ich hasse es in die Schule zu gehen, werdet ihr von euren Lehrern verarscht nur weil ihr die Bibel liest? Naja ich schon.

Wie auch immer freute ich mich auf das letzte Schuljahr. Alle Mädels kamen so aufgetakelt daher, sie sahen alle so schön aus und ich....

Der SchulTag verlief ziemlich unspektakulär. Als ich mich auf den Weg nach hause machte, fuhr genau vor mir ein schwarzes Auto vor. Ist ja nicht so, dass es mich fast überfahren hätte oder so, nein. Wie es sich herausstellte, war es der Bruder eines Mitschülers von mir, der ihn abholte. Alles was ich von ihn warnehmen konnte war sein grausamer Blick, den man schwer erkennne konnte, da er nicht aus dem Auto ausgestiegen war. Er hat mich mit so einer angewiederten Art angeschaut - Ich glaub ich hätte mich selbst ausgespottet - Ich musste wirklich abstossend sein.

Mein Mitschüler schrie noch etwas bevor er ins Auto reingestiegen ist : "Blöde Kuh, pass auf wo du gehst ey, Du hättest fast das neue Auto zerkratzt. Scheiße mann."

Normalerweiße würde ich jetzt wegrennen, aber zu wissen, dass es mein letztes Jahr war und dass ich 18 bin, gab mir Kraft etwas zurück zu sagen : "Sag doch deinen Bruder er soll bitte vorsichtiger parken."

Ich hab so stottern müssen. Sichtlich geschockt, dass ich mal was zurückgesagt habe, stieg er aus dem Auto komplett aus und ging auf mich zu : "Hässliche Kinder sollen weniger labbern. Pass mit deinen Worten auf." er kam mir so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte. Seine Augen brannten nur so vor Wut und er hatte seine Hände zu Fäusten geballt.

Ich beschloss meine Klappe zu halten.

Hintrisch ging er zurück zum Auto und schrie mir "Das bereust du." nach. Ich konnte noch seinen Bruder sehen, der mich wahrscheinlich auslachte.

Ich habe gerade in 3 Minuten mehr erlebt als in 18 Jahren. Sollte ich Angst haben? Ah er hat es wahrscheinlich nur so gesagt, beruhig dich Angel. Übrigens hat mich meinr Mom Angel genannt weil sie so Gott besessen ist. Gott, Himmel, Engeln - u know?

Mit gemischten Gefühlen machte ich mich auf den nach Hause Weg. Dabei sah ich auf nen Brett ein Plakat hängen "Vor-Prom Party bei Luisa Black. 12.09 . 20Uhr."

Luisa war in meiner Parallelklasse und unglaublich schön und reich. Prom ist erst in einen halben Jahr und sie hat wohl Lust bekommen zum Schulstart eine Pre-Prom Party zu feiern. Früher wäre ich nicht gegangen aber seit ein paar Wochen habe ich so eine Kraft bekommen, ich war voller Lebenslust und wollte frei sein.

Als ob Mom das erlauben würde...

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