„Bitte lass das… Wie kannst du mir bloß noch in die Augen schauen? Ich habe dir so schrecklich weh getan…Und dich zu einem Monster gemacht.“ seufzte der ältere an meine Schulter. Er versuchte sich leicht weg zu drücken, was ihm aber nicht gelang. Immerhin bin ich jetzt genau so stark.
„Chimchim… Ich weiß doch, dass ihr das nicht wolltet.. Dich und Kookie trifft keine Schuld…“ gab ich leise zurück. „Ally..Ich…. Du solltest es wissen… Da du ja nun mit Tae zusammen bist, ist es ja eh egal… Weißt du, ich fand dich schon im Urlaub interessant... Als wir immer mehr unternommen haben und ich dich näher kennen gelernt habe, wurde mir aber schnell klar, dass ich… Ally ich… Ich-“Ich unterbrach ihn noch bevor er es aussprechen konnte. „Sag es nicht…“ , murmelte ich gedämpft an seine Schulter. Er löste sich vorsichtig von mir und sah mich mit einem nicht zu deutenden Blick an. Mein Blick war starr auf das Bett gerichtet. „Es tut mir leid. Jimin… Ich-“ „Ist schon gut… Niemand kann mich lieben… Ich bin einfach nicht hübsch genug… viel zu dumm und viel zu unfähig für dich… für einfach jeden. Bitte Hass mich nicht.“ Meine Augen hoben sich ruckartig und unsere Blicke trafen sich. Seiner gefüllt mit Trauer und Selbsthass, meiner gefüllt mit purer Wut. „Jimin! Wenn du noch einmal sowas sagst, schwöre ich dir dich in eine Klinik zu stopfen oder dich ein Jahr mit Hobi im Fahrstuhl einzusperren! Du bist der perverseste, lustigste und talentierteste Mensch… -Naja eher Vampir-… den ich kenne. Bitte hör auf dich selbst so sehr runter zu ziehen. Ich werde dich niemals hassen. Ich hab dich wirklich lieb, Jimin. Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr für dich empfinde…“ seufzte ich zum Schluss hin. Er nickte verständlich und ließ sich langsam wieder nach hinten fallen. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für ihn sein wird es zu akzeptieren. Als ich aufstehen will, griff er schnell nach meiner Hand und zog mich zurück auf das Bett. Ich lag ihm nun Gesicht an Gesicht nebeneinander. Diese ungewohnte nähe war echt seltsam, vor allem nach diesem Gespräch, aber im Grunde macht es mir nichts aus. „Bitte geh nicht… Wenigstens bis ich schlafe…“ unterbrach seine dünne, heisere Stimme die unangenehme Stille. „Na schön.“ Nickte ich schließlich und er drehte mir den Rücken zu. „Ach und… Bitte vergiss dieses Gespräch einfach. Behandel mich nicht anders als sonst.“ Flüsterte er. Als Antwort strich ich über seinen Kopf, weshalb er sich erst total anspannte, dann aber immer lockerer wurde.
Es war überraschend wie schnell er nachgegeben hatte, ich hätte eine lange Diskussion erwartet, doch anscheinend sieht er ein, dass ich ihn bloß als *Bruder* liebe. Aber er tut mir wirklich total leid… Er ist so ein lieber Kerl. Ich mag ihn wirklich sehr. Ich war ziemlich in Gedanken vertieft, dachte über das Gespräch nach, als er plötzlich die Stimme erhob. „Kannst du mir etwas vorsingen?“ in seiner Stimme schwang etwas Verlegenheit mit und er sah zur Seite. Ich konnte förmlich sehen wie sich seine Wangen röteten. „ Bitte… Dieses Lied… von letztens.. auf dem Dach.“ Also war er derjenige, der mich auf dem Dach beobacht hatte. Ich kommentierte es jedoch nicht und blieb still. Leise fing ich an zu summen.
Normalerweise mag ich es nicht sonderlich vor Menschen zu singen, es ist mir einfach unangenehm, wenn man in meine Seele hinein sehen kann.Ihm schienen die sanften Töne zu gefallen, denn nach wenigen Minuten konnte ich seinen gleichmäßigen Atem vernehmen. Er ist tatsächlich eingeschlafen… Vorsichtig erhebe ich mich vom Bett.
Direkt seufzt er leise auf und wendet sich unzufrieden umher. Naaww~ Er sieht aus wie ein kleiner Welpe mit verstrubeltem Haar und leicht geöffnetem Mund, dass seine verdammt riesigen Zähnchen raus schauen. Vorsichtig machte ich mich auf den Weg nach draußen zu den anderen. Als ich jedoch die Tür öffne fällt mir Tae entgegen. „Im Ernst jetzt?“ frage ich genervt und gehe an ihm vorbei in sein Zimmer. Ich glaube es bringt jetzt eh nichts ihm eine Standpauke zu halten, dafür bin ich einfach zu müde. In dem Zimmer angekommen, schmeiße ich mich als erstes aufs Bett und mummel mich ein.
Direkt umschloss mich sein angenehmer Geruch, den ich nun noch viel stärker vernehmen konnte. Kurz bevor ich in die Traumwelt versinken konnte, ging die Tür auf und wieder zu. Dann senkte sich das große Bett. „Schläfst du schon?“ Flüsterte eine sehr bekannte liebevolle Stimme. „Ja…“ quetschte ich Schlaftrunken aus meinem Mund. Ich würde jetzt schon schlafen, wenn dieser Idiot mich nicht wach gemacht hätte. „Tut mir leid wegen eben. Ich wollte bloß sicher gehen, dass er nicht nochmal ausrastet.“ Gab er schüchtern von sich. Doch ich bin gerade viel zu müde um irgendwas Anständiges zu erwidern.
„ Tae… Halt die Klappe… Und komm endlich unter die Decke, mir ist kalt.“ Scheinbar ist er gerade leicht aus der Bahn geworfen worden, denn es dauert einen Moment bis er sich überhaupt bewegt. Als er sich dann schließlich unter die Decke legt, zieht er mich in seine warmen Arme ich zog ihn ebenfalls dicht heran. Im selben Moment überkommt mich ein wohliger Schauer.
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Heartbreaker meets Evil
FanfictionLangsam öffnete ich meine Augen wieder, nur um in das Gesicht des Blonden Jungen von heute früh zu sehen. „AHHHHHHHH-"schrie ich, doch mir wurde eine Hand von einer weiteren Person auf den Mund gepresst. „Pscht! Sei doch Still!" maulte der schwar...