Alles ist einfach kompliziert

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Nachdem Noya fertig behandelt wurde kamen auch die anderen ins Krankenzimmer. Ich saß neben dem Bett mit meinem Kopf nach unten gesenkt. Warum tut er so etwas für mich? Ja wir sind Freunde oder sogar beste Freunde, aber geht man dann wirklich so weit? Auch wenn Trashikawa es verdient hat. Natürlich freue ich mich auf irgendeine Art darüber, dass er sich so für mich einsetzt. Das ging aber zu weit. Ich musste nachdenken und das nicht hier sondern an einen Ort, wo ich alleine bin.

Ich stand vom Stuhl auf und drängte mich durch meine Kameraden um nach draußen zu gehen. Fühlt Noya etwas für mich oder war das nur freundschaftlich? Ich achtete gar nicht mehr auf meine Umgebung und lief volle Kanne gegen eine Laterne und fiel zu Boden. Ich hielt mir erst mal meine Stirn und dachte typisch Ich. Nach einer Minute selbstbemitleidung wollte ich aufstehen und sah, dass mein Bruder dort stand und mir seine Hand hin hielt. "Hey, alles in Ordnung?... Tut es so sehr weh ?",fragte er mich und ich fasste verdutzt an meine Augen und bemerkte, dass mir Tränen runterfließen.

"nein eigentlich nicht", gab ich von mir. " Also was hast du? Du kannst mir doch alles erzählen. Das weißt du doch", sagte meine Bruder. Ich nickte und sagte :"OK... also ich glaube ich habe mich in Noya verliebt und ich bin verwirrt. Er verwirrt mich. Ich will unsere Freundschaft nicht zerstören." "Du kennst Noya doch. Du weißt das er die Freundschaft wegen so etwas nicht beenden würde. Ich rate dir es ihm zu sagen, wenn du dazu bereit bist. Glaub mir das ist besser als alles in sich hineinzufressen." sprach er mitfühlend. " Danke, ich glaube du hast recht.", antwortete ich ihm darauf. 

Nun fühlte ich mich bereit es ihm zu sagen und wollte sofort zu ihm, aber vorher bin ich noch schnell zur Toilette, um sicher zu gehen, dass man nicht sieht, dass ich geweint habe. Aber jetzt, jetzt will ich es ihm sagen. Ich bin auf dem Weg zu dem Krankenzimmer und sehe, dass noch alle da waren und bin sofort wieder umgedreht. Ich kann das einfach nicht, sprach ich leise vor mich hin. ich geh am besten einfach nach Hause. Ich war zwar im Trainingscamp, aber das war eh der letzte Tag, also kann ich auch mit dem Bus nach Hause fahren und mein Bruder wird meine Sachen schon mitnehmen. Auf dem Weg habe ich mich die ganze Zeit beobachtet gefühlt, als würde jeder der an mir vorbei läuft "Feigling" oder Ähnliches sagen. Das hat mich aber in diesem Moment wenig gestört, da ich auch schnell Zuhause war. Um mich zu entspannen habe ich auch sofort ein Bad genommen. Nichtmal 10 Minuten später und es klingelt. Na toll und keiner ist Zuhause. Also habe ich mir schnell provisorisch ein Handtuch umgelegt und bin schnell zur Tür gegangen. Und wer steht natürlich vor der Tür, Noya. ich wurde leicht rot, sowie er und fragte, was er wolle." Luna, kann ich mit dir kurz reden?", fragte er. "Klar, komm rein ich zieh mich schnell an". Er setzte sich auf mein Bett und ich ging ins Bad um mich umzuziehen.

ich kam nach kürzester Zeit in mein Zimmer rein und sah, dass er sich alte Fotos von meinem Schreibtisch anguckt." Bist du das?", fragte er. "Ja, da war ich ungefähr 5 Jahre alt." "Du warst voll süß. Also...das heißt nicht,dass du jetzt nicht auch süß bist....ich mein.." Hat er gerade gesagt, dass er mich süß findet?! So saßen wir nun 5 Minuten lang mit einer peinlichen Stille, bis ich fragte, worüber er mit mir reden möchte. "Also ich habe aus dem Fenster gesehen, dass du geweint hast und ich möchte sicher gehen, dass es dir gut geht." Scheiße, er hat mich gesehen. Was soll ich tun?

A/N Soo ich weiß es ist sehr lange her seitdem ich das letzte mal ein Kapitel raus gebracht habe und das tut mir auch sehr leid. Ich will und kann mich da auch nicht raus reden und will mich für die ganzen lieben Kommentare bedanken.

Hinatas Schwester und ihr Leben an der KarasunoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt