Heartbreaker meets Evil

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Nach einer 1 Stündigen fahrt kamen wir an dem Hochhaus an in dem wir eine riesige Wohnung hatten. Naja von außen sah es eigentlich nicht so seriös aus. Lassen wir uns mal überraschen. Gemeinsam mit unserem Gepäck liefen Mum und ich schweigend in das riesen Gebäude. Uns erwartete eine schöne Launch mit Bar und natürlich dem Empfang. Mum fragte noch ein paar belanglose Dinge und bekam auch den Schlüssel von der netten, älteren Dame.

Im Fahrstuhl drückten wir die passenden Knöpfe und fuhren hoch. Eine langweilige Melodie summte durch die kleinen Lautsprecher und brachte mich zum Gähnen. Wir waren direkt unter dem Dach, im Obergeschoss. Das heißt ich kann immer auf das Dach gehen, ohne Probleme.

Ich glaube diese Wohnung wird ein Traum für uns. *Bing* Die Tür öffnete sich und ein schmaler Flur lag vor uns. Nach einer Weile laufen standen wir vor unserem neuen zu Hause, langsam drehte Mum den Schlüssel im Schloss um und drückte die Holztür rasch auf. Vor uns erschloss sich ein heller Raum, in schlichten Pastell Farben gestaltet und mit nur weißen Möbeln. „Woow... Das ist genau mein Stil." Staunte Mum mit offenem Mund. „Eww... Meiner nicht... Wie ich sehe haben die ja schon alles eingeräumt, das ist gut... Ich hoff für die, die haben mein Zimmer in anderen Farben gestaltet." Gab ich angewidert von mir.

In Windes Eile durch forstete ich alle Zimmer und stieß schließlich auf meins, denn es war schwarz und grau und hob sich schön vom Rest der Wohnung ab. Ein doppeltes Himmelbett stand an der hinteren Wand, daneben zwei kleine Nachttische. Natürlich war auch ein kleines Sofa und ein Fernseher mit Konsole darin. Mein Kleiderschrank war auch überdimensional groß und eine große Anlage fehlte natürlich auch nicht. Plötzlich erblickte ich zwei kleine Türen neben dem Schrank. „Hmm... Was da wohl dahinter liegt...Mal schauen" Die Neugierde packte mich und ich öffnete die erste Tür. „Alter Falter... Das ist ja mal ultra geil!!!!" Mein eigenes Bad mit Schminktisch, Dusche und allem drum und dran, natürlich in einem schönen Bordeaux rot!

Sofort öffnete ich auch die andere Tür. Ich konnte meinen Augen kaum trauen als ich dahinter eine kleine Bibliothek erblickte. Sie war im Retro Look gehalten, genau sowas wollte ich immer haben. Einfach wunderschön. In der Mitte befand sich ein kleiner Tisch und darum zwei dunkel Braune Sessel passend zum Retro-Look. Ich liebe Bücher vor allem die älteren, die ein Stück Geschichte in ihrem inneren tragen. Meiner Meinung nach sind die älteren Romanzen immer noch die Besten, die neueren sind zwar auch oft richtig gut aber der Charme darin ist völlig ausgestorben.

Völlig verdattert rannte ich zu Mum ins Zimmer und sprang in ihre Arme. „MUM! Ich hab ne mini Bibliothek! Ein geiles Bad und ein riesen Bett! Dein Chef ist so krass woher weiß er, dass ich mir das schon die ganze Zeit wünsche?!" „Schatz, geh bitte runter, du bist ganz schön schwer geworden." Lachte sie. Ich ließ sie los und stellte mich Erwartungsvoll vor sie. „Also ich hab ihm den ein oder anderen Tipp gegeben. Ich dachte wenn wir umziehen, soll es dir so gut gefallen, dass wir ganz neu Anfangen können." „Oh mein Gosh! Mama! Ich hab dich so lieb!" Ein weiteres Mal fiel ich ihr um den Hals und drückte sie fest an mich. Mum war die einzige die von all meinen Problemen in Amerika wusste und die einzige, die mich wieder aus dem dunklen Loch holen konnte.