17:35 Uhr.
Die Krallen schliefen über den grauen Asphalt und leises Hecheln erklang.
Ein Donnern über euch schallte durch den von Wolken bedeckten Himmel.
Es würde regnen, klar, deine Schritte wurden schneller und dein Hund passte sich dem an.
Es war eine Situation in welcher du deine Kopfhörer Zuhause ließest, die Leine würde sich nur mit dem weißen Band verheddern.
Zu oft hattest du schon diesen Fehler gemacht, zu oft hatten deine alten Hörer darunter gelitten.
Die ersten dicken Tropfen fielen zu Boden und zersprangen beim Aufprall mit dem harten Untergrund.
Gerolle machte sich in der Umgebung breit, doch du schautest dich nicht nach diesem um.
Es war wahrscheinlich wieder eines der Nachbarskinder, das mit seinem/ihrem Roller oder sonstigem Gefährt sich die Zeit vertrieb.
Das Gerolle wurde immer schneller und lauter, weshalb du schon ganz von allein ein Stück des Bürgersteigs frei machtest.
Gerade als du die Spitze des Skateboards in deinem Augenwinkel erkennen konntest, zog es an der schwarzen Leine.
Das laute und aggressive Bellen deines Tieres erschreckte den Jungen, ließ ihn zu Boden fallen und kurz leise aufzischen.
„Aus!" Meintest du harsch in die Richtung deines Hundes. „Entschuldigung. Alles gut?" Fragtest du an den Schwarzhaarigen gerichtet, der sich langsam von seinem Bauch auf den Rücken rollte.
Er schaute hoch und du zucktest kurz zurück.
Es war der Fremde.„Hast du dich verletzt?" Schalte es besorgt aus deiner Kehle hinauf und du nähertest dich ihm langsam.
Er packte sich an den Kopf, fuhr sich durch die Haare und nickte.
Daraufhin griff er nach seinem Skateboard, welches verkehrtherum auf dem Boden lag, und stand auf.
Er drehte sich deinem Hund zu, streichelte ihm über den Kopf und setzte seinen Weg weiter fort.
Verwirrt schautest du ihm hinterher und dann zu deinem Hund, der freudig zu dir hoch blickte.
Immer mehr Wassertropfen fielen vom Himmel und du ranntest schnell unter eine Bushaltestelle.
Wartend auf eine positive Veränderung des Wetters lehntest du dich an die, mit Graffiti besprühte, Scheibe.
Dein Kopf war in die Richtung geneigt in welcher der Fremde gefahren war.
„Er hat mir noch nicht einmal geantwortet," murmeltest du zu dir selbst und schautest zu Boden.
Vor Nässe schüttelte sich dein Hund und du drehtest dich gespielt wütend zu ihm um.
„Das ist alles nur deine Schuld, hoffentlich tut es dir auch leid." Lachtest du zu ihm hin und streicheltest ebenso über seinen Kopf.
„Hoffentlich hat er sich auch wirklich nichts getan..er ist stark gestürzt. Nicht das ich mich für ihn interessieren würde!" Rechtfertigtest du dich vor dem vor dir, obwohl dir bewusst war, das dieser dich nicht verstand.
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re'ular | l.mh
Short StoryWeil du den Alltag satt hattest, weil es anders laufen sollte. Deshalb kam es so. |in which you were the first one who saw the new boy| ーNCT MARKー -german short story -ca...