Going Crazy

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Er überwindet die letzten Millimeter und presste seine vollen Lippen auf meine. Wie erstarrt blieb ich stehen. Ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen. Mein gesamter Körper begann zu kribbeln. War das dieses besagte Gefühl der Liebe? Bin ich in der Lage es zuzulassen? Ja! Ich wollte ein neues Leben, ich wollte neu anfangen. Ich will fühlen. Ich will vertrauen können!


Sanft schloss ich meine Augen und begann den Kuss zu erwidern. Meine Arme wanderten zu seinem Nacken und zogen ihn hinunter. Als wir uns aus unserem zarten, gefühlvollen Kuss lösten spürte ich die röte meiner Wangen förmlich. Seine Augen brannten in einem knalligen pink.

"Was bedeutet Pink?" Verlegen sah er zu Boden. Auch sein Kopf glich eher einer Tomate. "W-Weißt du das immer noch nicht?" stotterte er. "Ist es Liebe?" fragte ich mit einer zerbrechlichen Stimme.

Er nickte bloß. "Meinst du...gebrochene Menschen können noch Lieben?" fragte ich ihn mit gesengtem Blick. "Sollten wir das nicht heraus finden?" seine Stimme klang nun fester und er bemühte sich, nicht zu stottern. "Taehyung... das passiert alles so schnell.. gib mir ein wenig Zeit.. ich kenne solche Gefühle nicht..."

Eifrig nickte er und umarmte mich. " Ich denke...Liebe kann selbst gebrochene Menschen heilen."  Mein Herz pulsierte so schnell, das ich befürchtete Tae könnte es höre. "Tae ich... Ich muss ins Bett morgen ist Schule... Bis morgen..."

Wow Ally...das war die Beste Ausrede der Welt. Dennoch ließ er mich gehen und wünschte mir eine ruhige Nacht.

"Bin wieder da!" jaulte ich durch das Apartment. Schnell lief ich wieder zu Mum auf die Couch: "Na?" "Taetae hatte schlecht geträumt.. wir haben geredet und plötzlich hat er.. er hat.. m-mich geküsst.." "YAH! ENDLICH FINDET MEIN KLEINER TEUFEL NEN FREUND!!!" "MUM! I-Ich weiß nicht ob ich das will-!"

"Hast du den Kuss erwidert?" Mein Kopf war nun Dunkelrot, als ich antwortete. Im ernst... eine Tomate ist da noch hell dagegen. "J-ja" "Natürlich willst du es dann!" quasselte sie aufbrausend. "Ich geh schlafen.."

"Hey! Jetzt warte doch mal-" "Mum ich bin müde okay?" Ich schleppte mich total platt in mein Bett und schlief sofort ein. Wieder versank mein Verstand im Land der Alpträume.

Traum:

Dieses mal befand ich mich in einer Klasse. Ich unterhielt mich mit einem Jungen, dessen Gesicht ich jedoch nicht erkennen kann. Um uns herum herrschte das typische Chaos, da kein Lehrer da war.

Plötzlich erschien er wieder, direkt vor dem Jungen und schaute mich an. Ich spürte wie mir die Luft weg blieb und ich begann zu hyperventilieren. Der Raum schien Luft leer und ich drohte zu ersticken.

"D-DA STEHT M-MEIN OPA!!!!" schrie ich hysterisch durch den Saal.

"Alison da steht niemand." meinte eine ruhige Stimme.

"E-ER STEHT DIREKT VOR MIR!!! DA! SEHT IHR IHN NICHT?!" Ich schrie weiter.

"Nein, da ist wirklich keiner!" die ruhige Stimme wurde genervter.

"ICH BIN DOCH NICHT BLÖD! ER STEHT DA!" Wieso sieht ihn denn niemand? Werde ich verrückt? Bin ich es vielleicht schon? Mein Atem schien mir nicht mehr zu gehorchen, ich konnte einfach nicht mehr Atmen. Es schien als wolle mein Opa mich zu sich holen, denn er stand immer noch regungslos da und starrte mir in die Augen. Seine Miene verzog sich nicht im Geringsten. Alle anderen blickten mich bloß regungslos an, während ich um Luft ringend zu Boden sank.

Dann die totale Dunkelheit... (Nicht wundern, fast denselben Traum hab ich mal im Buch *Thoughts* veröffentlicht XD )

Traum Ende.

*Plums* Ich wurde durch den Aufprall auf dem Boden wieder wach. Mein Herz Überrollte mich fast und mein Atem war immer noch stark und unkonzentriert. Okay das war zu viel Jede verdammten Nacht sterben Menschen in meinem Kopf! wieso Träume ich jetzt auch noch von ihm?! Nachdem sich mein Puls wieder normalisierte, stand ich wacklig auf und suchte meine Kissen wieder zusammen, die ich anscheinend alle samt aus meinem Bett geboxt hatte. Also das mit dem Schlafen kann ich dann wohl vergessen. Scheinbar bist du ja doch nicht drüber. Boah Alison! Wieso muss dir immer so ne Scheiße passieren?!

Ich fing an in meinem Zimmer rum zu schreien und mir die dümmsten Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Irgendwann liefen mir die Tränen wie aus Eimern übers Gesicht. Bis ich schließlich schluchzend zu Boden fiel und mich zusammen kauerte, wie ein Igel. Nach gefühlten Stunden stand ich schwankend wieder auf und sah auf die Uhr. 5 Uhr morgens. Ich brauch Kaffee.

Würde ich mich wieder hinlegen, wäre das relativ unnötig, denn nach so einem Traum fällt einem das Schlafen nicht gerade leicht. Müde taumelte ich zur Küche und schmiss die Kaffee Maschine an. Verdammt dauert das lange. Ich könnte mir doch den Sonnen Aufgang ansehen, den Schlüssel für aufs Dach hab ich zumindest. Außerdem wird mich das vielleicht ablenken.


Heartbreaker meets EvilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt