Prolog

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Ich hörte einen lauten Schlag und schrie, schrie so laut ich konnte, aus Angst und Schrecken und dann sah ich sie -tot- und rannte los. Ich rannte so weit, dass ich nicht mehr wusste, wo ich war, nicht, dass ich es vorher gewusst hätte, aber jetzt wusste ich nicht mal mehr in welcher Richtung mein zu Hause lag oder aus welcher Richtung ich mit meiner Schwester un meiner Mutter gelaufen war, bevor sie plötzlich in die Luft gejagt wurden.

Ich hätte es wissen müssen. Ich hätte wissen müssen, dass wir erwischt werden würden. Ich hätte wissen müssen, dass sie versuchen würden uns zu töten und ich wusste, dass sie bald auch mich suchen würden, weil ich den Tod mit angesehen hatte. Jeder der den Tod gesehen hatte, bekam ein Mittel um alles gesehene zu vergesse. Auch bei mir würde das passieren, doch ich wollte nichts vergessen. Ich wollte mich erinnern, an meine kleine Schwester June und an meine Mum.

Es war nicht meine Schuld. Es war die Schuld meiner Mutter. Sie hatte meiner Schwester und mir gesagt, wir sollen ein paar Freizeituniformen einpacken und sie hatte uns etwas zu essen in einen Beutel gepackt, den man sich auf den Rücken schnallen konnte. Wir hatten keine Ahnung, was sie vor hatte, doch wir vertrauten ihr und taten was sie sagte, denn wir hatten sie lieb.

Noch immer rannte ich durch die karge Felslandschaft. Meine Füße rutschten immer wieder weg, da ich nur die Freizeitschuhe trug, die man im Zentrum trug und die absolut nicht geeignet waren für natürlichen Grund.
Hinter einem weiteren, von Steinen bedeckten Hügel kam ein riesiger Fels in Sicht. Ich wurde langsamer, denn ich wusste an dieser steilen Felswand kam ich im Leben nicht hoch.

Plötzlich tauchte eine Person vor mir auf. Ich erschrak. Das Mädchen, dass vor mir stand, sah aus wie meine Schwester. Sie sprach nicht doch sie schaute mir in die Augen und dann in die Ferne, an dem Felsen vorbei und hob den Arm. Sie streckten einen ihrer zarten Finger aus und ihre Lippen formten nur ein Wort: "Dort". Ich schaute in die Richtung, in die sie zeigte und tatsächlich sah ich etwas. Ganz weit entfernt am Horizont zeichnete sic die Silhouette hoher Gebäude ab. Ich wusste, dass June mir sagen wollte, dass dort das Ziel war.
Als ich zurück zu meiner Schwester blickte, war sie verschwunden. Trauer und Panik stiegen in mir auf und ich fing an zu schluchzen.

Blinzelnd wachte ich auf, immer noch leise schluchzend. Es war ein seltsamer Traum gewesen und noch viel seltsamer war, dass ich überhaupt geträumt habe...


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Vielen Dank wenn ihr bis hierher gelesen habt! Ich hoffe es  hat euch gefallen...

Teilt mir doch gerne eure Meinung zum Prolog mit!

Was war der verrückteste Traum den ihr je hattet?


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