zéro

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Ich wüsste nicht wie ich diese Person beschreiben hätte können. Wir haben nie geredet, uns nie wirklich angeschaut. Vielleicht wollte sie nicht gesehen werden. Vielleicht hatte sie Angst davor? Ich weiß es nicht.

Bis zu dem Tag als wir eine schweigeminute in der Schule halten sollten wusste ich nicht mal wie sie hieß. Aber ich mag ihren Namen. Er klingt so schön. So schön wie sie es war.

Zoé.

Schon als ich sie das erste mal gesehen habe war sie mir aufgefallen. Aber nicht negativ wie den anderen, obwohl sie den Blicken so geschickt auswich, mich faszinierte ihre unscheinbare und doch so auffällige Art.

Wie sie die Gänge entlang geschlichen ist, ihren Kopf immer gesenkt hielt, ihre Schultern immer runterhingen. Das sie so stark war, auch wenn sie so schwach schien. Das sie es trotzdem geschafft hat den Blicken und Sprüchen so lange standzuhalten, trotz das ihre Seele so kaputt war.

Ich frage mich warum ich ihr nicht geholfen habe. Warum ich mich nicht zu ihr gestellt habe als niemand bei ihr war. Wenn ich gesehen habe wie ihr ihre Tränen aus den Augen liefen und schwarze schlieren auf ihren bleichen Wangen hinterließen.

Vielleicht hätte sie mir dann verraten wie sie hieß und warum sie so selten ihr lächeln zeigt, dass das schönste von allen ist.

blackWhere stories live. Discover now