5 - Heimweh

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vor dem fußballspiel gibt es noch schnell ein Update yesss #gogermany

Bitte am Ende die Authors note lesen, wichtig!

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Emas Point of View

Wir hatten uns auf Sitzsäcken am anderen Ende des Gartens niedergelassen. Ashton hatte Eis aus dem Haus mitgebracht und in der Mitte von unserem kleinen Kreis stand ein Kasten Bier. Ich saß zwischen Luke und Jamie. Ich hatte mein Glas Wasser mit hinausgenommen, ich hatte keinen Appetit auf Alkohol. Glücklicherweise verstanden es alle und zwangen mich nicht dazu oder lachten mich aus, weil ich nichts trank.

Ich nippte immernoch an meinem Wasser. Alle führten kleine Unterhaltungen, nur ich hatte niemanden zum Reden, also saß ich an meinem Handy und schrieb mit meinen Freunden aus Deutschland.

"Heimweh?" Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Luke blickte mich mit einem durchdringenden Blick an. "Vielleicht ein bisschen", log ich und lächelte. Ich hatte sogar großes Heimweh. Doch das würde ich nicht zugeben.

Luke nickte. "Ich war auch mal ein halbes Jahr in Amerika. Ist hart..." Eine Falte bildete sich auf seiner Stirn. "Aber es war eigentlich eine sehr schöne Zeit, und ich wette, es wird für dich auch unvergesslich." Er lächelte mich an.

"Bestimmt." Ich lächelte.

Das Vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte auf den Bildschirm und sah Davids Namen aufblinken. "Sorry, ich muss da ran", erklärte ich, stand von meimem Liegestuhl auf und ging ein paar Meter weiter weg. Ich legte mich in eine Hängematte, die zwischen zwei Bäumen aufgehängt wurde.

"Hallo?", endlich nahm ich den Anruf an. "Hey Honeyyy, whats uppp", ertönte es aus dem Lautsprecher.

"Auch schön, dich zu hören Dav'." Ich musste lachen.

"Lachst du mich aus?", fragte er mit geschockter Stimme. "Ne, weißte..." Ich rollte mit den Augen.

"Wie gehts dir, Hon?" Ich lächelte. David sorgte sich immer um mich. "Gut und dir?", fragte ich zurück. "Auch!" Ein Kichern ertönte.

"Emmmmm ..", sagte David nach einer Weile. Seine Stimme klang nun traurig und still. "Davvvid .. Was los?"

"Vermiss dich so", murmelte er. Mein Herz machte einen Hüpfer. "Awe ich dich auch" Ich lächelte traurig. "Babe ich muss jetzt zum Bus, machs gut und reiß nicht zu viele Jungs auf!", warnte er. "Nein nein, keine Sorge!" Ich rollte mit den Augen, verabschiedete mich und legte auf.

Eine kleine Träne rollte mir über die Wange. "Scheiße", murmelte ich. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, in den ersten zwei Wochen nicht zu weinen. Ich lachte leise über mich selbst. "Oh mann...", flüsterte ich und wischte die nächste Träne weg.

Ich versuchte, elegant aus der Hängematte rauszusteigen, jedoch ohne Erfolg. Ich landete auf dem Boden, doch zum Glück hatte es keiner der Anderen mitbekommen. Schnell huschte ich durch den Garten zurück ins Haus. Ich brauchte jetzt kurz meine Ruhe.

In meinem Zimmer angekommen, kramte ich einen Ausdruck eines Selfies von mir und meinen Freunden aus einer Seitentasche meines Koffers, der übrigens immernoch halb voll war. Ich wischte ein paar Staubkörnchen vom Bilderrahmen und lächelte beim Anblick meiner besten Freunde. David, Nicky, Ich, Franzi, Ben und Emi. Wir alle strahlten in die Kamera. Ich seufzte und stellte das Foto auf mein Nachtkästchen.

Dann ließ ich mich rückwärts auf mein Bett fallen und fuhr mir durch die Haare. Ich spürte, wie eine kleine Träne meine Wange hinunterkullerte. Schnell wischte ich sie weg. Wieso war ich nur so emotional?!

1996 》Hemmings {au}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt