Kapitel 16 Für die Karriere

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Joe

Nachdem ich das Gespräch mit Max beendet hatte, zog ich mich sofort um und schnappte meine Tasche. Ich warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel, der sich neben der Tür befand und fuhr mir einmal durchs Haar. „Perfekt“, flüsterte ich zu mir und verließ daraufhin das Zimmer.

Ein wenig später, befand ich mich mit Kim und Lex im Studio. Wir saßen zusammen in unserer Sitzecke und vor uns auf dem Couchtisch, war ein kleines Frühstücksbuffet angerichtet. Was zu meinem Erstaunen von Lex vorbereitet wurde. Wir unterhielten uns entspannt nebenbei, während wir uns darüber hermachten.

Beide waren mir in der letzten Woche ein wenig ans Herz gewachsen, da die Arbeit mit ihnen sehr entspannt ablief. Mit Lex hatte ich immer meinen Spaß und wenn etwas nicht so klappte, wusste er mich stets zu Motivieren. Kim half mir das Beste aus meiner Stimme zu holen und hatte nach Feierabend, immer ein offenes Ohr für mich.

„Bist du aufgeregt?“, wollte der braunhaarige von mir wissen und lehnte sich anschließend mit fragendem Blick zu mir, an die Lehne.

Im ersten Moment wusste ich nicht, was ich genau antworten sollte. „Ja bin ich“, gab ich offen zu und lächelte verlegen.

Kim grinste daraufhin und nippte kurz an ihrem Kaffee. „Darling, das musst du nicht. Wir haben in der letzten Woche hart gearbeitet. Mister Clark wird es gefallen“, versicherte sie mir mit einem zwinkern.

Obwohl ich wusste dass sie Recht hat, beruhigte es mich nicht wirklich. Weshalb ich nervös mit dem Zeigefinger gegen meinen Kaffeebecher tippte. „Und was ist wenn nicht“, gab ich zu bedenken.

Lex schüttelte nur Lächelnd den Kopf. „Mach dir keine Sorgen, es wird schon gut gehen“, entgegnete er ruhig und warf mir einen selbstsicheren Blick zu. Auch wenn ich seine Zuversicht nicht teilte, stimmte ich jedoch nickend zu.

Beide wechselten anschließend das Thema, wobei meine Beteiligung gering war, da ich an Max denken musste. Zu gern hätte ich ihn bei mir gehabt, jedoch war dies ja nicht möglich. Aber heute Abend würde ich ihn sehen und dieser Gedanke ließ ein Lächeln über meine Lippen huschen.

Am Nachmittag spielte ich ein wenig auf der Gitarre. Und während Kim mir aufmerksam zuhörte, saß Lex mit aufgesetzten Kopfhörern am Pult. Ich spielte kein bestimmtes Lied, meine Finger glitten einfach über die Saiten und eine schöne Melodie ertönte. Kim hatte die Augen geschlossen und summte dabei, wahrscheinlich dachte sie sich einen Text dazu aus.

Als ich jedoch aufhörte zu spielen, schaute sie mich verwundert an. „Wer hat gesagt du sollst aufhören“, protestierte sie kichernd.

„Sorry. Aber ich will Max noch schnell schreiben, das es etwas später werden könnte“, entgegnete ich ihr mit einem zwinkern und holte mein Handy aus der Hosentasche. Gerade wollte ich die Nachricht eintippen, als Mister Clark in diesem Moment das Studio betrat. Worauf ich mein Handy, schnell auf den Tisch legte und meine Konzentration nun ihm galt.

Mit einem schmierigen Grinsen, kam er auf die Sitzecke zu. „Guten Tag Joe“, begrüßte er mich und reichte mir die Hand, die ich ein wenig widerwillig annahm.

Mister Clark war ein typischer Produzent, wie er im Buche stand und wie jeden Tag trug er einen maßgeschneiderten Anzug. Seine dezent ergrauten, schwarzen Haare hatte er nach hinten gekämmt und als er einen der Knöpfe des Marineblauen Sakkos zumachte. Konnte man unter dem weißen Hemd, einen kleinen Wohlstandsbauch erkennen.

„Ich hoffe es geht ihnen gut“, erkundigte er sich und ließ daraufhin meine Hand los. Mit einem zögernden Nicken, beantwortete ich seine Frage. Worauf dieser nur grinste und zu Kim sah. „Miss Baker“, grüßte er sie mit einem abfälligen Ton und ich konnte ihr ansehen, dass sie ihm am liebsten an die Kehle gesprungen wäre. Doch lächelte sie nur freundlich und nickte ebenso. Anschließend begab er sich zu Lex ans Pult. „Mister Carson, ich hoffe sie haben heute etwas Schönes für mich“, fragte er und setzte sich zu ihm.

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