Danach

#2 *Unerreichbare Liebe mit kleinem Haken*

wieso ist das kapitel extra erschien o.O also bei meine Werken einzeln und nicht hier mit so ein komischen Smiley als Cover :OOO naja  egal... ich hab's gelöscht und poste es hier jetzt nochmal :)

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KAPITEL 2

Traurig legte ich mein Handy bei Seite und ließ mich auf mein Bett fallen. Es war doch alles Scheiße, stellte ich nach kurzem Nachdenken fest und zog mir mein Laptop, der eben nur achtlos auf irgendeinem Teil meines Bettes gelegen hatte, auf den Schoß. Er dauerte eine Weil bis her hochgefahren war und ich den Internetbrowser öffnen konnte. Ich überlegte eine Weile, was ich jetzt eigentlich vorhatte und gab schließlich Facebook ein. Es dauerte gerade mal ein Bruchteil einer Sekunde in der die Seite aufgebaut war und ich mich einloggen konnte.

Sofort bekam ich tausende von Benachrichtigungen und Freundschaftsanfragen. Etwas genervt sah ich mir die Benachrichtigungen grob durch. Es waren fast alles nur irgendwelche Erwähnungen in Kommentaren und so etwas. Also nicht allzu wichtig. Die Freundschaftsanfragen ließ ich ganz bei Seite und scrollte stattdessen ein wenig durch meine Timeline. Bei einem Bild von Leon blieb ich hängen. Es zeigte Lavendel und ihn. Er selbst war zwar nur an der Seite zu erkennen, damit man noch eine gute Sicht auf die Koppel hatte, auf der Lavendel gerade graste. Ich lächelte, als ich den Beitrag samt Foto likte.

Leon hatte ich seit einem Kurzbesuch, der wirklich sehr kurz war, bei Oma nicht mehr gesehen. Er hatte sich kaum geändert. War immer noch so kack frech und launisch wie vor knapp einem Jahr, aber es gab einen Unterschied. Wir waren inzwischen so etwas wie beste Freunde. Nur eben auf eine etwas größere Entfernung.

Ich schnaubte verächtlich auf, als mir ein Fünftklässler ein Bein stellte. Dieser kleine Giftzwerg funkelte mich abenteuerlustig an, während ich einfach nur über sein Bein hinüberstieg und mich auf den Weg zu hinteren Teil des Busses machte. Wie immer saß Moni auf dem letzten zweier auf der rechten Seite und war gerade mit ihrem Handy beschäftigt, als Dereck mir hinter pfiff.

Dieses Arsch sollte es einfach nur lassen. Früher hat mich nicht eines Blickes gewürdigt und seit ich in den Medien war, konnte er mir plötzlich seine dumme Aufmerksamkeit schenken. Er war einfach nur ein Idiot und ich verstand einfach nicht wie er, der beliebteste Junge der Schule sein konnte. „Scharfes Outfit Levi!“, rief er mir zu. Ich verdrehte nur die Augen. Was war an einer schwarzen Jeans, einem Top und einem viel zu großen Hemd bitteschön scharf?

Genervt von seiner Art ließ ich mich endlich neben Moni auf den freien Platz fallen.

„Ich hasse ihn jeden Tag mehr!“, fauchte ich. Moni hatte inzwischen von ihrem Handy aufgesehen und grinste belustigt.

„Eigentlich müsstest du dich inzwischen dran gewöhnt haben!“

„Betonung liegt auf Eigentlich... Guten Morgen“ Ich umarmte sie zur Begrüßung etwas umständlich , was sie auch erwiderte.

„Und was gibt es so neues?“, fragte ich sie.

„Nicht viel... Hast du gehört, dass Frau Müller gestürzt sein soll und nun im Krankenhaus liegt? Keine Klausur Baby!“ Sie grinste mich glücklich an, während ich nur befreiend ausatmete.

„Ein Glück... ich hab nämlich null für die gelernt...“

Frau Müller war unsere strenge und nicht gerade beliebte Geschichtslehrerin und hatte uns vor 2 Wochen an gekündet, heute eine Klausur mit uns zu schreiben. Ich lehnte mich zurück und zog meine Kopfhörer mitsamt Kopfhörern aus meiner Jackentasche. Bei dem Anblick des 4 Seemannsknoten in den Kopfhörern, seufzte ich auf und fing an, sie auseinander zu knoten.

„Und... was von Moritz gehört?“, fragte Moni, während der großen Pause und biss ihn ihren Apfel. Ich erwiderte darauf nichts. Eigentlich hätte ich sie jetzt töten können, aber ich ließ es. Mit wem hätte ich mich sonst über diese ganzen Leute ins besonderen den Tussen und den „Hipstern“ aufregen können.

„Du kannst mir nicht erzählen, dass du nichts von ihm gehört hast!“ Ich sah aus den Augenwickeln zu meiner Freundin und lehnte meinen Kopf gleichzeitig zurück an die kühle Schulhofmauer. „...Wir haben gestern nur kurz telefoniert!“, antwortete ich schließlich.

„Und? Wo ist er gerade?“

„Ich glaube... San Francisco oder so... ist mir aber ehrlich gesagt egal... Wenn ich nur drüber nachdenke wie viele hübsche Mädchen es da drüben gibt! Ich könnte dabei durchdrehen echt!“ Von Moni ertönte nur ein leises Lachen.

„Ich werde mich nie dran gewöhnen, dass du eifersüchtig sein kannst...“

„Ich erzähl dir nie wieder was und irgendwo mit hinkommen wirst du in Zukunft auch nicht mehr, wenn ich 2 Karten von ihm bekomme!“

„Okay okay... ich nehme sofort alles zurück.“

„Was ist, wenn es aber schon zu spät dafür ist?“, Ich zog belustigt eine Augenbraue hoch und sah Moni dabei zu wie sie gerade das Verzweifeln spielte. Sie wusste, dass ich nur Spaß machte. Ich würde doch nie und nimmer lieber Shari oder so mitnehmen als Moni. Mein Verhältnis zu meiner Schwester war zwar deutlich besser geworden, aber naja... wir waren immer noch Schwestern und werden es mit großer Wahrscheinlichkeit auch immer bleiben. Da konnte man also nicht wirklich viel erwarten.

„Wie geht Chantal denn damit um? Also mit der Eifersucht?“, fragte Moni nach kurzer Zeit des Schweigens.

„Sie und Calwin sind doch gar nicht mehr zusammen... Sie hat ihn wohl betrogen, so wie ich die Aussage von Moritz gedeutet habe. Er hat ja nichts direktes dazu gesagt. Und das nach fast 3 Jahren Beziehung...“ Moni sah mich etwas geschockt an.

„Wie... aber... da war... ich mein, da war doch noch nichts von im Internet und offiziell ist Cal doch auch noch mit ihr zusammen... er hat nirgendwo was anderes gesagt!“

„Es soll aber Schluss sein... ich kann aber verstehen, warum er es noch nicht öffentlich gemacht hat. Muss es wahrscheinlich erst mal selbst verdauen.“ Moni sagte darauf nichts. Was sollte sie dazu auch schon noch sagen?