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  Kopfschüttelt ging ich weiter um mir meinen Reis zu kaufen. 

Pov Jungkook 

Im Geschäft auf der Suche nach Reis musste ich immer wieder an den Jungen denken. Der Fakt, dass es Spätherbst war beunruhigte mich noch mehr. Außerdem plagte mich die Frage, warum er auf der Straße saß, da er sehr jung ausschaute. Nicht gerade jünger als ich, aber auch nicht viel älter. 

Wer weiß, wann er das letzte mal was gegessen hatte? Seufzend suchte ich weiter, aber der Junge verließ meinen Kopf nicht, obwohl ich versuchte ihn zu verdrängen. Der Teufel in mir sagte, dass es mich nichts angehen würde, aber der Engel ihn mir meinte, dass ich ihn was zum Essen kaufen sollte. Da meine Engelsseite um einiges mehr ausgeprägter war beschloss ich ihn, was zum Essen zu kaufen. 

Da mir nichts besseres einfiel, kaufte ich einfach einen Flasche Wasser und Nüsse. Zu behaupten, dass ich nicht nervös war, wäre einer der größten Lügen. Die ganze Zeit überlegte ich, was ich zu ihm sagen sollte. Einfach nur hinlegen, wäre dann doch etwas unfreundlich, aber was dann daran unhöfflich sein? Ich meine, ich habe ihm Essen gekauft. 

Einfach etwas nettes zu sagen würde schon reichen, aber was? Als ich dann aufsah stellte ich fest, dass er wenige Meter vor mir war. Ich verlangsamte mein Schritttempo und gerade als ich stehenbleiben wollte bekam ich dann doch Panik. Schnell entfernte ich mich wieder ein paar Meter.  

Ich blieb dann wieder stehen, um mich zu sammel. Was ist daran so schwer jemanden etwas Essen zu schenken? Genau, nichts. Entschlossen ging ich zu zurück und kniete mich vor den Jungen nieder, der nur den Asphalt ansah. 

"H-Hier für dich."

Langsam legte ich in sein Blickfeld die Nüsse und die Flasche Wasser hin. Verwundert und auch etwas geschockt sah er mich an. 

"Ist das wirklich für mich?"

Zögerlich nickte ich und mein Gegenüber sah mich überglücklich an. 

"Vielen vielen Dank. Ich weiß das wirklich zu schätzten."

"Nichts zu Danken."

Ich stellt mich wieder auf und gerade als ich wieder gehen wollte fiel mir was sein. 

"Fuck, ich hab den Reis vergessen."

"Wenn du hunger hast, kannst du mit mir die Nüsse essen."

Erschrocken drehte ich mich um. Berührt sagte ich ihn, dass ich zuhause genug hätte und ging wieder. Schon traurig... der, der am wenigsten hat will anderen die eigentlich zu viel haben helfen. Der Fakt, dass er dies ohne zögern getan hätte schockierte mich noch mehr. Ich musste nicht gerade kurz überlegen, ob ich ihn helfen sollte oder nicht. Er hätte dies aber sofort getan. 

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straßenkind {vkook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt