Stigma(V)

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Am besten fange ich an mich vorzustellen.
Mein Name ist Kim Taehyung, manche nennen mich auch V oder Tae.Ich bin 21 und habe bis vor einem Jahr zu einer Kpop Gruppe namens BTS gehört.
Diese hat sich jedoch aufgelöst, wegen eines tragischen Unfalls.
"Jin ist tot", hatte mir Suga schluchzend erklärt.
Man muss dazu sagen, dass ich keine wirklich rosige Kindheit hatte.

Wir wohnten in einer kleinen Wohnung, meine Mutter und mein Vater, mein älterer Bruder, meine jüngere Schwester und ich.
Wir hatten eigentlich ein gutes Verhältnis, zumindest meine Geschwister und meine Mutter.
Unser Vater war schwerer Alkoholiker., er hatte es schwer.
Er schlug meine Mutter fast jeden Tag, wenn er Zuhause war und bedrohte uns oft.
Meine Mutter versuchte uns dabei immer zu beschützen und verteidigte uns o gut es ging.
Doch oft kamen wir auf mit blauen Flecken und leichten Verletzungen in die Schule und die Lehrerin fragte uns oft,ob alles in Ordnung sei.
Wir antworteten natürlich immer mit ja.
Niemand hätte gedacht, dass es solche Ausmaße nehmen könnte.
Mein Vater war oft, fast garnicht Zuhause, er war arbeitslos.
Meine Mutter arbeitete Vollzeit, wir waren tagtäglich alleine, doch wir kümmerten uns gut umeinander.
Unsere Mutter sagte immer zu uns, wir sollten auf unsere kleine Schwester aufpassen und uns um sie kümmern.
Mein Bruder war 13 als ich 10 war, unsere Schwester erst 8.

Mein Bruder war gut in der Schule, was nicht auf mich eintrief.
Ich hatte nicht so gute Noten und war in der Schule distanziert, ich war das schwarze Schaaf in der Familie.
Der erste Vorfall war, als ich von ein paar Jungs in meiner Schule, angepöbelt wurde.
Ich würde in der Schule oft geärgert, was sich ziemlich schlecht auf Schul- Und Familienleben auswirkte.
Meine Mutter fragte mich oft, ob irgendwas sei, was ich verneinte.
Sie behauptete immer ich sei ein wunderschöner Mann wie mein Vater geworden, was mich nicht gerade ermutigte.

Auch immer wenn die Jungen in unserer Klasse über ihr Sexualleben diskutierten, könnte ich nicht mitreden, was daran lag, dass ich noch Jungfrau war.

Auch immer wenn die Jungen in unserer Klasse über ihr Sexualleben diskutierten, könnte ich nicht mitreden, was daran lag, dass ich noch Jungfrau war

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Dies wiederum gab ihnen wieder Grund genug um mich zu hänseln.
Es war schon ein schrecklicher Kreis.
Selbst meine Mutter behauptete immer, dass ich ein Freundin brauchte.
Bekam ich dadurch mehr Lebenslust?
Denn die hatte ich schon längst verloren.

So ging es jeden Tag, immer und immer wieder.
Irgendwann hatte ich gelernt damit umzugehen und war auch mit dem zarten Alter von 10 auf den Schluss gekommen, dass mein Vater ein Arschloch war.
Als ich einmal nach Hause kam, hatte mein Vater wieder zugelegt.
Meine Mutter hielt sich die Wange, die Tränen standen ihr in den Augen.
Mein Vaterstadt mit dem Rücken zu ihr.Ich war hilflos, ich könnte ihr nicht helfen.
Als mein Vater mich entdeckte spürte ich Angst.
Es war nicht da erste Mal, aber es war das erste mal, dass ich aus Angst wegrannte.
Ich fürchtete mich vor meinen eigenen Fleisch und Blut, ich konnte meiner Mutter nicht helfen.

Ich entwickelte in der Schule eine innere Wut und Trauer, die sich in mir aufstaute.
Mädchen schauten mir oft nach und kicherten danach.
Meine Mutter hatte also recht, ich war ein Frauenschwarm und das gefiel mir sogar in gewisser Weise.
Doch die ganzen Mädchen mit denen ich ging, waren die Beliebten und tatsächlich ware "Tussis".
Sie mochten einen nicht, weil man war wie man war, sondern weil sie damit ihre Beliebtheit aufstocken konnten.
Ich hatte einmal eine Freundin, die ich wirklich geliebt habe.
Ich wusste nicht genau, ob das auf Gleichgültigkeit beruhte, aber ich glaubte es zumindest.
In dieser Zeit an der Schule hatte ich oft Stress mit Schlägerein und kam meist verletzt nach Hause, da ich einzelgängerischer Natur war.
Ich war um die 17.

Als meine Mutter von der Sache mit der Band erfuhr, war sie nicht sehr begeistert.
"Das sind doch ganz fremde Leute, und du sollst mit denen so eng zusammen arbeiten.?"
Sie hatte nie verstanden , dass man an einer "Art school" genau dafür ausgebildet wurde.
Die Lehrer hatten meine Stimme gelobt.
Sie sei tief, rauchig und mitfühlend, doch für die großen Entertainer reichte sie wohl nicht.

Doch eines Tages reichte mir meine Mutter den Bescheid, worauf ich so lange gewartet hatte,"Big Hit Entertainment".
Meine Mutter fand auch, dass ich eine sehr gute Stimme hätte und lauschte mir oft beim singen, doch sie hätte das wohl niemals zugelassen.
Ich war eine ihrer Stützen, die ihr durch das Leben halfen, gepeinigt von der Gesellschaft und ihrem Ehemann.
Ich war in diesem typischen Teenager Alter, indem einem Familie völlig egal ist und man nur noch weg möchte.
Ich hatte nicht auf meine Mutter gehört und wollte nur noch "Karriere machen ".
Ich verstand sie nicht, sie sollte sich für mich freuen!
Ich beschloss zu diesem Casting zu gehen, ich musste die Chance wahrnehmen.

Meine Mutter sorgte sich dagegen um meine Abschlussnoten, doch das interessierte mich herzlich wenig.
Das Casting lief gut und ich kam danach mit dem Stagenamen "V" nach Haus.
Als ich das meine Mutter erzählte, antwortete sie nur:"V? , die hätten sich auch was anderes einfallen lassen können".

Ein paar Wochen später erhält ich eine Zusage, ich war überglücklich, ich hatte es endlich geschafft.
Meine Mutter war noch nie sehr durchsetzungsfähig gewesen und ließ mich gewähren, sie wollte nur das Beste.
Das erste Casting mit den anderen 6 lief gut.
Der Verein bestand auf eine Probebetrieb, die Rollen wurden verteilt (Ich war der "Vocalist").
Doch nach ungefähr einem Monat Probebetrieb, wollten sie, dass wir ständig dort sein werden.
Schließlich lag das Entertainment in Soul und ich wohnte in Daegu.
Alle meine Verwandten feierten eine Abschlussfeier für mich und gaben mir Glückwünsche.
"Unser Star in der Familie", sagten sie.
Doch ich sah die ganze Zeit die Traurigkeit in den Augen meiner Mutter.
Ich sprach zuletzt mit meinem Bruder:"Pass Bitte auf sie auf, sie schafft es sonst nicht alleine".
Ich war ziemlich traurig,als ich meine Familie verlassen musste.

Es lief gut im Entertainment, wie brachten unser Debüt Album heraus, verstanden uns gut, bekamen gutes Feedback.
Ich verstand mich oft mit meiner Mutter uns schrieb ihr oft.
Sie verstand sich auch gut mit den anderen Mitgliedern und meinte sogar, dass sie sie "süß" fände.
Ich hatte immer noch keine Freundin aber Freunde, die inzwischen zu meiner Familie gehörten.
Es war schon etwas anstrengend mit 6 Jungs in einem Haus zu leben, besonders weil Jungkook gerade mitten in seiner Pubertät steckte. (Ich sag dir, er wächst noch größer als wir!)
Wir hatten unseren Höhepunkt der Karriere erreicht, wir hatten alles.
Manchmal hatte ich ein schlechtes Gewissen wegen meiner Mutter, ich konnte sie kaum besuchen, doch ich bereute meine Entscheidung nicht.

War das vielleicht ein Fehler? ........





Das war der erste Teil des Kapitels aus Taehyungs Sicht:)
Ich weiß, es ist etwas lang geworden (und das ist erst die Hälfte)
Trotzdem schön, dass du es gelesen hast und vergiss nicht zu kommentieren und bewerten;)

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