0 - Prolog

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"Ema, bist du Wach?", meine Mum klopfte an die Tür. Ich gähnte und murmelte ein leises Ja, bevor ich aufstand und meine Vorhänge aufmachte.

Ich kippte fast um, denn die Sonne strahlte mir förmlich ins Gesicht. Ich seufzte.

Die letzten Wochen waren ziemlich stressig. Meine Eltern hatten sich getrennt - schon vor einem Jahr, ich kam gut drüber hinweg - doch trotz ihrer Trennung lebten wir noch mit meinem Vater zusammen. Jetzt waren wir endlich in ein kleines Landhaus außerhalb von München gezogen. Für mich war das nur von Vorteil: Meine Mutter arbeitete so gut wie die ganze Zeit, ich hatte ein eigenes Stockwerk allein für mich und ich konnte so viele Freunde einladen, wie ich wollte. Natürlich war ich traurig über die Trennung meiner Eltern, doch den Umständen entsprechend half es mir gut, darüber hinwegzukommen.

Mein Name ist Ema, ich bin 17 Jahre alt und bin Einzelkind. Ich bin oft traurig darüber, denn ich hätte gerne eine kleine süße Schwester. Wir waren bis vor einem Jahr eine kleine glückliche Familie. Ich war damals Daddys kleine Prinzessin, nicht das ich eingebildet war, ich war generell einfach nur eine sehr glückliche Tochter. Bis zur Trennung... Doch glücklicherweise sehe ich eigentlich über alles relativ schnell hinweg.

Die Schule habe ich vor gut einem halben Jahr abgeschlossen. Ich machte mein Abitur schon frühzeitig, da ich dieses Jahr nach Australien fliegen würde.

Was heißt dieses Jahr? Heute.

Ich schlurfte ins Badezimmer, öffnete auch hier die Vorhänge und duschte schnell.

Danach zog ich ein sehr sehr sehr gemütliches Outfit an. Eine Pinke Stoffshorts und ein weißes Tanktop mit einem aufgedruckten Frappuchino. Das ganze kombinierte ich mit meinen weißen Converse und steckte meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen.

Als ich unsere große Küche betrat, staunte ich nicht schlecht. "Mum, was ist los?"

Auf unserem Esstisch war ein regelrechtes Buffet aufgebaut, es gab unmengen von Obst, Pancakes und frische Brötchen.

"Komm, das ist dein letzter Tag für ein ganzes Jahr hier in Deutschland.", sie lächelte mich an und ich setzte mich überwältigt an den Tisch.

"Wie heißt nochmal die Familie, bei der ich wohnen werde?"

"Irwin und-"

Ich unterbrach meine Mutter. "Okay, danke!" Ich wollte nicht, dass sie mir schon wieder verklickert, dass ich ja nicht vergessen soll, die mitgebrachten Geschenke zu übergeben und Liebe Grüße von ihr auszurichten. Ja, sie war etwas übervorsorglich.

Während dem Frühstück redeten wir noch etwas über den aktuellen Klatsch und Tratsch und machten uns dann auf den Weg zum Flughafen.

Wir saßen nun im Auto, meine Koffer waren im Kofferraum eingeladen und ich war bereit für Australien.

Ich war zugegeben sehr aufgeregt... Ein Jahr ist eine lange Zeit... Ich hatte schon in der 9. Klasse beschlossen, dass ich ein Auslandsjahr machen möchte. Als ich dann bei einer Argentur angefragt, und direkt zwei Wochen später eine Zusage bekommen hatte, war es eine beschlossene Sache.

Ich wurde also der Irwin Familie zugeteilt.

Ich wusste nicht viel über sie, ich hatte auch bisher kaum Kontakt zu ihnen gehabt.

Das einzige was ich wusste, war, dass sie mehrere Kinder hatten und in der Nähe von Sydney wohnten.

"Also, Schatz, vergiss bitte nicht, nach dem WLan Passwort zu fragen und schreib mir dann sofort. Ich will nur sicher sein, dass es dir gut geht, okay?"

Ich nickte und sah aus dem Fenster.

Es musste echt schwer für meine Mutter sein. Sie war gerade mit ihrer einzigen Tochter von ihrem Ex-Mann weggezogen und jetzt ging ihre Tochter auch noch für ein Jahr nach Australien. Ich wusste, sie würde es verkraften, aber was ich nicht wusste, war, was sie mit dem großen Haus alleine anstellen würde. Was würde aus unseren gemeinsamen Filmeabenden werden? Ich seufzte.

"Mum?"

"Ja Schatz?"

"Ich werde dich vermissen!", ich lächelte sie sanft an.

"Und ich dich erst!", sie drückte mir schnell einen Kuss auf die Wange und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr.

Ich bemerkte, dass wir schon auf dem Flughafengelände waren. Die Zeit des Abschiedes war gekommen...

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Der Flug war schrecklich. Trotz relativ teurer Airline war es wahrhaftig ein Höllenflug. Ich saß leider nicht am Fenster und an meinen beiden Seiten saßen zwei erwachsene Männer, die mich regelmäßig anmachten und mir in den Ausschnitt sahen.

Ich sprintete also aus dem Flugzeug und rannte vor den "Pedos" weg. Keuchend ging ich über die Brücke, um meine Koffer abzuholen.

Meine Koffer waren zufällig eine der ersten, die auf dem Fließband kamen, was mich defenitiv erleichterte, da ich noch keinen der beiden Männer entdeckt hatte.

Ich schlenderte, beruhigt und glücklich, in Richtung Ankunftshalle.

Ehrlich, meine Aufregung stieg bei jedem Schritt. Was würde passieren, wenn ich mich überhaupt nicht mit den Irwins verstehen würde?

Mich trennten nur noch wenige Meter und eine Glastür von den Leuten und Familien, die die ankommenden Passagiere begrüßten.

Ich blieb noch einmal stehen, atmete tief durch und ging dann durch die Tür, die sich automatisch öffnete.

Es waren glücklicherweise weniger Leute in der Halle, als ich erwartet hatte.

Da erblickte ich drei Personen, die ein Schild mit dem Namen "Ema" hochhielten. Sie sahen meiner Meinung nach extrem sympatisch aus. Ich lächelte und steuerte direkt auf sie zu.

"Ema?", fragte die Frau und strahlte. Ich nickte. "Hiii, Herzlich Willkommen bei uns in Australien!" Mrs. Irwin, wie ich vermutete, umarmte mich zur Begrüßung. Meinen Körper durchströmte Erleichterung. Pure Erleichterung. Ich war in diesem Moment einfach nur so glücklich, dass alles bisher so gut verlief.

"Du bist ja noch hübscher als auf dem Foto, was deine Mutter mir geschickt hat!", sagte Mrs. Irwin.

"Dankeschön!" Ich lächelte. Die ganze Situation verschlog mir irgendwie etwas die Sprache.

Mrs. Irwin trat einen Schritt zurück und deutete ihren zwei Kindern an, sich vorzustellen.

"Hi ich bin Lauren!", ein Mädchen von etwa 14 Jahren fiel mir um den Hals.

"Heyy! Wie gehts dir, Lauren?", fragte ich sie. Sie erzählte mir, dass sie die letzten Wochen krank war, aber es ihr mittlerweile wesentlich besser ging.

Ich blickte zu dem jungen, gutaussehenden Mann, der immernoch schüchtern neben Mrs. Irwin stand. Er hatte braune, lockige Haare und helle, braun-grüne Augen.

Er erinnerte mich etwas an meinen Exfreund Leon. Er hatte wirklich Ähnlichkeit mit ihm.

Ich wurde aus meinen Gesanken gerissen, als er mir eine Hand entgegenstreckte und sagte:

"Hi, ich bin Ashton!"

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SOOO amigos ich wage mich an eine neue Luke FF, ich hatte einfach die Idee zur Story und wollte sie direkt mal verwirklichen (: Bitte achtet nicht auf Rechtschreibfehler, es ist defenitiv zu spät, ich werde nacher nochmal drüberschauen! Also das hier war jetzt erstmal der Prolog, sozusagen das "Wie alles begann..." da da da daaaam ^-^ Ich hoffe es klingt wenigstens etwas interessant :) lasst mir doch mal ein paar Kommentare da, ob ihr Lust auf die Story habt und ob ich weiterschreiben soll♥♡

Ich würde mich übrigens sehr drüber freuen, wenn ihr bei meiner anderen Luke FF "Irresistible" auch noch vorbeischauen würdet (: Dankee♡

gute nacht :*

1996 》Hemmings {au}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt