How to: Klappentext

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Titel und Cover haben es geschafft, einen potentiellen Leser auf deine Geschichte aufmerksam zu machen und sie anzuklicken. Nun muss der Klappentext den Leser überzeugen, deine Geschichte zu lesen, deswegen solltest du ihn als Werbung betrachten.

Gute Werbung animiert einen Verbraucher ein bestimmtes Produkt zu kaufen und im besten Fall schafft sie es auch, den Verbraucher zum erneuten Kauf des Produktes zu bewegen. Wie macht die Werbung das? Indem sie ehrlich ist und die potentiellen Kunden nicht anlügt. Kunden, die sich durch Werbung betrogen fühlen, werden wahrscheinlich nicht nur das Produkt nicht nochmal kaufen, sondern auch nichts mehr beim Anbieter kaufen.

So ist das auch bei Büchern. Wenn der Klappentext deiner Geschichte etwas verspricht, was aber nicht im Buch zu finden ist, kann es passieren, dass der Leser die Geschichte abbricht und im schlimmsten Fall nie wieder ein Buch von dir liest. Und das möchte niemand.

Deswegen solltest du nichts in deinen Klappentext schreiben, was nicht auch in der Geschichte vorkommt.

Des Weiteren solltest du dich kurz halten. Der Klappentext soll kurz und knapp einen Überblick über die Geschehnisse im Buch liefern und das Interesse der potentiellen Leser wecken. Dabei soll er nicht zu viel über die Geschichte preisgeben, denn warum sollte jemand dein Buch lesen, wenn im Klappentext doch schon alles Spannende verraten wurde? Weder eine Wendung, noch später auftauchende Bösewichte, usw. gehören in einen Klappentext.

Du kannst „..."oder „(...)" verwenden, um ein bisschen Spannung aufzubauen und die kommenden Ereignisse im Ungewissen zu lassen.

Hier sind ein paar Beispiele:

So sollte ein Klappentext bitte NICHT aussehen:

Mara ist das, was man typischer Teenager nennt. Sie macht gern mal Nächte durch, geht auf Partys, trifft sich viel mit Freunden und findet, dass ihre Eltern total gemein sind. Sie verbieten Mara alles, was Spaß macht und schränken ihre Freiheit ein.

Als ihre Eltern Mara eines Tages mal wieder verbieten, auf eine Party zu gehen, weil sie sich lieber auf die Schule konzentrieren sollte, wird Maras Hass auf ihre Eltern weiter entfacht. Kurzerhand beschließt sie, nie wieder mit ihren Eltern zu reden und wünscht sich, andere Eltern zu haben.

Doch das soll sie bereits am nächsten Tag bereuen, denn ihre Eltern sterben.


Stattdessen sollte er lieber so aussehen:

Mara ist das, was man typischer Teenager nennt. Sie macht gern mal Nächte durch, geht auf Partys, trifft sich viel mit Freunden und findet, dass ihre Eltern total gemein sind. Sie verbieten Mara alles, was Spaß macht und schränken ihre Freiheit ein.

Als ihre Eltern Mara eines Tages mal wieder verbieten, auf eine Party zu gehen, wird Maras Hass auf ihre Eltern weiter entfacht. Erst als das Schicksal beschließt, Maras Leben einen Kick in die richtige Richtung zu geben, sieht diese endlich ein, dass Familie wichtiger ist als alles andere.


Wie immer gilt, wenn du noch weitere Tipps hast, dann schreibe sie gerne in die Kommentare. Einen wunderschönen Tag noch :)

Bis zum nächsten Kapitel

Ps. Kleiner Tipp: Oft werden Klappentexte im Präsens geschrieben.

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