quatre

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Eine Woche später war sie wieder in der Schule. Sie stand alleine an ihrem Spind, andere rempelten sie an, in ihren Augen glänzten Tränen. Ihre große schwarze Brille war etwas runtergerutscht, weswegen sie die wieder hochschob. Das erste mal sah ich ihr Gesicht. Hohe Wangenknochen, blass, aber volle Lippen die sie dunkel angemalt hatte. Auch ihre Augen waren schwarz geschminkt. Wie kann jemand so wunderschönes so kaputt sein?

Ich wollte gerade zu ihr gehen, da wurde ich vom meinem Kumpel angesprochen. "Ey, was machstn du am Wochenende?" "Noch nichts. Warum?" fragte ich ungeduldig, ich wollte doch zu dem Mädchen.

Sie machte mir sorgen. Ich hatte das Gefühl das sie dünner geworden war. Aß sie denn nichts?

"Ich wollt eine Party schmeißen. Kommst auch?" "Ja klar." sagte ich und drehte mich wieder zu dem Mädchen um. Doch sie war weg.

Ich schaute in alle Richtungen, doch sie war wie vom Erdboden verschluckt.

Dann entdeckte ich sie. Gerade war sie dabei um eine Ecke zu verschwinden. "Wir reden nachher ja?" Und damit rannte ich dem Mädchen schon hinterher. Ich entdeckte sie als sie gerade in einen der vielen Klassenräume dieser Schule gehen wollte.

Schnaufend kam ich hinter ihr an. Erschrocken drehte sie sich um. Ich öffnete meinem Mund um etwas zu sagen als sie mir ihren dünnen und kalten Zeigefinger vor den Mund hielt. Traurig lächelte sie mich an und schüttelte ihren Kopf. Dann drehte sie sich um und ging in ihr Klassenzimmer.

Ich traute mich nicht die Tür ebenfalls zu öffnen um sie endlich zu fragen. Nicht vor allen anderen.

Ich wünschte ich hätte es getan.

blackWhere stories live. Discover now