Stigma (V) Teil 2

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Jins Tod traf mich wie ein Schlag

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Jins Tod traf mich wie ein Schlag.

Es ist an unserem freien Tag passiert, den ich dafür benutzt hatte, um meine Mutter zu besuchen.
Sie war so stolz auf mich.

Ich weinte,bis ich in einen Starre Zustand fiel.
Ich sprach nicht mehr, ich aß nicht mehr und schuf nicht mehr.
Meine Mutter machte sich große Sorgen mich.
Sie wusste es selbst nicht, als ich wieder abfuhr.

Natürlich hatte sich die Band danach aufgelöst.
Als wir uns nochmal trafen sprach keiner nur ein Wort, Jungkook war noch nicht einmal anwesend.
Nach dem Unfall ging das Leben von uns allen den Bach runter.

Ich hatte in der High school ein recht Schläger-mäßiges Verhalten antrainiert, was jetzt wieder herausstuch.
Ich hatte Probleme mit der Polizei, trieb mich überall herum, machte meiner Mutter sorgen, die mich wahrscheinlich schon längst abgeschrieben hatte.

Bei einem Graffiti erwischten sie mich jedoch und schleppten mich aufs Revier.
Ich musste Sozialstunden ablegen und eine Geldstrafe zahlen.
Meine Mutter sagte als sie mir schrieb:
"Du kannst froh sein, dass sie dich nicht eingebunkert haben!".

Zu dem Zeitpunkt war ich gerade einmal 20 Jahre alt.

Mich mieden die Menschen auf der Straße, sie schauten mich von oben herab an.
Ich war es leid!
Meine Mutter kriegte das mit dem Unfall erst ein paar Monate später heraus und ich hoffte sie mich dadurch etwas mehr verstand.
Sie fuhr extra zu meiner kleinen Wohnung die 300 km lag.
Als ich die Tür öffnete, trat sie mir direkt entgegen
und umarmte mich.
Ich fing an zu schluchzen, weil ich genau wusste warum.
Als ich sie endlich ansah, antwortete sie:
" Ich weiß es von Namjoon, er hat es mir gesagt, als er sich erkundigte, ob es schon alle wüssten".
Nach einer kurzen Pause wurde sie ernster:
"Wieso hast du es mir nicht gesagt?",
fragte sie leicht, jedoch mit wenig Druck.
Ich schaute sie an:
"Ich wollte nicht, dass du es erfährst, weil..., ich stockte," Weil du die Situation sonst verharmlost hättest, die Kriminalität, mein Verhalten. Das wäre zwar gut für mich, aber es wäre nicht richtig".
Sie verstand nicht recht, was ich an ihrem Gesicht lesen konnte.
"Ich wollte auch nicht, dass du dir keine Sorgen machst, du hast genug Stress am Hals und ich weiß genau, dass du "ihn", damit sprach ich abweisend von meinem Vater," immer noch nicht in den Wind geschossen hast".
Kurz war ihr Gesicht überrascht, doch sie verstand schnell.
Sie begleitete mich zum Bett, während ich mir die letzten Tränen von den Wangen wischte.

Dabei zog eine Situation an meinem Gedächtnis vorbei:Ich war 15 und Ein Mädchen hatte mich sitzen gelassen, eigentlich war ich derjenige, der nach höchstens 2 Monaten Schluss machte.
Ich weinte in meinem Zimmer und irgendwann kriegte mein älterer Bruder davon Wind und setzte sich neben mich aufs Bett.
Während er mir ein Taschentuch reichte, sagte er nur:
"Große Männer weinen nicht, jedenfalls nicht wegen einem blöden Mädchen".

Früher der Schmerz war schlimm,doch nicht mit dem zu vergleichen,, was ich bei Jins Tod fühlte.
Es fühlte sich an, als hätte man mir brutal etwas herausgerissen. Er war unser Familienmitglied.
Es fühlte sich nicht an, als würde ein Freund sterben, sondern als würde ein Teil von mir auf einmal fehlen.

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